Alkoholvergiftung akute: Die 4 Stadien der Vergiftung
Leichte Vergiftung mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,5 bis 1 Promille. Kritik und Selbstkontrolle sind vermindert, der Antrieb gesteigert, erste Gang und Standunsicherheiten sowie eine leicht verwaschene Sprache treten auf.
Blutalkoholkonzentration von 1,5 und 2 Promille. Die Zunahme der affektiven Enthemmung kann sich als Euphorie, aber auch in Gereiztheit und Aggressivität entladen. Das Urteilsvermögen ist beeinträchtigt, neurologische Symptome wie, Bewegungskoordinationsstörungen, Störungen des Sprechens, ein vermindertes Schmerzempfinden und Doppelbilder kommen hinzu.
Schwere Intoxikation mit einer Blutalkoholkonzentration zwischen 2 und 3 Promille. Das entspricht einer Einnahme von 60 bis 150 ml reinem Alkohol. Das Bewusstsein ist stark getrübt und der Antrieb vermindert. Lebensgefährlich kann es in diesem Stadium bereits durch eine mögliche Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel) und Hypothermie (Unterkühlung) werden.
Entspricht dem alkoholischen Koma. Die Blutalkoholkonzentration liegt über 4 Promille. Akute Lebensgefahr: Das Atemzentrum ist gedämpft, ein Ausfall der Schutzreflexe birgt die Gefahr der Aspiration und die Herz-Kreislauf-Regulation versagt.
Die Werte sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Der Blutalkoholspiegel hängt ab von der Menge, vom Alter, vom Geschlecht, Trinkgeschwindigkeit, gleichzeitiger Nahrungsaufnahme, Rauchen, chronischer Gewöhnung usw.
zu Störungen im Vitamin und Kaliumhaushalt
Erkrankungen der Leber
Störungen von Libido und Potenz
Unterernährung
massive Durchfälle
Muskelschwäche und Muskelschwund
Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten
Störungen des Langzeitgedächtnisses
Herabgesetzte Aufmerksamkeit,gesteigerte Ermüdbarkeit
Abnahme der Urteilsfähigkeit
Euphorie- die mit depressiver Stimmung abwechselt
Alkoholdelirium
Stammhirnerkrankungen
Die sozialen Folgen sind meist Vereinsamung, sozialer Abstieg, Verschuldung und Kriminalisierung.
Hoher Puls
Hypothermie (Unterkühlung)
Ateminsuffizienz (Cheyne-Stokes-Atmung (Sie ist durch ein periodisches An- und Abschwellen der Atemtiefe und des Abstands der einzelnen Atemzüge voneinander charakterisiert. An die flachsten Atemzüge schließt sich oft ein kürzerer Atemstillstand an, dann setzen wieder Atemzüge ein, die sich zunehmend vertiefen.))
Evtl. Bewusstlosigkeit
Rettungsdienst verständigen (Tel.: 112)
Eigenschutz (Patient kann durch Alkohol aggressiv sein)
- Bewusstseinskontrolle (Patient ansprechen, Puls messen)
- Patient lagern, Wünsche berücksichtigen
- Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage
- Durchlaufende Kontrolle der Vitalfunktionen
- Eintreffen des Rettungsdienstes abwarten
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