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Werden Krankheiten durch Allergien begünstigt?

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Allergiker haben ein höheres Herzrisiko, leiden aber offenbar weniger an anderen ernsthaften Krankheiten

Zwei aktuelle Studien, mit unterschiedlichen Ansätzen, haben die Auswirkungen von Allergien auf Entstehung anderer ernsthafter Erkrankungen untersucht.
Eine Studie beschäftigte sich damit, welche Krankheiten Allergien bei Kindern begünstigten und die andere Studie beschäftigte sich mit dem Zusammenhang zwischen Allergien und Krebs.

Studie zur Auswirkung von Allergien auf Entstehung anderer Erkrankungen

Bekannt ist, dass Heuschnupfen, allergisches Asthma oder Ekzeme bei Kindern besonders dazu neigen Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte zu verursachen. Das hat fatale Folgen für das Herz. Auf der anderen Seite bekommen Allergiker seltener bösartige Krankheiten.

Mit dem Thema „Welche Krankheiten werden durch Allergien bei Kindern begünstigt?“ beschäftigt sich eine Studie der Northwestern University Feinberg School of Medicine.

Es wurden von den Wissenschaftlern Daten von 13.000 Kindern mit Allergien ausgewertet. Die Daten stammen aus dem National Health Interview Survey.

Bekannt ist, dass allergische Erkrankungen wie z. B. Asthma, Heuschnupfen oder atopische Ekzeme den Schlaf der Kinder beeinflussen können. Diese neue Analyse zeigt jedoch, dass nicht nur Schlafstörungen auftreten können. Die Auswertung der Daten zeigte, dass auch der Blutdruck nachweislich angestiegen ist und der Cholesterinspiegel häufig erhöht war.

Gerade aber Bluthochdruck und erhöhter Blutfettspiegel gelten als wichtige Risikofaktoren für Herzkrankheiten.

Festgestellt wurde, dass gerade Asthma und Heuschnupfen das Risiko für Herzkrankheiten verdoppeln. Demnach sind Allergien bei Kindern ein noch stärkerer Risikofaktor als Übergewicht, welches nach der Lehrmeinung die größte Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

Studienleiter Jonathan Silverberg führte zu diesem Ergebnis aus, dass die Auswertung zeigt, dass die kardiovaskulären Risiken wesentlich früher im Leben beginnen als bisher angenommen.

Er fordert weiter, dass deshalb ein frühes engmaschiges Screening an den Kindern eingesetzt werden sollte, die eine Allergie haben, um einen Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte frühzeitig zu entdecken.
Warum steigt der Blutdruck und schnellt der Blutfettwert in die Höhe?

Jonathan Silverberg nimmt an, dass einerseits die hohen Entzündungswerte im Blut dafür verantwortlich sind, die bei einer Allergie auftreten. Diese Substanzen können zusätzliche Entzündungsprozesse in den Gefäßen in Gang setzten, dass fördert dann zusätzlich den Bluthochdruck und Plaquesbildung.

Zum anderen haben Kinder mit Asthma meist weniger Bewegung im Freien, was wiederrum einen Bluthochdruck nach sich ziehen kann.
2. Studie

Eine weitere Studie beschäftigte sich mit dem Zusammenhang zwischen Allergien und Krebs.

Wissenschaftler vom Baylor College of Medicin Cancer Center verglichen dazu die Gesundheitsdaten von 4.500 Patienten, die an einem Hirntumor des Zentralnervensystems (einem Gliom) erkrankt waren, mit den Daten von 4.200 gesunden Menschen.

Die Auswertung zeigte, dass unter den Krebspatienten wesentlich weniger waren, die eine Allergie wie Heuschnupfen hatten, als unter den Gesunden. Der Unterschied lag bei rund 30 %. Es scheint so, dass ein Heuschnupfen vor manchen Krebsarten, wie z. B. dem besonders aggressiven Gliom schützen könnte.

Melissa Bondy, die Studienleiterin führte jedoch aus, dass man so weit nicht gehen sollte, da ein tatsächlicher Wirkungszusammenhang nicht nachgewiesen ist. Der Zusammenhang zwischen Allergien und Krebs muss noch viel weiter und genauer erforscht werden.

Fazit: Können Allergien andere Erkrankungen begünstigen oder schützen sie uns sogar vor schwerwiegenden Erkrankungen? Trotz der Studien kann man das bis heute nicht beweisen.

Es kann durchaus sein, dass Allergien, die durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst werden, dass Immunsystem stärken und so Allergiker wesentlich seltener andere Krankheiten bekommen.

Eine andere Theorie geht von genau dem Gegenteil aus. Allergiker sind besonders gefährdet zusätzlich krank zu werden, weil ihr Immunsystem sich mit Allergenen beschäftigt und dadurch echte Krankheitserreger kaum noch bekämpfen kann.

12.03.2016
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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