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Ursachen Venenleiden

Symptome
Sollten am Ende eines Tages die Knöchel eines Beines dick werden, die Schwellung weich ist und sich warm anfühlt und über Nacht wieder zurückgeht ist das ein Hinweis auf eine Störung im Abflusssystem der Venen. Drückt man auf die Schwellung bleibt häufig eine Delle zurück. Meist hilft eine Hochlagerung des betroffenen Beines und die Schwellung geht zurück. Im weiteren Verlauf kann es auch zu Schmerzen kommen und das Ödem dehnt sich über den Unterschenkel aus. Die Haut verfärbt sich an der betroffenen Stelle rötlich bis bläulich-lila. Eine weitere Stufe im Krankheitsverlauf wäre eine Entzündung des Gewebes sowie sichtbare Geschwüre (Ulkusbildung).

Medizinisch werden diese Störungen im Venensystem als Phlebödeme bezeichnet. Krampfadern (Varikosis), Venenentzündungen, tiefe Venenthrombose und chronische Venenschwäche gehören zu den häufigsten Venenleiden.
Krampfadern

Durch Schwächung der Venenwand, häufig angeboren, kommt es zu Krampfadern. In den erweiterten Gefäßwänden können die Klappen nicht mehr richtig schließen und es kommt zum Rückstau. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da sie ein schwächeres Bindegewebe haben und ein erhöhtes hormonelles Risiko haben. Desweiteren spielt Übergewicht, Bewegungsmangel, stehende oder sitzende Tätigkeiten bei der Entwicklung einer Varikosis eine Rolle. Krampfadern entstehen aber auch durch eine Thrombose der tiefen Beinvenen (Verstopfung durch ein Blutgerinnsel).

Die Symptome fallen bei einer oberflächlichen Beinvene deutlich auf. Die Krampfadern sind meist netzartig ausgebreitet, geschlängelt oder knotig und bläulich verfärbt. Das Spannungs- und Druckgefühl geht abends meist in eine weiche Schwellung am Knöchel, Fuß oder seltener am Unterschenkel über. Über Nacht geht die Schwellung wieder zurück. In einem späteren Krankheitsverlauf, wenn die Venenschwäche nicht behandelt wird kommt es zu Rötungen oder Hautveränderungen.
Venenentzündung (Thrombophlebitis)

Unabhängig davon ob es sich um Krampfadern oder noch nicht veränderte Gefäße handelt, können sich die oberflächlichen Venen entzünden. Die Häufigkeit der Entzündungen kommt jedoch an den Beinen vor, wenn dort schon Krampfadern oder kleinste Schädigungen im inneren der Gefäße bestehen. Die Entzündung in der Venenwand führt häufig zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus). Eine Thrombophlebitis bedeutet also, dass eine Entzündung und eine Thrombose in einer oberflächlichen Vene vorliegen. Zu den vielen Ursachen gehören Bettlägerigkeit, Bewegungsmangel, bestehende Krampfadern, erhöhte Blutungsneigung sowie Verletzungen, Infektionen durch Bakterien, Schäden durch Spritzen (meist Armvenen) oder andere Erkrankungen wie Tumore. Eine ärztliche Therapie der Venenentzündung hängt von Lage und Ausdehnung der Entzündung ab. Es besteht hier auch die Möglichkeit zur Entwicklung einer tiefen Venenthrombose.

Die Symptome sind, dass die Haut um den entzündeten Bereich gerötet, geschwollen und druckempfindlich ist. Der betroffene Venenstrang lässt sich als hart und gespannt tasten. Die Schwellung selbst ist nur auf der betroffene Stelle begrenzt.
Tiefe Venenthrombose

In den tiefen Venen, hier besonders im Bereich der Wadenmuskeln können sich Blutgerinnsel bilden. Warum es dazu kommt ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass ein Ungleichgewicht zwischen gerinnungsfördernden und gerinnungshemmenden Faktoren besteht. Nach Operationen in diesem Bereich kommt es vermehrt zu Entzündungen. Andere Erkrankungen, wie Blutkrankheiten und Tumore oder eine angeborene bzw. im Laufe des Lebens einsetzende vermehrte Gerinnungsbereitschaft des Blutes (Hyperkoagulation) wirken sich ebenso ungünstig aus. Die Hyperkoagulation entsteht infolge eines Mangels an bestimmten Eiweißstoffen z. B. durch einige Lebererkrankungen.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch als Thrombophilie (erhöhte Thromboseneigung) bezeichnete Störungen. In der Hälfte der Fälle sind sie erblich. Tritt zum Beispiel erstmals eine Thrombose bei jüngeren Menschen auf, so wird der Arzt auch eine erbliche Thrombophilie ausschließen. Die häufigste Form ist die sogenannte APC-Resistenz. Dabei funktioniert ein Eiweiß, das als ein "Spieler" im Gerinnungssystem der Gerinnung entgegenwirkt, nicht richtig.

Weitere Faktoren sind Bewegungsmangel, Bettlägerigkeit, langes Sitzen oder eine Herzschwäche verlangsamen die Geschwindigkeit des Blutflusses und begünstigen so ebenfalls die Gerinnung des Blutes. Zusätzlich kommen Medikamente z. B. die Pille in Frage.

Sollte sich das Blutgerinnsel nicht wieder von selbst auflösen, lagern sich weitere Blutplättchen ab, bis der Thrombus den betroffenen Venenabschnitt blockiert. Der Blutstrom verändert sich und wird mit erhöhtem Druck in andere Gefäßbereiche umgeleitet. Die häufige Folge sind Krampfadern. Es kann dadurch eine chronische Venenschwäche entstehen. Das Blut fließt nun langsamer und kann bei einer ausgeprägten Form die Herzleistung beeinträchtigen. Einige Thromben haften fest an der Gefäßwand, andere können sich lösen und in ein Lungengefäß gelangen. Das kann dann zu einer unter Umständen lebensgefährlichen Lungenembolie führen. Überwiegend kommt es in solch einem Fall jedoch zu kleineren Lungenembolien die kaum ausgeprägte Symptome zeigen.

Häufig zeigen sich die ersten Symptome einer Thrombose erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Gerade bei kranken Menschen, die das Bett hüten müssen, entwickelt sich so unter Umständen eine Lungenembolie ohne Vorzeichen. Auch nach einer Thrombosebehandlung können sich Ödeme bilden.

Phlegmasia coerulea dolens ist der Name für einen Verschluss mehrerer Venenabschnitte und gehört zu den Komplikationen einer Thrombose. Hier kann das Blut in dem betroffenen Bein nicht mehr abfließen und somit ist auch die Versorgung durch die Arterien unterbunden. Dies ist ein Notfall und muss sofort medizinisch versorgt werden.

Meist verläuft der Anfang der Erkrankung symptomfrei. Beschwerden treten meist erst dann auf, wenn der Thrombus schon einen größeren oder mehrere Gefäßabschnitte erfasst hat. Symptome sind am Anfang meist ziehende Schmerzen, schwere Beine und ein Spannungsgefühl. Später ist der ganze Unterschenkel oder das gesamte Bein dick. Die Schwellungen sind warm und die Haut ist bläulich verfärbt. Zusätzlich schmerzt die Wade wenn sie gedrückt wird oder der Fuß gebeugt wird und es kann zu Fieber kommen. Wichtig ist, schon zu einem früheren Zeitpunkt einen Arzt aufzusuchen. Ödeme mit Schmerzen und Kältegefühl, dazu eine bläuliche Verfärbung können Alarmzeichen für eine Phlegmasia coerulea dolens sein.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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