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Alltagsbeschwerden – Was sind eigentlich Alltagsbeschwerden?

Naturheilkunde
Alltagsbeschwerden – so werden die täglichen „Zipperlein“ genannt und von den meisten Menschen so hingenommen. Das geht über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gelenkschmerzen oder einfach nur Unwohlsein. Mit zunehmendem Alter häufen sich diese Alltagsbeschwerden. Gerade ältere Menschen beklagen sich darüber und sind dennoch beruhigt, dass es dem Gegenüber genauso geht. Häufig wird dann das Wetter als Ursache genannt – mal zu kalt und nass oder auch zu heiß. Dabei wünscht sich doch niemand diese Alltagsbeschwerden als ständige Begleiter. Also lohnt es sich, diesen Beschwerden einmal auf den Grund zu gehen, denn nicht alle Alltagsbeschwerden sind harmlos. Es ist daher ratsam, bei täglichen Beschwerden, diese dem Arzt mitzuteilen. Immerhin würde ein Alltag ohne Alltagsbeschwerden die Lebensqualität verbessern.
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Zu den typischen Alltagsbeschwerden zählen:
Zu den typischen Alltagsbeschwerden zählen:

Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfungszustände: Die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein und altersbedingt sehr unterschiedlich. So liegt bei jüngeren Menschen häufig ein Schlafmangel vor. Die Tage sind meist vollgepackt mit Arbeit und anderen Aktivitäten und abends geht es dann spät ins Bett. Wer dann weniger als sieben Stunden schläft, ist tagsüber müde. Bei älteren Menschen führt häufig ein Mangel an Bewegung zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Viele ältere Menschen haben zudem Schlafstörungen in der Nacht, sie müssen nachts zur Toilette und haben danach Einschlafprobleme, was zur Folge hat, dass sie tagsüber müde sind. Weitere Gründe sind Stress und Sorgen, die sich körperlich negativ auswirken.

Die zuvor genannten Ursachen, die zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfungszustände führen können, kann man ohne weiteres allein in den Griff bekommen. Als erstes sollte man seinen Tagesablauf überdenken und seine täglichen Gewohnheiten. Dazu gehören die Fragen: Bewege ich mich ausreichend oder andersherum – bin ich ständig „unter Strom“? Ernähre ich mich ausgewogen und gesund oder gehört eher Fastfood zu meinem täglichen Essen?

Wie bekomme ich mich wieder in Schwung? Tägliche Bewegung ist wichtig – bei älteren Menschen kann es der Spaziergang sein, das Radfahren oder Schwimmen. Berufstätige sollten sich einen sportlichen Ausgleich schaffen, erst recht, wenn sie einen Bürojob haben. Wenn man mittags nach dem Essen nicht mehr so richtig „in Gang“ kommt, hilft es, die Unterarme eine Weile unter kaltes Wasser zu halten; das bringt den Kreislauf wieder in Schwung.

Des Weiteren sollte man auf Mahlzeiten nach 20.00 Uhr verzichten, da der Körper danach viel zu verdauen hat, was den Schlaf stört.

Stellt sich nach Umstellung der Lebensgewohnheiten keine Besserung ein, sollte man dies unbedingt von einem Arzt abklären lassen. Zu den möglichen Ursachen könnten ein Eisenmangel, eine Schilddrüsenunterfunktion gehören oder auch seelische Ursachen sowie Nebenwirkungen von Medikamenten.
Kopfschmerzen: Zu den Gründen von Kopfschmerzen zählen u. a. zu viel Arbeit am Computer und Stress. Hinzu kommen die alltäglichen Aufgaben, die es zu bewältigen gibt, wie Haushalt, Einkauf und Kinder. Besonders Frauen sind damit nicht selten überfordert, was dann zu dem sogenannten Spannungskopfschmerz führen kann.

Vieles davon spielt sich im Kopf ab, was dann zusätzlich stresst. Um den Kopf einmal freizukriegen, kann schon ein Spaziergang an der frischen Luft helfen. Besonders bewährt haben sich Entspannungsübungen, wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen – das tut nicht nur dem Kopf gut, sondern auch dem gesamten Körper. Sehr wohltuend entspannend wirkt Pfefferminzöl, das man sich auf die Stirn und Schläfen einmassiert. Wichtig in jedem Fall ist es, sich täglich einige Ruhephasen zu gönnen, um auch wieder neue Kraft zu tanken.

