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Bänderdehnung

Krankheiten
Zu einer Bänderdehnung kommt es plötzlich und völlig unvorhergesehen. Es reicht schon eine Schwelle am Boden aus, die man übersehen hat und sich dabei den Fuß umknickt bzw. verdreht. Am häufigsten jedoch kommt es bei sportlichen Aktivitäten zu einer Bänderdehnung, wobei das Knie oder der Fuß betroffen sind. Obwohl eine Bänderdehnung sehr schmerzhaft sein kann, handelt es sich hierbei um die leichteste Form der Bänderverletzung – der Bänderanriss oder der Bänderriss sind weitaus komplizierter und schmerzhafter. Dennoch sollte man mit einer vermutlichen Bänderdehnung zum Arzt, allein schon um einen Bänderriss oder einen Knochenbruch ausschließen zu können.
Inhalt

Bänderdehnung – Ursachen
Bänderdehnung – Symptome
Bänderdehnung – Diagnose
Bänderdehnung – Behandlung
Bänderdehnung – Vorbeugen
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Diagnose Bänderdehnung
Bänderdehnung - Ursachen

Die Bänder umgeben ein Gelenk und stützen diese. Werden sie extrem überdehnt, kommt es zu der Bänderdehnung, das bedeutet, dass die Fasern der Bänder über ihr natürliches Maß hinaus auseinandergezerrt werden. Sehr häufig passiert das beim Sport, wie bei Sportarten, bei denen einer schneller Wechsel von Laufen und Stoppen nötig ist (Fußball, Tennis, Squash, Badminton, usw.). Aber auch im täglichen Verlauf kann es zu einer Bänderdehnung kommen, wie zum Beispiel beim Übersehen einer Treppenstufe oder einer Bodenschwelle. Am häufigsten kommt es bei den Fuß- und Kniegelenken zu einer Bänderdehnung, aber auch bei den Fingergelenken können die Bänder gedehnt werden.
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Bänderdehnung - Symptome

Eine Bänderdehnung tritt meist plötzlich auf und macht sich durch einen stechenden Schmerz bemerkbar. Die Schmerzen bei der Bänderdehnung sind anhaltend und schränken dadurch den Bewegungsablauf stark ein. Es kann eine Schwellung auftreten, die umgehend gekühlt werden sollte. Wenn kein Bluterguss sichtbar ist, was bei einem Bänderriss der Fall ist, kann der Laie davon ausgehen, dass es sich um eine Bänderdehnung handelt. Trotzdem sollte man zu Sicherheit einen Arzt aufsuchen.
Bänderdehnung - Diagnose

Bei einer leichten Überdehnung werden die meisten Betroffenen wahrscheinlich nicht gleich zum Arzt gehen, um sich das bestätigen zu lassen. Und meist heilt diese auch in wenigen Tagen wieder aus, vorausgesetzt man schont das Gelenk.

Sollten die Schmerzen jedoch über Tage anhalten und die Bewegung stark eingeschränkt sein, sollte man unverzüglich zum Arzt damit. Denn nur der Arzt kann anhand der Untersuchung und verschiedener Tests eine Bänderdehnung diagnostizieren bzw. einen Bänderriss oder sogar einen Knochenbruch ausschließen.

Zu der Untersuchung gehört die Stabilität des betroffenen Gelenks zu prüfen. Ist die Gelenkstabilität erhalten, spricht das für eine Bänderdehnung und unterscheidet sich somit deutlich von einem Bänderriss, bei dem die Gelenkstabilität stark eingeschränkt ist. Zudem ist bei der Bänderdehnung kein Bluterguss sichtbar, da das Gewebe nicht gerissen ist und es somit zu keiner Einblutung gekommen ist.

Ist das Ergebnis nicht eindeutig, kann mit Hilfe einer Röntgenuntersuchung eine mögliche schwerere Verletzung ausgeschlossen werden.
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Bänderdehnung – Behandlung

Bei einer Bänderdehnung ist Schonung angesagt, das heißt, unmittelbar nachdem es passiert ist, handeln bzw. behandeln. Dazu gehört das Einstellen der Aktivitäten, sei es Sport oder Wandern oder auch nur das normale Gehen. Zu den Erstmaßnahmen gehört das sogenannte PECH-Schema. Dieses setzt sich wie folgt zusammen:

P wie Pause: Die betreffende Körperstelle unbedingt schonen.
E wie Eis: Die Prellung mit einem Kühlpad, Eiswürfel oder Eisspray kühlen. Die Kälte lindert die Schmerzen und verhindert ein zu starkes Anschwellen. Das Eis nicht direkt auf die Haut legen, sondern in einem Tuch einschlagen.
C wie Compression: Ein Druckverband oder eine elastische Binde kann verhindern, dass Blut in das Gewebe austritt und die betroffene Körperstelle zu sehr anschwillt.
H wie Hochlagern: Das betreffende Körperteil sollte möglichst hochgelagert werden. Somit wird der Blutfluss verringert, was eine Schwellung minimiert und die Schmerzen etwas lindert.

Also: Wenn schon „Pech“ gehabt, dann mit dem PECH-Schema den Zustand etwas erträglicher machen.

Eine leichte Bänderdehnung heilt in den meisten Fällen nach ein paar Tagen wieder aus, so dass das Gelenk nach und nach wieder voll belastungsfähig ist.

Bei einer Bänderdehnung der schwereren Form kann eine sogenannte pneumatische Stabilisationsschiene helfen, das betroffene Gelenk zu stützen. Es handelt sich dabei um eine Kunststoffschiene, deren Innenseiten mit mehreren Luftkissen ausgestattet sind. Bei einer heftigen Bänderdehnung kann der Heilungsprozess schon bis zu acht Wochen dauern.

Geduld ist bei einer Bänderdehnung oberstes Gebot. Wer zu früh anfängt, das Gelenk wieder zu belasten, läuft Gefahr, dass er erneut umknickt und es dann zu einem Bänderriss kommt. Aber auch eine erneute Dehnung der nicht auskurierten Bänder kann dauerhafte Folgen haben; so kann es zu einem sogenannten „Schlottergelenk“ kommen. Hierbei ist die Stabilität des Gelenkes derart beeinträchtigt, das es sich der eigenen willentlich Kontrolle entzieht.

Auch andere gesunde Gelenke können aufgrund einer zu frühen Belastung nach einer Bänderdehnung in Mitleidenschaft gezogen werden, da man aufgrund der Schmerzen eine Schonhaltung annimmt und dadurch die anderen Gelenke falsch und übermäßig beansprucht.

Nach dem Heilungsprozess ist ein langsam ansteigender Muskelaufbau nötig, um das Gelenk wieder voll beanspruchen zu können. Auf eine dauerhafte orthopädische Bandage sollte man verzichten, da die Muskulatur nach und nach wieder an die natürliche Belastung herangeführt werden sollte.
Bänderdehnung – Vorbeugen

Einer Bänderdehnung kann man nur bedingt vorbeugen. Für Sportler ist es wichtig auf das passende Schuhwerk zu achten, die für die verschiedenen Sportarten recht unterschiedlich ausfallen. Die Muskulatur sollte auch vor jeder sportlichen Aktivität durch bestimmte Übungen aufgewärmt werden.

Auch im Alltag spielen die richtigen Schuhe eine Rolle, um ein Umknicken zu vermeiden – wer auf Stöckelschuhen läuft, läuft eher Gefahr damit umzuknicken, als in bequem Schuhen.

Dennoch kann schon eine kleine Unachtsamkeit dazu führen, dass man eine Treppenstufe oder einen Absatz übersieht und sich eine Bänderdehnung zuzieht.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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