Basilikum (Ocimum basilicum) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Basilikum (Ocimum basilicum) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Den meisten Menschen ist Basilikum wohl als Gewürz bekannt. Basilikum ist aber auch eine Heilpflanze, die zum Beispiel nicht nur die Verdauungsorgane stärkt, sie beruhigt auch die Nerven, lindert Migräne und hilft in der Frauenheilkunde.

Die enthaltenen Inhaltsstoffe, zu denen wohlriechenden ätherischen Ölen sowie Gerbstoffe, Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe gehören, haben nicht nur eine gesundheitsfördernde Wirkung, sie haben auch eine weitreichende heiltherapeutische Wirkung für eine ganze Reihe von Erkrankungen.

Basilikum lindert Entzündungen und Gelenkschmerzen, baut Stress ab, beruhigt den Magen und kann sogar multiresistente Bakterien in ihre Schranken weisen. Zusätzlich ist Basilikum eine gute Quelle für Vitamin K, Calcium, Eisen und Betacarotin.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Basilikum (Ocimum basilicum) – Pflanzenbeschreibung
Basilikum (Ocimum basilicum) – Geschichte
Basilikum - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Basilikum (Ocimum basilicum) – Heilwirkung
Basilikum (Ocimum basilicum) – Anwendungsbereiche
Basilikum – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Basilikum (Ocimum basilicum) – Anwendung
  • Basilikum – Teerezept
Äußerliche Anwendung
Basilikum haltbar machen
  • Basilikumöl – Rezept
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Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Basilikum ist unter weiteren volkstümlichen Namen bekannt.

So z. B. unter den Namen:

  • Nelkenbasilie
  • Suppenbasil
  • Basilge
  • Basilienkraut
  • Königskraut
  • Königsbalsam
  • Josefskräutlein
  • Hirnkraut
  • Krampfkräutel
Basilikum (Ocimum basilicum) – Pflanzenbeschreibung

Besonders gut wächst das Basilikum in den Mittelmeerländern, da es die Wärme und das Sonnenlicht liebt.

Die einjährige Pflanze wächst bis zu einem halben Meter hoch. Die Blätter des Basilikums sind spitz-oval, glänzend und grün. Der Geruch der Pflanze ist angenehm würzig. Beim Basilikum wachsen die Blätter in der Mitte rundlich nach oben gewölbt und gegenständig am Stängel.

Ca. Anfang Juli blühen die weißen Blüten an einem verlängerten Stängel.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Ocimum basilicum“. Das Basilikum ist eine einjährige Pflanze und gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Basilikum (Ocimum basilicum) – Geschichte

Ursprünglich stammt Basilikum aus den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas und Asiens. Es gelangte wahrscheinlich mit den Eroberungszügen Alexander des Großen nach Europa.

Archäologische Funde und die Erforschung schriftlicher Überlieferungen haben ergeben, dass Basilikum bereits im altertümlichen Ägypten sowie in Indien etwa 1.000 Jahren v. Chr. als Heilpflanze Verwendung fand.
Basilikum - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Verwendet von der Heilpflanze werden die Blütenspitzen, die Blätter und das ätherisches Öl.

Inhaltsstoffe

Basilikum (Ocimum basilicum) hat eine Vielzahl von gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe.

So zum Beispiel:

  • Ätherisches Öl
  • Methylcavicol
  • Anethol
  • Kampfer
  • Cineol
  • Saponine
  • Flavonoide
  • Farnesol
  • Menthol
  • Thymol
  • Gerbstoffe
  • Stigmasterol
  • Beta-Sitosterol
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Basilikum (Ocimum basilicum) – Heilwirkung

Die gesundheitsfördernde Wirkung des Basilikums ist in der modernen Medizin anerkannt. Genutzt werden können die Extrakte der Pflanze innerlich, als auch für eine äußerliche Anwendung.

Die Wirkung der Extrakte ist zum Beispiel:

  • antibakteriell
  • beruhigend
  • darmreinigend
  • harntreibend
  • krampflösend
  • schleimlösend
  • schweißtreibend
  • tonisierend
  • schmerzstillend
  • menstruationsfördernd
  • Muttermilch fördernd
  • Libido steigernd
Basilikum (Ocimum basilicum) - Anwendungsbereiche

Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze stärken nicht nur die Verdauungsorgane sie beruhigen auch die Nerven oder lindern Migräne.

