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Analthrombose – Schmerzhafte Knoten am After

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Bei einer Analthrombose, auch Analvenenthrombose genannt, handelt es sich um ein Blutgerinnsel, das meist am Rand des Afters auftritt. Die verstopfte Vene ist in Form eines bläulichen Knotens äußerlich gut sichtbar und zu ertasten. Eine Analthrombose tritt plötzlich auf und kann sehr schmerzhaft sein.

Häufig werden Anathrombosen mit Hämorrhoiden verwechselt. Im Gegensatz zu Hämorrhoiden, die sich im Analkanal befinden, sitzen Analthrombosen äußerlich am Afterrand. Trotzdem ist der Unterschied für den Laien nicht immer gleich erkennbar. Denn größere Hämorrhoiden können aus dem Analkanal vorfallen, so dass sie auch außerhalb sichtbar und fühlbar sind. Hämorrhoiden sind im Unterschied zu Analthrombosen, die von Haut bedeckt sind, mit Schleimhaut bedeckt.

Zu Analthrombosen kommt es, je nach Ursache, meist im Alter zwischen 25 und 55 Jahren. Männer sollen etwas häufiger davon betroffen sein.
Inhalt

Analthrombosen – Ursachen
Analthrombose – Symptome
Analthrombose – Diagnose
Analthrombose – Behandlung
Weitere Maßnahmen zur Heilung bei Analthrombose
Analthrombose – Vorbeugende Maßnahmen
Bild: clipdealer.de
Analthrombosen - Ursachen

Die Ursachen, die eine Analthrombose auslösen, können ganz unterschiedlich sein. Die Bandbreite reicht vom langen Sitzen, Sport, Schwangerschaft, starkem Pressen beim Stuhlgang bis hin zur Ernährung.

Aufgelistete mögliche Ursachen und somit Auslöser sind:

  • Hoher Bauchdruck, wie: Pressen beim Stuhlgang, langanhaltender Husten, Kraftsport, schweres Heben, Schwangerschaft und Geburt.
  • Langes Sitzen auf harter und/oder kalter Fläche
  • Mechanische Reize, wie proktologische Eingriffe oder auch Analsex

Zudem können einige nachstehend aufgelistete Risikofaktoren die Entstehung einer Analthrombose begünstigen:

  • Übergewicht
  • Mangelnde Bewegung
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Blutgerinnungsstörung
  • Scharf gewürzte Speisen
  • Kaffee
  • Alkohol
Analthrombose - Symptome

Die Schmerzen treten plötzlich auf, häufig nach dem Stuhlgang. Es kommt dabei zu einem stechenden Schmerz, häufig verbunden mit einem Brennen und Juckreiz, begleitet durch ein Spannungsgefühl in der Analregion. Zu ertasten sind ein oder mehrere Knötchen am Afterrand, die Berührung kann äußerst schmerzhaft sein. Mithilfe eines Spiegels sieht man bläuliche von Haut bedeckte Knoten unterschiedlicher Größe; von winzig klein bis pflaumengroß.
Analthrombose - Diagnose

Eine Analthrombose ist ungefährlich. Die Gefahr wie beispielsweise bei einer Thrombose im Bein, die bei einem sich lösenden Blutgerinnsel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen kann, ist bei einer Analthrombose nicht gegeben – so der aktuelle Kenntnisstand.

Je nach Größe der Knoten bildet sich eine Analthrombose innerhalb von wenigen Tagen bis zu einigen Wochen wieder von selbst zurück. Demnach könnte man also einfach abwarten.

Dennoch ist es durchaus sinnvoll einen Arzt aufzusuchen, um sich die Diagnose bestätigen zu lassen. Zuständig dafür ist der Proktologe. Wichtig auch deshalb, um andere Erkrankungen, wie Hämorrhoidalleiden, einen Abszess oder einen bösartigen Tumor auszuschließen.
Analthrombose - Behandlung

Ob und wie eine Analthrombose behandelt werden muss, hängt ab von der Größe der Knoten und von den Schmerzen, die der Patient hat.
Bild: clipdealer.de

Hat der Betroffene kaum Schmerzen oder nur ein leichtes Druckgefühl, reichen in der Regel schon Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac aus. Zudem wirken örtlich betäubende Salben schmerzlindernd sowie kortisonhaltige Salben gegen Schwellungen und Entzündungen.

Sind die Schmerzen allerdings sehr stark und der Thrombus sehr fest und gespannt, so dass er zu platzen droht, ist ein chirurgischer Eingriff nötig. Dieser erfolgt in der Regel ambulant mit lokaler Betäubung. Entweder entleert der Arzt durch einen kleinen Schnitt den Thrombus, was zu einer schnellen Schmerzlinderung führt, oder aber er entfernt den Knoten als Ganzes, was aber meist nur in besonders schweren Fällen praktiziert wird.
Achtung: Auf gar keinen Fall darf man die vorgewölbten Knoten selbst behandeln, weder daran herumdrücken und schon gar nicht einstechen. Es kann dabei nicht nur zu Infektionen kommen, sondern auch zu unkontrollierbar starken Blutungen, die lebensgefährlich ausarten können.
Weitere Maßnahmen zur Heilung bei Analthrombose

Bei einer schmerzhaften Analthrombose sollten jegliche körperliche Anstrengungen vermieden werden. Neben den medizinischen Maßnahmen wie Tabletten und Salben helfen auch regelmäßige Sitzbäder die Schmerzen zu lindern. Bei Brennen und Juckreiz tun auch kühle Kompressen gut.

Besonders problematisch kann der tägliche Stuhlgang sein. Ein fester Stuhl bereitet nicht nur Schmerzen, sondern verzögert auch den Heilungsprozess. Daher ist es wichtig, seine Ernährung auf ballaststoffreiche Nahrung umzustellen und vor allem ausreichend zu trinken. Zusätzlich kann die Einnahme natürlicher Quellmittel wie Leinsamen oder Flosamen für einen weichen Stuhlgang sorgen. Die Reinigung nach jedem Stuhlgang sollte unter fließendem Wasser erfolgen, um jegliche mechanische Reizung zu vermeiden.
Analthrombose – Vorbeugende Maßnahmen

Einige Maßnahmen können vorbeugend helfen und somit die Entstehung einer Analthrombose verhindern. Dazu gehören in erster Linie ausreichend Bewegung und eine Ernährungsumstellung. Regelmäßiges Beckenbodentraining ist zu empfehlen, um den Druck nach unten zu reduzieren, gerade bei älteren Personen und vorangegangen Schwangerschaften.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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