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Zaunrübe – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Zaunrübe ist giftig. Angewendet wird sie in der Homöopathie nur noch verdünnt. Helfen sollen die Extrakte der Zaunrübe bei Rheuma, Atemwegsproblemen und Schmerzen im Bewegungsapparat.

Angewendet wurden Extrakte der Zaunrübe schon im Altertum gegen Rheumatismus und Gicht. Zudem wurde sie damals als Abtreibungsmittel verwendet.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Zaunrübe – Pflanzenbeschreibung
Zaunrübe – Geschichte
Zaunrübe - Verwendete Pflanzenteile
Zaunrübe – Inhaltsstoffe
Zaunrübe – Heilwirkung
Zaunrübe – Anwendungsbereiche
Zaunrübe – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Zaunrübe - Anwendung
Naturheilkunde - Zaunrübe
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Die Zaunrübe ist unter weiteren volkstümlichen Namen bekannt.

So zum Beispiel unter den folgenden Namen:

Gichtrübe, Faulrüber, Gichtwurz, Heckenrübe, Zweihäusige Zanrübe, Hundskürbis, Hundsrebe, Heilige Rübe, Rotbeerige Zaunrübe, Rote Zanrübe, Feuerwurzel Rotfrüchtige, Stickwurz, Hundsrübe, Zaunrebe
Zaunrübe – Pflanzenbeschreibung

Die Zaunrübe gehört zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und der wissenschaftliche Name der Heilpflanze lautet Bryonia dioca. Es ist eine mehrjährige Pflanze.

Zwei Zaunrüben-Arten wachsen bei uns, die Rotfrüchtige Zaunrübe (Bryonia dioica) und die Weiße Zaunrübe mit schwarzen Beeren (Bryonia alba), die überwiegend im Mittelmeerraum beheimatet ist.

Beide Zaunrübenarten sind gleich giftig und haben die gleiche Heilwirkung.

Den Namen hat die Pflanze wohl ihrer dicken, rübenartigen Wurzel zu verdanken.

Aus dieser Wurzel wachsen im Frühjahr mehrere bis zu vier Metern lange Ranken. Diese wachsen sehr schnell und können andere Pflanzen überwuchern.

Die Blätter der Pflanze sind gelappt und sehen herzförmig aus. Sie ähneln ein wenig den Weinblättern oder Hopfenblättern und sind rau und behaart. Die Zaunrübe blüht zwischen Juni und September in grünweißen Farben.

Die Pflanze ist zweihäusig, was bedeutet, dass es auf einer Pflanze entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten gibt. Nur aus den weiblichen Blüten entwickeln sich Beeren, die zuerst grün sind und später leuchtend rot werden.

Zu beachten ist, dass alle Pflanzenteile giftig sind.
Zaunrübe – Geschichte

Schon im Altertum wurden die Extrakte, trotz der Giftigkeit der Pflanze, medizinisch verwendet. So empfahl Plinius und Dioskurides die jungen Triebe der Pflanze als Gemüse zu kochen und sie zu essen, um die Harn- und Stuhlausscheidung anzuregen. Die Früchte, Wurzeln und Blätter sollten innerlich eingenommen gegen Epilepsie helfen.

Weitere Anwendungsgebiete in der Antike waren zum Beispiel bei:

  • Atemnot
  • Erstickungsanfällen
  • Husten
  • Hautflecken
  • Geschwüre
  • öffnen von Abszessen
  • bei der Geburt und Nachgeburt (herausziehen)
Zaunrübe - Verwendete Pflanzenteile

Auch Hildegard von Bingen erwähnt die Zaunrübe. Sie nannte die Zaunrübe Stichwurtz und bezeichnete es als giftiges Kraut. Sie weist aber darauf hin, dass Extrakte der Pflanze andere Gifte neutralisieren könnten und dass das Abkochen der Wurzel als Umschlag gegen ein Fußgeschwulst sehr wirksam sein kann.

Zubereitungen aus der Zaunrübenwurzel wurden bis ins 19. Jahrhundert vorwiegend äußerlich zum Reinigen von Wunden verwendet. Zudem wurde sie innerlich in geringem Maß als energisch wirkendes Abführ- und Wurmmittel eingesetzt.

In der Phytotherapie kommen die Extrakte der Zaunrübe nicht mehr zur Anwendung, dafür hat sie aber eine hohe Bedeutung in der Homöopathie.
Zaunrübe - Inhaltsstoffe

Die Heilpflanze hat folgende Inhaltsstoffe:

  • Alkaloide
  • Bittere Glykoside
  • Triterpene
  • Saponine
  • Gerbstoff
  • Bryonin
  • Bitterstoff
  • Bryonicin
Zaunrübe – Heilwirkung

Die Wirkung der Extrakte der Heilpflanze sind folgende:

  • abführend,
  • schleimlösend,
  • schweißtreibend
Zaunrübe - Anwendungsbereiche

Aber Achtung: Man sollte die Fertigpräparate der Zaunrübe nur homöopathisch oder äußerlich anwenden.
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Alle Teile der Zaunrübe sind giftig. Deswegen werden sie nur noch in homöopathischer Verdünnung angewendet.

So kommt es zum Beispiel bei einer leichten Vergiftung zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei einer stärkeren Vergiftung kommt es zusätzlich zu Entzündungssymptomen, überstarker Durchblutung, Blutungen in den Schleimhäuten, zu tetanusartige Krämpfe und Herzrasen. Vermutet man eine Vergiftung durch die Zaunrübe muss man sofort einen Arzt aufsuchen.

Verwenden kann man die fertigen Extrakte der Zaunrübe zum Beispiel bei:

  • Grippe
  • Asthma
  • Verstopfung
  • Gallenbeschwerden
  • Lungenentzündung
  • Gicht
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • trockenem Husten mit extrem stechenden Schmerzen
  • Rheuma
  • Hexenschuss
  • Gliederschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Muskelschmerzen
Zaunrübe – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Durch den hohen Gehalt an tetracyclischen Triterpenen (Cucurbitacinen) in den rübenartigen Wurzeln werden sie als giftig eingestuft. In der volksmedizinischen Anwendung kam es immer wieder zu Vergiftungsfällen.
Zaunrübe - Anwendung

Angewendet werden die Extrakte der Zaunrübe durch homöopathische Arzneimittel.

So werden Extrakte der weißen Zaunrübe eine immunstimulierende Wirkung nachgesagt. Die Fertigarzneien haben keine toxikologischen Nebenwirkungen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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