Weitere Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

  • Fieber
  • Gicht
  • Hautabschürfungen
  • Hautrisse
  • Schlecht heilende Wunden
  • Schwindelanfälle
  • Insektenstiche
  • Magenkrämpfe
  • Magenschwäche
  • Migräne
  • Nervenschwäche
  • Blasenentzündung
  • Blähungen
  • Darminfektionen
  • Verstopfung
  • Wechseljahresbeschwerden
Basilikum – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Während der Schwangerschaft sollte man Basilikum nicht in größeren Mengen zu sich nehmen.
Basilikum (Ocimum basilicum) - Anwendung

Angewendet wird Basilikum innerlich und äußerlich. So beugt Basilikum Magenverstimmungen nach dem Essen vor oder hilft bei Nervosität, Schlafproblemen oder Migräne.

Zudem wirken die Extrakte in der Frauenheilkunde gegen Periodenkrämpfe und unregelmäßiger Menstruationsblutungen. Auch fördern die Extrakte des Basilikums den Eisprung und helfen bei der Regulierung der Zyklen. Aber auch bei Wechseljahresbeschwerden hilft Basilikum, denn sein Inhaltsstoff Beta-Sitosterol ist dem Hormon Östrogen ähnlich und wirkt daher dem Hormonmangel entgegen.

Äußerlich kann man Basilikum zum Beispiel gegen Insektenstiche oder als Umschläge bei Ekzemen oder Entzündungen auf der Haut verwenden.

Vor allem aus dem ätherischen Öl des Basilikums stammt die heilende Wirkung. Die Bestandteile wirken unter anderen entzündungshemmend, antibakteriell und schmerzstillend.

Achtung: Werden ätherische Öle innerlich angewandt, wird grundsätzlich empfohlen, einen Heilpraktiker zu Rate zu ziehen. Die Dosierung liegt in der Regel bei 1 bis 2 Tropfen pro Gabe.

Basilikum - Teerezept

Man übergießt ein Esslöffel frisches Basilikumkraut mit 150 ml kochendem Wasser und lässt den Sud zehn Minuten ziehen. Danach wird abgeseiht. Der Tee kann bei Bedarf mit Honig gesüßt werden.

Trinken sollte man von dem Tee zweimal täglich eine Tasse. Trinken sollte man den Kräutertee jedoch nicht dauerhaft, sondern immer wieder mit anderen Kräutertees abwechseln.

Der Tee hilft z. B. bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Magenverstimmung, Unruhe und Schlafstörungen. Zudem kann er bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln verwendet werden.

Bei der innerlichen Anwendung wirkt ätherisches Basilikumöl stark entkrampfend und entzündungshemmend, aber auch entspannend und schmerzlindernd. Zu den Anwendungsgebieten zählen z. B. Magen- und Menstruationskrämpfe, Darminfektionen und Blähungen.

Achtung: Grundsätzlich wird jedoch bei einer innerlichen Anwendung von ätherischem Öl empfohlen, einen Heilpraktiker oder Arzt zu Rate zu ziehen. In der Regel liegt eine Dosierung bei 1 bis 2 Tropfen pro Einnahme.
Äußerliche Anwendung

Äußerlich kann man Basilikum für Waschungen, Bäder oder als Umschlag verwenden. Basilikum-Tee kann gegen schwer heilende Wunden und Hautabschürfungen angewendet werden.

Bei Akne können die entzündeten Hautstellen mit Hilfe des ätherischen Basilikum-Öls oft besser therapiert werden als mit einer Standardbehandlung, wie eine Studie an der Universidad de Cartagena in Spanien gezeigt hat. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Öls ist z. B. bei Insektenstichen, bei rissiger Haut oder bei Hautkrankheiten und Gelenkschmerzen, wobei die schmerzenden Körperstellen mit dem Öl eingerieben werden.
Basilikum haltbar machen

Basilikum hat den Nachteil, dass es beim Trocknen sein Aroma verliert. Um jedoch das Basilikum haltbar zu machen und das Aroma zu erhalten, gibt es die Möglichkeit das frische Kraut einzufrieren, zu einem Pesto zu verarbeiten oder ein schmackhaftes Basilikumöl daraus herzustellen.

Basilikumöl – Rezept

Nehmen Sie eine Handvoll Basilikumblätter und zerkleinern sie diese. Geben Sie dann die zerkleinerten Basilikumblätter in eine dunkle Flasche und übergießen sie die Blätter vollständig mit kaltgepresstem Olivenöl. Stellen Sie die Flasche an einen warmen Platz damit der Sud ordentlich durchziehen kann. Das Öl sollte gelegentlich durchgeschüttelt werden.

Danach wird das Basilikumöl z. B. durch ein Tuch gefiltert und wieder in eine Flasche abgefüllt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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