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Trichterbrust – Deformation des Brustkorbs

Krankheiten
Bei einer Trichterbrust (Pectus excavatum) handelt es sich um eine Verformung des vorderen Brustkorbs, deutlich sichtbar durch eine Eindellung des Brustbeins. Diese Deformation entsteht durch eine Wachstumsstörung der Knorpelverbindungen zwischen Brustbein und Rippen. Inwieweit die Fehlbildung behandlungsbedürftig ist, hängt von den Beschwerden bzw. Beeinträchtigungen des Betroffenen ab. Bei Fehlhaltungen und den damit verbundenen Begleitbeschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, können nichtoperative Maßnahmen, wie Krankengymnastik helfen. Häufig leiden Menschen mit einer Trichterbrust über ihre sichtbare Fehlbildung und entscheiden sich aus kosmetischen Gründen zu einer Operation. Eine Trichterbrust lässt sich operativ korrigieren, so dass danach keine Eindellung mehr zu sehen ist.

Die Trichterbrust (Pectus excavatum) ist eine angeborene Fehlbildung im Gegensatz zu der Kielbrust (Pectus carinatus) oder auch Hühnerbrust genannt, die sich in den meisten Fällen erst ab dem 10. Lebensjahr entwickelt. Jungen sind davon dreimal häufiger betroffen als Mädchen.
Inhalt

Trichterbrust – Ursache
Trichterbrust – Symptome
Trichterbrust – Diagnose
Trichterbrust – Behandlung
  • Operation
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Trichterbrust - Ursache

Die Trichterbrust entsteht durch ein Fehlwachstum der knorpeligen Verbindungen zwischen Rippen und Brustbein. Dabei kommt es zu der sichtbaren trichterförmigen Eindellung im vorderen Brustkorb. Warum es zu dieser Wachstumsstörung kommt, konnte bislang noch nicht geklärt werden, so dass nur einige Vermutungen und Beobachtungen festgestellt werden können. Als wahrscheinlich gilt eine erbliche Vorbelastung, da die Fehlbildung in einigen Familien mehrfach beobachtet wurde.
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Ein weiterer Grund könnte das Marfan-Syndrom, eine seltene erbliche Erkrankung, bei der das Bindegewebe betroffen ist. Zu einer Trichterbrust kann es auch infolge eines chirurgischen Eingriffs im Brustbereich kommen, was jedoch nichts mit der angeborenen Trichterbrust zu tun hat, sondern nur das Aussehen beschreibt.

Die Trichterbrust wird, Beobachtungen zufolge, auch im Zusammenhang mit einem stark erhöhten Alkoholkonsum während der Schwangerschaft in Zusammenhang gebracht.
Trichterbrust – Symptome

Auch wenn die Trichterbrust von Geburt an deutlich sichtbar ist, so bereitet dies für die Kinder in den meisten Fällen keine Beschwerden. Die symmetrische oder asymmetrische Verformung des Brustkorbs mit eingesunkenem Brustkorb erschreckt zunächst die Eltern.

Erst mit Beginn der Pubertät bereitet die Trichterbrust vielen Betroffenen Probleme, die zunächst vor allem die Psyche betrifft. Sie schämen sich für diese Auffälligkeit und versuchen sie zu verbergen. Die psychische Belastung kann dabei sehr groß sein und sollte von den Eltern unbedingt ernstgenommen werden, zumal die Deformation der Trichterbrust während des Wachstums noch zunimmt.

Auch wenn eine Trichterbrust während der Kindheit meist keine körperlichen Beschwerden verursacht, so kann es ab der Pubertät und später im Erwachsenenalter zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Dazu gehören Fehlhaltung, was Rückenschmerzen zur Folge hat sowie Atemstörungen, wie Kurzatmigkeit oder auch Herzjagen, vor allem bei körperlicher Belastung.
Trichterbrust - Diagnose

Die Trichterbrust ist durch die eingedellte Deformation des Brustbeins deutlich erkennbar, so dass der Arzt die Fehlbildung bereits durch die sogenannte Blickdiagnose stellen kann. Des Weiteren wird der Brustumfang an verschiedenen Stellen gemessen sowie frontal und seitlich fotografiert und dokumentiert. Außerdem wird in der Regel eine Röntgenaufnahme gestellt. Ist die Ausprägung der Trichterbrust besonders stark und der Patient klagt zudem über Atemnot, Kurzatmigkeit und ein Engegefühl in der Brust, folgt eine Lungenfunktionsprüfung und/oder eine Herzuntersuchung mittels eines Elektrokardiogramms (EKG).
Trichterbrust - Behandlung

Wird ein Kind mit einer Trichterbrust geboren, so ist dies von Geburt an deutlich sichtbar. Auch wenn es durch die Fehlbildung in der Regel über viele Jahre zu keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt, sollten die Eltern frühzeitig zusammen mit dem Arzt über mögliche vorbeugende Maßnahmen sprechen, um späteren gesundheitlichen Beschwerden vorzubeugen. Dazu gehören gezielte Muskelaufbauübungen, um Fehlhaltungen zu vermeiden sowie Atemübungen, um die Atemfunktion und somit die Belastbarkeit zu stärken.

Operation: Es gibt auch die Möglichkeit, eine Trichterbrust zu operieren; entweder, wenn die Ausprägung sehr stark ist und es dadurch zu gesundheitlichen Beschwerden kommt oder wenn die psychische Belastung, bedingt durch den optischen Makel, sehr hoch ist.

Die Fehlbildung, also die Trichterbrust, wird durch die Operation korrigiert und ist nicht mehr sichtbar. Jedoch ist eine längerfristige Nachsorge erforderlich. Dazu gehören die Krankengymnastik und die regelmäßigen Nachuntersuchungen. Wurde bei der Operation ein Bügel eingesetzt, um den Brustkorb zu weiten, so muss dieser nach drei Jahren wieder entfernt werden.

Des Weiteren sollte der Patient bestimmte Sportarten meiden, um mögliche Schäden am Brustkorb zu verhindern. Auch das Tragen schwerer Lasten sollte über mehrere Monate vermieden werden.
Konservative Behandlung Trichterbrust
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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