Wundstarkrampf (Tetanus) – Schutzimpfung - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Wundstarkrampf (Tetanus) – Schutzimpfung

Symptome
Eine Impfung gegen Tetanus sollte jeder Mensch haben. Besonders für Menschen mit Durchblutungsstörungen, mit Diabetes oder mit Erkrankungen an der Hautoberfläche. Hierzu gehören besonders Menschen mit Geschwüren am Unterschenkel (Ulcus cruris) oder aber mit offenen Hautausschlägen (Ekzem). Auch sollten besonders Schwangere darauf achten, dass sie ausreichend geimpft sind. Denn die schützenden Antikörper aus dem Blut der Mutter gelangen über den Mutterkuchen in das Blut des Kindes. Zusätzlich ist es wichtig, für ausreichende Hygiene bei der Geburt zu sorgen. So können sich die Neugeborenen nicht infizieren (neonatale Form des Tetanus).
Bei einer aktiven Schutzimpfung, das ist der sicherste Schutz gegen Tetanus, spritzt der Arzt abgeschwächtes Tetanus-Toxoid unter die Haut. Der Patient bildet dann im Laufe der Zeit Antikörper, die ihn vor einer Infektion schützen soll. Für Säuglinge empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut die Impfung am Ende des 2. Lebensmonat durchzuführen. Meist wird diese Impfung mit anderen Impfungen kombiniert.

Als Säugling gehören zur Grundimmunisierung drei Impfungen. Die WHO empfiehlt eine regelmäßige Auffrischung dieser Impfung. Mediziner nennen das Booster-Impfung. Eine weitere Impfung zum Schulbeginn, eine als Teenager (12 bis 15) und eine Impfung als junger Erwachsener. Danach sollte der Impfschutz alle 10 Jahre erneuert werden.

Wenn z. B. nach einer Verletzung nicht bekannt ist, ob der Betroffene gegen Tetanus geimpft ist, oder wenn nicht klar ist, ob der Impfschutz noch vorhanden ist, kann jeder Betroffene noch geimpft werden (postexpositionelle Impfung).
Tetanus - Impfschutz
Bild: pixabay website5
Inhalt

Achtung
Was ist Tetanus?
Der Mediziner unterscheidet vier Formen von Tetanus
Tetanus – Symptome
Tetanus – Behandlung/Therapie
Achtung: Eine Tetanus-Erkrankung führt zu keiner Immunität. Personen, die eine Tetanus-Infektion hatten, können sich auch ein zweites Mal und mehr an der Infektion erkranken. Wichtig sind deshalb eine vollständige Immunisierung sowie regelmäßige Auffrischungen.
Bild: pixabay website5

Zu einer Tetanus Schutzimpfung gibt es keine natürlichen Alternativen. Die Bakterien (Clostridium tetani) kommen, wie unten beschrieben, überall vor. Impfgegner werden jedoch weiterhin behaupten, dass es z. B. durch Stärkung des Immunsystems mit naturkundlichen Mitteln zu keiner Infektion kommen kann.
Was ist Tetanus?

Tetanus, meist bekannt unter den Namen Wundstarrkrampf, ist eine schwerwiegende Infektionskrankheit. Der Erreger des Wundstarrkrampfes gelangt über kleinste Verletzungen der Haut in den Körper und kann dort schwere Krämpfe auslösen.

Der Wundstarrkrampf (Tetanus) ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Unbehandelt führt diese Krankheit zum Tod, selbst bei intensivmedizinischer Behandlung liegt die Sterblichkeitsrate bei 10 bis 20 %. Deshalb ist es wichtig seinen Impfschutz gegen Tetanus frühzeitig und regelmäßig mit aufgefrischten Impfungen zu erhalten.

Vor allem sind Hobbygärtner gefährdet, da sie gerade im Frühjahr mit dreckigen Gartenscheren arbeiten oder sich an den Dornen des Rosenstockes verletzten können. Die Gefahr dabei ist, dass durch kleinste Verletzungen die Tetanusbakterien in die Haut eindringen können.

Schützen kann man sich einfach durch tragen von Handschuhen.

Tetanus wird von den Erreger Clostridium tetani verursacht. Vor allem in der Erde kommt das Bakterium vor. Es bildet dort Sporen und ist äußerst widerstandsfähig. Auch kann es im Erdreich jahrelang überleben. Vorkommen kann es zudem im Kot von Tieren oder aber es befinden sich Sporen im Staub. Der Mensch infiziert sich typischerweise durch Nägel, Messer, Werkzeuge oder Dornen.
Der Mediziner unterscheidet vier Formen von Tetanus

  • Generalisierte Form: Hier kommt es zur Erkrankung am ganzen Körper (klassisches Erscheinungsbild).
  • Lokale Form: Bei dieser Form beschränkt sich die Muskelsteifigkeit meist auf die Gliedmaße, an der der Erreger eingedrungen ist.
  • Zephale Tetanus: Er ist eine Sonderform. Hier befindet sich die verursachende Wunde am Kopf. Das bedeutet, dass die Inkubationszeit kürzer ist, da der Weg zum Gehirn (Nervenbahnen) kürzer ist.
  • Neonatale Form: Diese Form kommt nur bei Säuglingen vor. Säuglinge erkranken daran, wenn die Mutter nicht gegen Tetanus geimpft ist. Der Erreger tritt meist durch mangelnde Hygiene auf. Das Bakterium tritt meist über den Nabel ein.
Tetanus – Symptome

Kommt es zu einer Infektion mit dem Bakterium Clostridium tetani vermehren sich die Sporen sofort, die durch eine kleine Wunde eingedrungen sind. Das Bakterium bildet dabei zwei Giftstoffe, das Tetanolysin und das Tetanospasmin.
Bild: pixabay website5

Das Tetanospasmin wandert in die Nervenbahnen und löst dort schwere Krämpfe aus. Betroffene können dann den Mund nicht mehr richtig öffnen und lächeln eigenartig. Die Muskelspasmen weiten sich später auf den ganzen Körper aus. Auch kommt es zu plötzlichen Schweißausbrüchen.

Weiter Symptome eines Wundstarrkrampfes sind Halsschmerzen, Schmerzen beim Schlucken, Unruhe, Reizbarkeit, Steifer Hals sowie allgemeine Krankheitszeichen wie Kopfschmerzen, Frösteln, Fieber und Herzrasen (eher selten).
Tetanus – Behandlung/Therapie

Ziel einer Therapie ist es, den Patienten durch eine intensivmedizinische Behandlung am Leben zu erhalten. Zudem gilt es, die Vermehrung des Erregers und die Ausbreitung seines Giftes zu verhindern, sodass die Muskeln wieder entspannen.

Das Gift im Körper wird durch eine Spritze mit Tetanus-Antikörper, einer sogenannten Tetanus-Immunglobulin, durchgeführt. Das ist eine passive Immunisierung. Zudem wird die Wunde, in der der Erreger eingedrungen ist großzügig ausgeschnitten, damit ausreichend Sauerstoff darankommt. Die Clostridien fühlen sich in einer sauerstoffreichen Umgebung äußerst unwohl. Zudem werden dem Betroffenen Antibiotika verabreicht, um die letzten Tetanusbazillen abzutöten. Auch bekommt der Patient eine Tetanus-Impfung, die für die Bildung körpereigener Antikörper sorgen soll (aktive Immunisierung).

Je nach produziertem Gift des Erregers kann die Wirkung des Toxins vier bis zwölf Wochen anhalten.
Vorheriger Beitrag: Eingewachsene Haare – Diagnose und Verlauf

Nächster Beitrag: Schimmel gefährdet die Gesundheit


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt