Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Seit vielen tausend Jahren wird Zimt in China als Gewürz genutzt. Aber auch als Heilpflanze ist deren Wirkung seit langem bekannt. Genutzt wurden die Extrakte von Zimt gegen vielerlei Beschwerden.

Bei uns denkt man häufig an Weihnachten, wenn man den Geruch von Zimt in die Nase bekommt. Gerade in der Weihnachtsbäckerei und im Glühwein wird bei uns das Gewürz verwendet.

In früheren Zeiten war Zimt fast unerschwinglich, da sein Preis kaum einer bezahlen konnte.

Was die wenigsten wissen, dass Zimt ein ausgesprochenes vielseitiges Heilmittel ist. Es gibt kaum eine Krankheit, die man nicht mit Zimt lindern kann.

Studien aus den letzten Jahren erkannten zum Beispiel die senkende Wirkung des Blutzuckers. So kann Zimt zur Behandlung von Diabetes unterstützend angewendet werden. Eine Studie aus dem Jahre 2003 untermauerte diese Fähigkeit von Zimt. Veröffentlicht wurde diese Studie im Fachmagazin Diabetes Care.
Inhalt

Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Pflanzenbeschreibung
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Geschichte
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Verwendete Pflanzenteile
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Inhaltsstoffe
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Heilwirkung
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Anwendungsbereiche
Zimt – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Anwendung
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Teerezept
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Äußerliche Anwendung
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Tinkturrezept
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Homöopathie
Zimt - Verwendete Pflanzenteile
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Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist der Zimtbaum in Südasien. Der Baum wird sechs bis zehn Meter hoch. Er ist das ganze Jahr über grün. Seine Blätter stehen gegenständig zueinander, sehen oval aus und haben eine ledrige Oberseite. Zerreibt man die Blätter riechen sie wie Gewürznelken. Die Blüten des Baumes sind weißlich bis grün und ordnen sich in Rispen an.

Der Baum gehört zur Pflanzenfamilie der Lorbeergewächse (Lauraceae).
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Geschichte

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt. Arabische Händler vertrieben die Zimtstangen als erste, hielten die Herkunft des Zimts aber geheim. Zimt war damals eine Kostbarkeit.

Ca. im 14. Jahrhundert gelangte Zimt auch nach Europa. Die europäischen Händler suchten jedoch intensiv nach der Herkunft der wertvollen Rinde und fanden den Ursprung auf der Insel Ceylon. Seitdem vertrieben überwiegend portugiesische und später niederländische Händler Zimt.

Noch im 16. bis 18. Jahrhundert war Zimt nicht für jeden erschwinglich, da es sehr teuer war.

Erst in den letzten Jahrzehnten wurde der Zimtbaum auf Plantagen in Indonesien angelegt. Durch diese industrielle Anbauart wurde Zimt wesentlich günstiger. Heute ist Zimt ein Massenprodukt, ist dadurch aber auch in vielen unterschiedlichen Qualitäten erhältlich.

Diese weisen einen mehr oder weniger hohen Gehalt des ätherischen Öls auf, was besonders bei der Nutzung als Heilpflanze wichtig ist.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Verwendete Pflanzenteile

Medizinisch verwendet wird die Rinde und das ätherische Öl des Baumes.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Inhaltsstoffe

Zimt hat eine Vielzahl von Inhaltsstoffen die gegen vielerlei Beschwerden helfen.

Die wirksamen Inhaltsstoffe stecken in der Zimtrinde. Sie enthält 0,5 bis vier Prozent ätherisches Öl, welches zu 65 bis 75 Prozent aus Zimtaldehyd besteht und zu etwa fünf Prozent aus Eugenol.

  • Zimtaldehyd
  • Methylhydroxy-Chalcone-Polymer
  • Ascorbinsäure
  • Linalool
  • Salicylate, Schleim
  • Sesquiterpene
  • Borneol
  • Gerbstoff
  • Cumarine
  • Kalziumoxalate
  • Kampfer
  • Eugenol
  • Limonen
  • Zink
Zimt - Inhaltsstoffe
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Zimt (Cinnamomum zeylanicum) – Heilwirkung

Zimt kann zum Beispiel den Appetit fördern und die Darmtätigkeit anregen. Verwendet man Zimt als Gewürz, kann es vorbeugend gegen Blähungen und Völlegefühl wirken.

