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Walnussbaum – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Vor allem im Winter sind Walnüsse beliebt. Walnüsse schmecken nicht nur gut sie sind auch sehr gesund. Die Nüsse haben zwar stolze 650 kcal auf einhundert Gramm, was viele davon abhält Walnüsse zu verzehren. Studien zeigen jedoch dass der Verzehr von Walnüssen nicht zu einer Gewichtszunahme führt, sondern viele Werte beim Menschen verbessert, wie z. B. Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker und den Zustand der Gefäße.

Blätter des Walnussbaums werden z. B. als Tee zubereitet, der zur Stärkung der Verdauung dient oder gegen Hautprobleme genutzt werden kann.

Die Kämben, das sind die holzigen Verbindungen zwischen den Nusshälften sollen sogar bei Herzrhythmusstörungen helfen können.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Walnussbaum – Pflanzenbeschreibung
Walnussbaum – Geschichte
Walnussbaum - Verwendete Pflanzenteile
Walnussbaum - Inhaltsstoffe
Walnussbaum – Heilwirkung
Walnussbaum - Anwendungsbereiche
Walnussbaum - Anwendung
Reife Nüsse
Unreife grüne Nüsse
Walnuss - Teemischung
Äußerliche Anwendung
Nusskämben – Tinktur
Nusskämben – Tinkturrezept
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Der Walnussbaum hat im Volksmund noch weitere Namen, so z. B:

  • Wallnuss
  • Wälsche
  • Nuss
  • Nussbaum
  • Steinnuss
Walnussbaum – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist der Walnussbaum ursprünglich in Mittelasien. Der Baum kam über den Mittelmeerraum schließlich nach Mitteleuropa.

In Mitteleuropa wächst er am liebsten in milden Gegenden, da seine Blüten äußerst frostempfindlich sind. Der Baum braucht zur Blütezeit Ende April frostfreies Wetter.

Der Walnussbaum wird bis zu 25 Meter hoch und kann bis zu 200 Jahre alt werden. Die männlichen Blüten blühen in dicken Kätzchen und die weiblichen Blüten sind eher unscheinbar und kugelförmig. Die Blätter des Baumes sind oval und wachsen in Fiedergruppen. Die Blätter werden im Laufe des Sommers etwas lederartig und riechen, nachdem man sie zerrieben hat, stark würzig. Aus den Blüten entwickeln sich bis zum Herbst hin die bekannten Walnüsse. Die gut schmeckenden Früchte werden von einer harten, hellbraunen Schale umgeben. Diese sitzen wiederum in einer fleischigen grünen Außenschale.

Zum Ende des Reifungsprozesses der Früchte zerplatzt die grüne Außenschale von selbst.

Die grünen Außenschalen enthalten einen Farbstoff mit dem man sich unter anderem die Haare färben kann.

Mit dem Abwerfen der grünen Schale wird ein Glykosid freigesetzt, das sich in die Substanz Juglon verwandelt. Das Juglon verhindert ein Pflanzenwachstum in unmittelbarer Umgebung des Walnussbaumes. Es wirkt wie also wie ein Unkrautbekämpfungsmittel und verhindert so auch, dass sich andere Bäume in der Nähe des Walnussbaumes breit machen.

Der Walnussbaum gehört zur Pflanzenfamilie der Walnussgewächse (Juglandaceae).
Naturheilkunde - Walnussbaum
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Walnussbaum – Geschichte

Ursprünglich kommt der Nussbaum aus Mittelasien. Vermutet wird, dass die Griechen und Römer die hochwertige Frucht nach Westen brachten. Die Römer z. B. weihten die wertvollen Nüsse ihren Göttern und nannten sie Eicheln des Jupiters (Jovis glans). Aus diesen Namen leitet sich der lateinische Name des Walnussbaumes ab- Juglans regia. Regia bedeutet übersetzt Königlich.

Es waren schließlich die Römer, die den Baum nach Mitteleuropa brachten. In dem deutschsprachigen Raum wurde der Wallnussbaum Welschnuss genannt.

Karl der Große hat ca. um 800 nach Chr. empfohlen, den Baum vermehrt in Mitteleuropa anzupflanzen.
Walnussbaum - Verwendete Pflanzenteile

Zu medizinischen Zwecken werden die Nüsse, die unreifen Nüsse, die Nussschalen und die Kämben (das sind die holzigen Verbindungen zwischen den Nusshälften) verwendet.
Walnussbaum - Inhaltsstoffe

In den verwendeten Pflanzenteilen befinden sich folgende Inhaltsstoffe:

  • Gerbstoffe
  • Gerbsäure
  • Tannine
  • Bitterstoffe
  • Flavonoide
  • Juglon
  • ätherische Öle
Walnussbaum – Heilwirkung

Walnüsse sind knackig, schmecken gut und sind gesund. Die Einzigartigkeit gegenüber anderen Nusssorten beruht auf der besonderen Zusammensetzung der enthaltenen Fette. Die Walnuss enthält viele lebensnotwendige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Nuss hat den höchsten Gehalt von allen Nüssen an Alpha-Linolensäure.

