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Ursachen von Blut im Urin und wann zum Arzt

Symptome
Erkrankungen der Nieren, der Harnwege, bei Männern Prostataveränderungen und bei Frauen Gewebswucherungen im Gebärmutterbereich (Endometriose) kommen als häufigste Ursache für blutigen Urin in Frage. Weitere Auslöser für Blutbeimengungen im Urin können Blutgerinnungsstörungen, gerinnungshemmende Medikamente oder bestimmte Infektionskrankheiten sein. Aber auch Stoffwechselerkrankungen, wie eine Diabetes oder Systemerkrankungen wie die Wegener Granulomatose können Auslöser sein.

Bei extremer körperlicher Anstrengung kann sich sichtbares Blut im Urin befinden. Als Beispiel sei hier der Marathonläufer genannt. In diesem Fall ist meist aber nur wenig Blut im Urin (Mikrohämaturie). Er fällt meist nur bei einer gezielten Untersuchung auf, die aus einem anderen Grund vom Arzt vorgenommen wurde. Für einen Selbsttest gibt es Teststreifen, die ein auffallendes Ergebnis anzeigen. Der Urin sollte sich in diesen Fall jedoch nach ein bis zwei Stunden höchstens nach 72 Stunden wieder in seine normale Farbe verfärben.

Bei Frauen kann es während der Periodenblutung zu Blutbeimengungen im Urin kommen. Hier muss nicht immer eine krankhafte Ursache vorliegen. In diesem Fall sind besondere Harnuntersuchungen notwendig, da der Arzt dem Mittelstrahlurin, zweite Urinprobe nicht verwenden darf.


Nicht immer ist Blut im Urin

Es gibt Krankheitsbilder wie der Hämoglobinurie, wo sich übermäßig viel roter Blutfarbstoff (Hämoglobin) im Harn befindet- häufig erblich bedingte Form von Blutarmut, sowie Unverträglichkeitsreaktionen bei Bluttransfusionen, Allergien oder krankhafte Abwehrreaktionen des Körpers (Autoimmunkrankheiten z. B. Wärme- oder Kältehämoglobinurie).

Bei massiven körperlichen Anstrengungen kann die sogenannte Marsch-Hämoglobinurie (meist bei Läufern und Soldaten) auftreten. Hier tritt roter Blutfarbstoff aus roten Blutkörperchen aus und geht in den Urin über. Der verfärbt sich dann rötlich-bräunlich. Meist ist das harmlos und es kommt zu keinen weiteren Beschwerden, sollte aber dennoch von einem Arzt abgeklärt werden um die genauen Ursachen abzuklären.

Roter Urin ohne Blut kann bei einer Porphyrie, einer häufig angeborenen Stoffwechselerkrankung vorkommen sowie manchmal bei einer Hepatitis C.

Verletzungen der Muskeln können mitunter für eine Rotfärbung des Urins verantwortlich sein. Gelangt durch eine Verletzung Muskeleiweiß in die Blutbahn verfärbt sich der Urin (Myoglobinurie).

Arztbesuch- wann?

Sollte der Urin sich rötlich verfärben muss man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursache für die Verfärbung abzuklären. Auch wenn keine Schmerzen oder andere Beschwerden vorliegen.

Eine erste Auskunft kann ein Schnellteststreifentest geben. Liegt das Ergebnis vor, wird der Arzt, je nach Testergebnis, weitere Urin und Blutuntersuchungen veranlassen. Hierbei ist wichtig, dass der Arzt noch während der Blutungsphase mit den Untersuchungen beginnen kann, um das Krankheitsbild zu erkennen. Blutspuren im Urin sind manchmal die einzigen Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung wie z. B. für Blasenkrebs.

Bei Blut im Urin kommen aber meist noch weitere Symptome hinzu wie z. B. Schmerzen im Unterbauch, Brennen beim Wasserlassen, ein verstärkter oder verminderter Harndrang, eine geringere oder größere Urinmenge, Bauchkrämpfe- oder Koliken, Rückenschmerzen und Fieber.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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