Vergiftung mit rezeptfreien Schlaftabletten
Notfall
Schlafmittel sind zahlreich rezeptfrei zu erhalten. Wegen fehlender Verschreibungspflicht ist eine steigende Tendenz der Vergiftungsunfälle zu beobachten. Beim Erwachsenen treten bedrohliche Zustände nach Einnahme ab ca. 20 bis 40 mg/kg Körpergewicht, bei Kindern jedoch schon ab 10 mg/kg Körpergewicht.
Handelsnamen: zum Beispiel Benadryl, Dormutil, Emesan, Hevert Dorm, Logomed, Lupovalin usw.
Erkennen
Unruhe, Verwirrtheit, Somnolenz
Fieber, Mundtrockenheit
Weitstellung der Pupillen
Erhöhter Puls
Bei sehr schwerer Vergiftung Krämpfe, Koma und Atemlähmung
Maßnahmen
Rettungsdienst verständigen (Tel.: 112)
Eigenschutz beachten
- Fieber messen
- Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage
- Bei Herz-Kreislaufversagen mit der Wiederbelebung beginnen
- Eintreffen des Rettungsdienstes abwarten
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.