Kommt es sehr häufig zu starken Kopfschmerzen, bei denen weder die zuvor genannten Maßnahmen noch Tabletten helfen, sollte man unbedingt mit seinem Hausarzt darüber sprechen.
Plötzlich Schwindel - Alltagsbeschwerde
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Schwindel: Plötzlich ist er da – der Schwindel. Man hat das Gefühl, als ob es einem den Boden unter den Füßen wegzieht und man sich irgendwo festhalten muss. Dieses Schwindelgefühl tritt häufig bei Menschen ab 50 Jahren auf und kann mit einer Störung im Gleichgewichtsorgan im Innenohr zusammenhängen. Die Störung entsteht durch winzige Kalkkristalle, die zum Gleichgewichtsorgan im Innenohr gehören. Lösen diese sich ab und geraten in die mit Flüssigkeit gefüllten Bogengänge, kann es bei Kopfbewegungen zu dem sogenannten Lagerungsschwindel kommen.
Es gibt bei Lagerungsschwindel ein paar einfache Übungen, die das Gleichgewicht wieder ins Lot bringen können.

Hier ein Übungsbeispiel bei Lagerungsschwindel – Das Sémont-Manöver: Bei dieser Übung setzt man sich mittig auf die Längsseite des Bettes und dreht den Kopf um 45 Grad nach links. Nun lässt man den Oberkörper auf die rechte Seite fallen, wobei die Kopfhaltung in der 45-Grad-Stellung bleibt. Nach einer Minute richtet man sich wieder auf und lässt sich bei gleicher Kopfhaltung auf die linke Seite fallen, auch wieder für eine Minute. Anschließend geht man wieder in die Sitzposition zurück für etwa drei Minuten. Nun diese Übung andersherum wiederholen, also mit der Kopfhaltung nach rechts.

Es gibt natürlich auch noch andere Ursachen für Schwindel. Dazu gehört ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck oder auch zu wenig Trinken und/oder Essen.

In jedem Fall sollte man anhaltenden Schwindel bei seinem Hausarzt ansprechen, um die möglichen Ursachen dafür abzuklären.
Augenlid-Zucken: Das Augenlid fängt plötzlich an zu zucken, ohne dass man einen Einfluss darauf hat. Ausgelöst wird das Zucken durch feinste Muskeln an Ober- und Unterlid, die sich spontan zusammenziehen. Meist ist das Zucken nicht sichtbar und wird nur von dem Betroffenen bemerkt. Ursachen hierfür können Stress, Überanstrengung der Augen am Bildschirm oder auch Müdigkeit sein. Erste Möglichkeit, dem Zucken entgegenzuwirken, ist regelmäßige Augenpflege. Das heißt, den Augen mal Ruhe gönnen – einfach mal bei Tageslicht in die Ferne gucken oder die Augen für einen Moment schließen und versuchen die gesamte Gesichtsmuskulatur zu entspannen – meist hilft das schon.
Ansonsten sollte man in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle zum Augenarzt.
Zucken des Augenlids
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Schweißausbrüche: Schweißausbrüche können erste Anzeichen einer Infektion, zum Beispiel einer Erkältung sein. Häufig kommt es zu regelmäßigen Schweißausbrüchen hormonell bedingt mit Beginn der Wechseljahre. Immer wiederkehrende Schweißausbrüche in der Nacht können auf eine Grunderkrankung hindeuten, wie Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Dies muss ärztlich abgeklärt werden.
Herzrasen: Wenn einem das Herz bis zum Hals schlägt und man das Herzklopfen deutlich spürt, wirkt das beängstigend. Zu dem gelegentlichen Herzrasen kann es schon durch zu viel Kaffee, Nikotin oder Alkohol kommen. Auch Stress, Übermüdung oder Aufregung können Auslöser für das Herzstolpern sein. Typisch ist Herzrasen auch in den Wechseljahren und bei Schilddrüsenüberfunktion.
Um plötzlichem Herzrasen entgegenzuwirken, kann es helfen ein Glas eiskaltes Wasser zu trinken. Dadurch wird der Vagusnerv aktiviert, dessen Nervenfasern entlang der Speiseröhre verlaufen und der einen bremsenden Effekt auf den Herzschlag hat. Oder auch mit Anhusten kann man den Druck im Brustkorb erhöhen und somit den Nerv stimulieren, was das Herzpochen verringert.

