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Windpocken - Kinderkrankheit: Natürliche Heilung

Krankheiten
Zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit werden die Windpocken gezählt, die im Kindesalter auftreten. Fast 90 % der Erwachsenen hatten als Kind die Windpocken. Diese Kinderkrankheit verläuft in den meisten Fällen harmlos. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Säuglingen kann die Erkrankung aber gefährlich sein. Die Übertragung bei Windpocken ist über Tröpfcheninfektion, und das auch über weite Strecken – daher wohl auch der Name Windpocken „mit dem Wind“. Wer als Kind die Windpocken hatte, könnte im Erwachsenenalter auch an der Gürtelrose erkranken.

Windpocken gehören zu den hoch ansteckenden Kinderkrankheiten.

Ist Ihr Kind an Windpocken erkrankt, gibt es in der Homöopathie sowohl zur innerlichen Anwendung als auch zur äußerlichen Behandlung wirkungsvolle Mittel, die helfen, die unangenehme und vor allem juckende Zeit der Erkrankung gut zu überstehen.
Inhalt

Windpocken - Symptome
Windpocken – Diagnose
Windpocken – Ansteckungsgefahr und Inkubationszeit
Windpocken - Krankheitsverlauf
Windpocken - Komplikationen
Windpocken - Impfung
Windpocken – Behandlung Tipps und Hausmittel
Windpocken – Homöopathische Behandlung
Windpocken - Symptome

Die meisten Kinder erkranken noch vorm Schulalter an Windpocken, spätestens jedoch bis zum 14. Lebensjahr. Die Ersterkrankung von Windpocken tritt mit einer Infektion mit dem Varicellen-Zoster-Virus (Herpes-Viren) auf. Sollte es später zu einer Zweiterkrankung mit diesem Virus kommen, ist das eine Gürtelrose.

Die typischen Anzeichen für Windpocken sind

  • rote Flecken
  • Bläschen
  • Krusten
  • Juckreiz
  • Fieber, meist nur kurzzeitig

Die Rötungen, Bläschen und später Krusten sind auf der Haut verstreut sichtbar, auch auf der Kopfhaut sowie an den Schleimhäuten, dem Mundbereich und dem Genitalbereich.
Windpocken – Diagnose

Wenn die typischen Symptome, die auf Windpocken deuten, bei Ihrem Kind auftauchen, sollte Sie mit Ihrem Kind zum Arzt. Teilen Sie der Kinderarztpraxis Ihren Verdacht telefonisch mit, damit eventuell Vorsorge getroffen werden kann, damit Ihr Kind nicht die anderen Kinder ansteckt. Der Arzt wird Ihnen nach der Untersuchung die eindeutige Diagnose mitteilen können.
Windpocken – Ansteckungsgefahr und Inkubationszeit

Die Ansteckungsgefahr bei Windpocken ist sehr hoch. Hat sich Ihr Kind angesteckt, dauert es in der Regel 12 bis 16 Tage bis die Windpocken ausbrechen, die Inkubationszeit dauert demnach ca. zwei Wochen. Bereits zwei Tage bevor Ihr Kind sichtbare Anzeichen für Windpocken hat, kann es andere anstecken. Ansteckend bleibt die Erkrankung so lange, bis das letzte Bläschen verkrustet ist.
Windpocken - Krankheitsverlauf

Die ersten Anzeichen von Windpocken sind rötliche linsengroße Flecken auf der Haut, auf denen sich nach kurzer Zeit wasserhaltiger Bläschen bilden, die dann platzen und verkrusten. Es bilden sich in Schüben immer wieder Flecken, Bläschen und Krusten. Der stark juckende Ausschlag bildet sich auch auf dem Kopf, an den Schleimhäuten (Mundbereich) sowie im Genitalbereich. Sollte es zu Fieber kommen, ist dies meist nicht sehr hoch und von kurzer Dauer. Wenn die Bläschen abheilen, bleiben zunächst kleine Narben sichtbar, die im Laufe der Zeit aber verschwinden (ganz wichtig jedoch: die Bläschen dürfen nicht aufgekratzt werden, da es sonst u. a. zu bleibenden Vernarbungen kommt).
Windpocken - Komplikationen

Kinder oder Erwachsene, die eine Immunschwäche haben, entweder infolge einer schweren Erkrankung oder angeboren müssen gesondert geschützt werden, entweder durch die Verabreichung von Antikörper (Hyperimmunglobulin) oder durch Virustatikum - ein Medikament, das die Vermehrung der Viren verhindert.