Zubereitungen aus dem Walnussbaum haben folgende Heilwirkungen:

  • anregend
  • adstringierend (zusammenziehend)
  • blutreinigend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • schmerzstillend

Auch ist das Verhältnis der herzgesunden Fettsäuren Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) und Alpha-Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) zueinander mit eins zu vier ideal.
Walnussbaum - Anwendungsbereiche

  • Herzrhythmusstörungen
  • Magenschwäche
  • Magenentzündung
  • Arteriosklerose
  • Haarausfall
  • Hautentzündungen
  • Schuppenflechte
  • Afterjucken
  • Hämorrhoiden
  • Fußpilz
  • Verstopfung
  • Appetitlosigkeit
  • Gürtelrose
  • Diabetes
  • Menstruationsbeschwerden
  • Warzen
  • Hühneraugen
  • Übermäßige Schweißbildung
  • Fußschweiß
  • Pickel
  • Akne
  • Ekzeme
  • Gicht
  • Rheuma
  • Gallenschwäche
  • Gelenkentzündungen
Walnussbaum - Anwendung
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Reife Nüsse: Walnussbäume sind auf vielfältiger Weise nutzbar und heilwirksam. Schon ein regelmäßiger Verzehr von reifen Walnüssen soll die Elastizität der Blutgefäße verbessern. So wirkt die Nuss gegen Arteriosklerose und deren Folgen. Für diesen Effekt sind vermutlich Substanzen verantwortlich, die den Omega-3-Fettsäuren ähneln. Das haben jedenfalls spanische Wissenschaftler herausgefunden. Somit kann der Verzehr von Walnüssen das Risiko senken, an Bluthochdruck, Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu erkranken.
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Unreife grüne Nüsse: Auch die unreifen grünen Nüsse werden in der Medizin angewendet. Die unreifen grünen Nüsse sollen die Verdauung und die Leber stärken. Zudem sollen sie das Blut reinigen und die Durchblutung fördern.
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Walnussblätter: Die Blätter werden in der Pflanzenheilkunde am häufigsten angewendet. Durch ihre Gerbstoffe haben die Blätter eine starke zusammenziehende Wirkung. Das hilft z. B. gegen Probleme des Verdauungssystems und gegen Hautentzündungen. Vorwiegend werden die Walnussblätter als Tee angewendet, sowohl innerlich als auch äußerlich.
Walnuss - Teemischung

Für einen Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Walnussblätter mit einer Tasse kochendem Wasser. Der Sud sollte zehn Minuten ziehen.

Danach wird abgeseiht und der Tee wird in kleinen Schlucken getrunken. Täglich sollte man ein bis drei Tassen davon trinken.

Genau wie bei allen anderen wirksamen Heilkräutern, sollte man nach einer sechswöchigen Daueranwendung eine Pause einlegen und einen anderen Tee mit gleicher Wirkung, wie den Walnusstee trinken. Nach weiteren sechs Wochen kann man wieder zum Walnusstee greifen. So bleibt die erwünschte Walnusswirkung erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.
Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man den Walnusstee in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden und zwar bei Hautentzündungen und Ekzemen. Auch eine Schuppenflechte kann man damit lindern.
Nusskämben – Tinktur

Ein gewonnene Tinktur-, oder Tee aus den Nusskämben stärkt das Herz und hilft begleitend bei Herzrhythmusstörungen.

Die Nusskämben sind die holzigen Leisten zwischen den Nusshälften.

Für einen einfachen Tee reichen vier bis fünf Nusskämben auf eine Tasse. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen und dann abgeseiht werden. Getrunken wird er in kleinen Schlucken. Ein bis drei Tassen täglich sollte man trinken.
Nusskämben – Tinkturrezept

Will man eine Nusskämben-Tinktur selber herstellen, benötigt man ein Schraubglas. In dieses kommen die Nusskämben und werden mit Doppelkorn oder Weingeist übergossen. Das verschlossene Glas wird für 2 bis 6 Wochen zum Ziehen an einen dunklen Ort gestellt.

Danach wird abgeseiht und in eine dunkle Flasche gefüllt. Von dieser Tinktur kann man täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen. Ist die Tinktur zu konzentriert kann man sie mit Wasser verdünnen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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