Dennoch ist es ratsam, seinem Arzt davon zu berichten, wann und in welchen Situationen das Herzrasen auftritt. Erst recht, wenn weitere Beschwerden wie Engegefühl in der Brust, Luftnot, Angstzustände oder Übelkeit begleitend dabei auftreten.
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Bauchschmerzen: Gelegentliche Bauchschmerzen, häufig verbunden mit Völlegefühl und Blähungen, erklären sich häufig durch üppige Mahlzeiten oder auch durch stundenlanges Sitzen. Um einen Blähbauch vorzubeugen helfen Tees, zum Beispiel Kamillentee oder Kümmeltee. Ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen beugt ebenso Blähungen vor. Bei einem Magen-Darm-Infekt hilft Instantbrühe wärmend und beruhigend und gleicht den Salzverlust aus.

Hinter stark anhaltende Bauchschmerzen können jedoch schwerwiegende Erkrankungen stecken, so dass man unbedingt damit zum Arzt gehen sollte.
Wadenkrämpfe: Meist passiert es nachts – ein Wadenkrampf, bei dem der Wadenmuskel sich zusammenzieht und bretthart wird. Nicht nur dass man sofort hellwach ist, so ein Wadenkrampf schmerzt auch höllisch. Ähnlich unangenehme Krämpfe können auch an den Fußsohlen oder den Zehen auftreten.

Zu solchen Krämpfen kann es durch Überanstrengung kommen. Häufig ist aber auch ein gestörter Mineralhaushalt die Ursache. Das kann durch einen Flüssigkeitsverlust kommen, zum Beispiel bei einer Durchfallerkrankung oder auch bei starkem Schwitzen, wodurch Mineralien verlorengehen, die für die Muskeln wichtig sind.

Meist hilft hier schon die Einnahme von Magnesium, als Getränk oder in Tablettenform.
Rücken- und Gelenkschmerzen: Rücken- und Gelenkschmerzen gehören zu der Volkskrankheit Nummer 1. Kaum einer, der nicht immer mal wieder über Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Knieschmerzen oder Handgelenkschmerzen jammert. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, wie zum Beispiel berufsbedingt, bei einseitiger Bewegung oder auch bei zu wenig Bewegung. Hier hilft es oft schon einen Ausgleich zu schaffen durch gezieltes Training.
Das heißt, wer beruflich körperlich belastet ist, sei es durch zu wenig Bewegung (viel Sitzen) oder durch schwere körperliche Arbeit, sollte sich in der Freizeit regelmäßig einen Ausgleich schaffen, wie zum Beispiel regelmäßig Schwimmen, Fahrradfahren, Nordic-Walking oder auch gezieltes Rückentraining. Um dem Stress entgegenzuwirken, der auch die Muskeln krampfen lässt, helfen Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training und Yoga.

Bei plötzlich auftretenden Rückschmerzen oder Gelenkschmerzen helfen Schmerztabletten, um die Verspannung zu lockern und um Fehlhaltungen und damit verbundenen weitere Schmerzen zu vermeiden. Des Weiteren ist Wärme zu empfehlen, entweder ein entspannendes Bad mit Zusätzen von Thymian oder Wacholderöl oder eine Wärmflasche.

Bei anhaltend starken Schmerzen ist es jedoch immer ratsam, dies von einem Arzt abklären zu lassen.
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Alltagsbeschwerden – Fazit: Mit zunehmendem Alter neigen die meisten von uns dazu, die sogenannten Alltagsbeschwerden so hinzunehmen, ganz nach dem Motto „Man wird ja nicht jünger“. Das stimmt wohl, jedoch kann man den meisten alltäglichen Beschwerden mit einfachen Maßnahmen und Mitteln den Kampf ansagen. Dazu gehört nicht viel – nur ein wenig Willenskraft. Das sollte es aber wert sein – eine verbesserte Lebensqualität ist die Belohnung!
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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