Bei Kindern bzw. Jugendlichen, die erst nach dem 16. Lebensjahr an Windpocken erkranken, kann es zu Komplikationen kommen, wie z. B. einer Kleinhirnentzündung (die Folge ist eine Gehstörung (Ataxie)), die Erkrankung heilt allerdings nach einigen Wochen wieder vollständig aus.
Windpocken - Impfung

Es gibt die Möglichkeit der Impfung gegen Windpocken. Denn auch eine Windpocken-Infektion birgt Risiken, die zu einem schweren Krankheitsverlauf führen können, bei der die Lunge oder auch das zentrale Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen werden können. In den USA ist die Verbreitung von Windpocken um 80 % zurückgegangen, seit 1995 wird dort gegen Windpocken geimpft. Das kommt gerade Risikogruppen, wie älteren Menschen, Schwangeren, Säuglingen oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem zu Gute, denn je mehr Geimpfte, desto niedriger die Verbreitung von Windpocken.
Windpocken – Behandlung Tipps und Hausmittel

Bei kleinen Kindern, die noch Windeln tragen, ist es wichtig diese häufig zu wechseln, da die Feuchtigkeit die vermehrte Windpockenbildung begünstigt. Besser noch, zumindest zeitweise, das Kind ohne Windel belassen.

Hat Ihr Kind Fieber ist Bettruhe sehr wichtig.

Kühle Umschläge, um den Juckreiz zu lindern.

Die Fingernägel des Kindes kurz schneiden, so dass beim Kratzen keine größeren Wunden entstehen, die Narben hinterlassen können. Wenn sich Ihr Kind auch nachts kratzt, ziehen Sie ihm Fäustlinge oder Socken aus Baumwolle über die Hände.

Lockere, nicht kratzende Kleidung. Schwitzen vermeiden, da sonst vermehrt Windpocken entstehen.

Besonders gründliche Hygiene ist in dieser Zeit sehr wichtig, öfter Hände waschen.

Ihr Kind braucht viel Aufmerksamkeit in der Zeit und vor allem Ablenkung. Ruhige Spiele, wie Puzzeln, Malen, Gesellschaftsspiele, kurz alles was Ihr Kind von dem quälenden Juckreiz ablenkt.
Windpocken – Homöopathische Behandlung

Die Homöopathie hält einige Mittel bereit, die vor allem den lästigen Juckreiz bei Windpocken lindern:

  • Rhus toxicodendron (lindert den Juckreiz)
  • Sulfur (lindert den Juckreiz)
  • Antimonium crudum (während der Verkrustung, gegen Narbenbildung)

Einnahme: Das passende Mittel in der Potenz D12, anfangs alle ein bis 2 Stunden je 5 Globuli oder eine Tablette, anschließend dreimal täglich.

Homöopathisch potenziertes Eigenblut: Bei sehr starkem Juckreiz. Einnahme in der Potenz 7, täglich drei Tropfen.

Zur Vorbeugung kann Varicelliunum D30, einmal täglich 5 Globuli über drei Tage, verabreicht werden. So kann versucht werden, die Krankheit zu verhindern, wenn der Zeitpunkt der Erkrankung sehr ungelegen kommen würde, z. B. kurz vor einer Reise.

Die Behandlung mit homöopathischen Mitteln muss mit einem Arzt oder Homöopathen besprochen werden.

Während der Windpockenerkrankung darf Ihr Kind weder in den Kindergarten/Krippe noch in die Schule.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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