Die Inhaltsstoffe von Zimt haben zum Beispiel eine

  • antibakterielle
  • schleimlösende
  • harntreibende
  • krampflösende
  • schmerzstillende
  • schweißtreibende
  • adstringierende
  • auswurffördernde
  • tonisierende und
  • wärmende Wirkung
  • durchblutungsfördernd Wirkung
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Anwendungsbereiche

Wissenschaftlich abgesichert sind die Anwendungsgebiete von Zimt bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen sowie Magen-Darmkrämpfen.

Weiterhin kann man Zimtextrakte einsetzten bei:

  • Gedächtnisschwäche
  • Erbrechen
  • Erkältung
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Konzentrationsschwäche
  • Magenbeschwerden
  • Magenkrämpfe
  • Bronchitis
  • Diabetes
  • Heiserkeit
  • Muskelschmerzen
  • Nebenhöhlenentzündung
  • Übelkeit
  • Herzschwäche
  • Husten
  • Menstruationskrämpfe
  • Wechseljahrsbescherden
  • Zahnschmerzen
Zimt – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Zurzeit ist nicht bekannt ob Zimtpräparate Nebenwirkungen haben. Einiges weist jedoch darauf hin, das Zimtpräparate die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln verstärken und so eine Unterzuckerung begünstigen können.

Vorsorglich verzichten auf Extrakte aus Zimt sollten Schwangere und Stillende und Kleinkinder, da das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem im Lebensmittelhandel überwiegend angebotene (Cassia-)Zimt erhöhte Mengen an Cumarin festgestellt hat. Cumarin steht in Verdacht leberschädigend zu sein.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Anwendung

Vielseitig lässt sich das Gewürz nutzten, so kann es als Gewürz oder als Tee genutzt werden.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Teerezept

Man benötigt 300 ml Wasser und eine Stange Zimt (Caylon).
Das Wasser wird aufgekocht. Eine Stange Zimt kommt in eine Tasse und wird mit dem kochenden Wasser übergossen. Der Sud sollte für 10 Minuten ziehen. Danach die Zimtstange entfernen.
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Der Tee sollte in kleine Schlucken getrunken werden.

Die Zimtstange kann man bis zu drei Mal verwenden.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Innerliche Anwendung
Dem Tee werden vielerlei Wirkungen nachgesagt. So wirkt er zum Beispiel antibakteriell und wirkt auch gegen Erkältungssymptome. Zudem stärkt er die Verdauung und fördert die Durchblutung.

Zimt hilft auch bei Problemen der Menstruation und bei Wechseljahresproblemen.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Äußerliche Anwendung

Zimt kann man äußerlich auf der Haut anwenden. An den aufgetragenen Stellen wird die Durchblutung gefördert und Schmerzen können dadurch gemildert werden. Auch wirkt eine äußerliche Anwendung gegen Verspannungen.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Tinkturrezept

Für eine selbsthergestellte Tinktur nimmt man 200 g getrocknete Zimtrinde (von Ceylon-Zimt), die man in einen Schraubdeckelglas legt. Danach wird die Zimtrinde mit 1 Liter gutem Vodka übergossen. Dann wird das Glas verschlossen und für ein bis zwei Minuten geschüttelt. Das Glas sollte für 14 Tage kühl gelagert werden. Alle zwei bis drei Tage durchschütteln.

Danach wird abgeseiht und in eine dunkle Flasche abgefüllt.
Hat man zum Beispiel Blähungen, nimmt man täglich 4 Mal 30 Tropfen ein.
Zimt (Cinnamomum zeylanicum) - Homöopathie

Aus der getrockneten Rinde des Zimtbaumes (Ceylon) wird das homöopathische Mittel Cinnamomum ceylanicum hergestellt.
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Für dieses Mittel liegt eine Bewertung der Kommission D am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vor. Die Kommission D empfiehlt das Mittel bei nervösen Störungen und Gebärmutterblutungen.

Das Hauptanwendungsgebiet dieses Mittels in der Homöopathie sind verschiedene Blutungen, wie zum Beispiel Nasenbluten, blutende Geschwüre, Darmblutungen oder Bluthusten (alles mit einem hellroten Farbton).

Das Mittel wirkt zudem bei Gemütsproblemen, auf das Verdauungssystem, auf die Genitalien und Gebärmutter sowie auf die Blutgerinnung.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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