Akuter Bauch-plötzlicher Bauchschmerz und rasch stärker werdend
In vielen Fällen sind Bauchschmerzen harmlos und klingen von selbst wieder ab, zum Beispiel bei falscher Ernährung oder leichten Magen-Darm-Infektionen. Es ist jedoch auch möglich, dass ernsthafte oder sogar lebensbedrohliche Erkrankungen zugrunde liegen. Bei Anzeichen eines so genannten akuten Abdomens mit plötzlich auftretenden, starken Bauchschmerzen, begleitet von bretthartem Bauch und Schocksymptomen (akuter Bauch), bei Verdacht auf Blinddarm- oder Magendurchbruch, Darmverschluss oder Herzinfarkt muss sofort ein Krankenhaus aufgesucht werden.
Entstehungen von Bauchschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Bei Beschwerden, die länger als drei bis vier Wochen andauern und besonders stark sind, ist eine ausführliche Untersuchung notwendig. In manchen Fällen können mehrere Monate vergehen bis eine eindeutige Diagnose gestellt ist.
Wichtige Hinweise auf die Ursachen der Bauchschmerzen liefert auch die Farbe des Stuhls. gelber oder entfärbter Stuhl weist auf eine Leber- oder Gallenerkrankung hin, gräulicher auf eine Störung des Fettstoffwechsels, beispielsweise auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse. Rotbraune bis schwarze Verfärbung des Stuhls deutet auf eine Blutung im Magen-Darm-Trakt hin.
Über das Ergebnis der Laboruntersuchung des Blutserums erhält der Arzt Auskunft über Funktion bzw. Funktionsstörungen der einzelnen Organe. Es werden die Konzentrationen und Verteilung der Fette, Zucker, Hormone, Eiweiße, Enzyme usw. im Blut gemessen.
Bei chronischen Durchfällen, die länger als 2 Wochen andauern und bei Blut im Stuhl lässt der Internist mikrobiologische und mikroskopische Untersuchungen des Stuhls vornehmen. Hierbei lassen sich Krankheitserreger erkennen, wie sie bei Darminfektionen auftreten. Der mikroskopische Nachweis von weißen Blutkörperchen im Stuhl deutet auf Krankheitserreger hin, die die Darmschleimhaut zerstören, wie z. B. Shigellen, Koli-Bakterien, oder Salmonellen.
Gewebeproben, die während einer endoskopischen Untersuchung von Magen- oder Darmschleimhautveränderungen entnommen wurden, dienen dem mikroskopischen und mikrobiologischen Nachweis von Krankheitserregern.
Die Organe selbst werden mit einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) beurteilt. In diesem Verfahren kann der Arzt feststellen, ob ein akutes Abdomen vorliegt sowie z. B. das Erkennen von Gallensteinen oder krebsverdächtiger Herde.
Die Endosonografie, ermöglicht die Untersuchung von Hohlorganen und angrenzender Strukturen. Dabei wird ein biegsames optisches Instrument über die Speiseröhre bzw. den After vorgeschoben. An seinem Ende sitzt eine kleine Ultraschallsonde, mit deren Hilfe Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse oder Gallengänge untersucht werden. Auch die Tiefenausdehnung von Speiseröhren- oder Magenkrebs lässt sich mithilfe der Endosonografie bestimmen.
Radiografie
Computertomografie CT
Magenspieglung (Gastroskopie)
Röntgenkontrastuntersuchungen
Kernspintomografie
Darmspieglung (Koloskopie)
Eine Magenspiegelung wird bei wiederkehrenden Oberbauchschmerzen, wiederkehrendem Sodbrennen sowie Verdacht auf ein Magengeschwür oder Magenkrebs durchgeführt. Bei Blut im Stuhl, entzündlichen Darmerkrankungen, unklaren Veränderungen des Stuhlgangs und wiederkehrendem Durchfall erfolgt eine Darmspiegelung. Während der endoskopischen Untersuchungen können kleine Gewebeproben aus der Magen- oder Darmwand entnommen und anschließend auf Entzündungszellen untersucht werden (Biopsie).
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.