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Beschwerden im Magen-Darm-Trakt - Leitsymptome

Naturheilkunde
Bauchschmerzen sind nicht immer mit einer Grunderkrankung verbunden. So können Bauchschmerzen durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden.
 
Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden des Manschens. Meistens sind die Auslöser von Bauchschmerzen harmlos und bald gefunden.

Bauchschmerzen können sich ganz unterschiedlich anfühlen: Sie können rechts, links, mittig oder diffus auftreten. Sie können dumpf, krampf- und kolikartig, stechend oder ziehend sein. Sie können eher im Ober- oder eher im Unterbauch zu spüren sein und mit weiteren Beschwerden eingehen.

Bauchschmerz ist eines der häufigsten Symptome für einen Arztbesuch. Die Schmerzen werden von einer Vielzahl von Symptomen ausgelöst. Ursachen können Erkrankungen von Organen im Bauchraum, Krankheiten außerhalb des Bauchraums, aber auch Missempfindungen, die durch psychische Erkrankungen ausgelöst werden. Beschwerden reichen von harmlosen Blähungen bis zu akut lebensbedrohlichen Erkrankungen.

Da durch die Vielzahl im Bauch liegender Organe sowie auch Erkrankungen außerhalb des Bauchraumes Bauchschmerzen verursachen können, kann eine Diagnose häufig erst nach umfangreichen Untersuchungen und Laborwerten erstellt werden. Diese Tatsache stellt eine große fachliche Herausforderung dar.
Inhalt

Akute Bauchschmerzen können durch folgende Erkrankungen ausgelöst werden
Übelkeit und Erbrechen können Symptome für einen..
Eine Diarrhö (Durchfall) kann ein Symptom sein für..
Für einen Blutabgang oral oder rektal kann eine..
Organe, die eventuell bei einer Erkrankung, Bauchschmerzen auslösen können
Bauchschmerzen können aber auch durch einen...
Weitere Auslöser von Magen-Darm-Beschwerden
  • Psychische Faktoren
  • Medikamente
  • Schwangerschaft
  • Säugling
Selbsthilfe bei Luft im Bauch
Wie entstehen Bauchschmerzen
Selbsthilfe bei Luft im Bauch
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Akute Bauchschmerzen können durch folgende Erkrankungen ausgelöst werden:

Durch einen

  • Ilius (Darmverschluss)
  • einer Appendizitis (Blinddarm)
  • einer Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • Ulcus ventriculi (Magenschleimhautentzündung)
  • Gallenkolik
  • Nierenkolik
  • Mesenterialinfarkt (Verschluss eines Darmgefäßes)
  • Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
  • rupturiertes Aortenaneurysma (defekte Aorta-Bauchaorta)
Übelkeit und Erbrechen können Symptome für einen

  • Ilius
  • Ulcus ventriculi
  • Myokardinfarkt
  • Hypo- oder Hypertonie
  • Intoxikationen (Medikamente)
  • Schock
  • Morbus Meniere (Erkrankung des Innenohrs)
  • Schwangerschaft
  • diabetische Ketozidose (entgleister Diabetes mellitus)
  • Nahrungsmittelvergiftungen oder einer
  • Ösophagusvarizenblutung (Krampfadern in der Speiseröhre) sein.
Eine Diarrhö (Durchfall) kann ein Symptom sein für
 
  • eine Gastroenteritis (Magen–Darm-Entzündung)
  • für Salmonellen
  • eine Intoxikation
  • einer Nahrungsmittelallergien
  • einem Diabetes mellitus oder einer
  • vegetative Störungen (Angst, Nervosität) sein.
Für einen Blutabgang oral oder rektal kann eine
 
  • Ösophagusvarizenblutung (Krampfadern in der Speiseröhre)
  • eine Ulkusblutung
  • eine Divertikelblutung (ist bei Patienten über 60 Jahre die häufigste Form der unteren Magen-Darm-Blutung )
  • ein Dickdarm-Karzinom oder aber
  • Hämorrhoiden verantwortlich sein.
Organe, die eventuell bei einer Erkrankung, Bauchschmerzen auslösen können

  • Magen-Darm-Trakt mit Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm, Wurmfortsatz (Blinddarm)
  • Das hepatobiliäre System also Leber, Gallenblase und Gallenwege
  • Die Bauchspeicheldrüse: (Pankreas)
  • Die Milz
  • Der Urogenitaltrakt: die Nieren, Nebennieren, Harnleiter, Harnblase
  • Das Gefäßsystem: Aorta, Vena cava inferior, Mesenterialarterien und Venen, Pfortader
  • Die Bauchwand: Nabel- und Narbenhernien
  • Die Ovarien: Eileiter
Bauchschmerzen können aber auch durch einen
 
  • Hinterwandinfarkt
  • andere Herzerkrankungen
  • Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Vergiftungen verschiedener Arten
  • Lungenentzündung mit Begleitpleuritis oder eine Lungenembolie ausgelöst werden.
Weitere Auslöser von Magen-Darm-Beschwerden

Psychische Faktoren: Diese spielen bei Magen-Darm-Beschwerden eine wesentliche Rolle. Angst und Stress und andere psychische Probleme führen zu Überblähungen. Betroffene essen oft hastig und verschlucken viel Luft (Aerophagie). Eine Verhaltens- und Ernährungstherapie könnte Abhilfe bringen.

Medikamente: Viele Medikamente haben Nebenwirkungen, die den Magen-Darm-Trakt betreffen. Die Flatulenz ist dann unvermeidbar. Genannt seien hier die Arzneistoffe Acarbose oder Miglitol zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks bei Diabetes mellitus Typ 2 (sie hemmen die Aufspaltung von Glukose im Darm). Dazu kommen einige penicillinhaltige Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac (gegen Gelenkschmerzen) oder der Stoff Laktulose. Dieser Stoff wirkt als Abführmittel und hilft Funktionsstörungen des Gehirns bei Leberzirrhose vorzubeugen, indem er die Bildung von bakteriellen Giftstoffen im Darm hemmt. Es befinden sich darunter stickstoffhaltige Substanzen, die das Gehirn schädigen können, da die Leber nicht mehr ausreichend entgiftet. Unsachgemäßer Umgang mit Abführmitteln verändern die Darmschleimhaut und somit auch die Vielzahl der Darmbakterien und er wird träger.

Schwangerschaft: In der Schwangerschaft ist die Darmträgheit ein bekanntes Symptom. Das Gelbkörperhormon (Progesteron) macht den Darm entspannter und träger. Es bilden sich dadurch mehr Darmgase. Schon im ersten Schwangerschaftsdrittel macht sich das durch vermehrte Verstopfungen und Blähungen bemerkbar. Fast immer lässt sich dieses Problem mit natürlichen Mitteln beseitigen. In der Spätschwangerschaft kann jedoch der Fötus den Darm behindern und das Problem verstärken.

Säugling: Säuglinge leiden häufig in den ersten drei Monaten an Überblähungen. Es kommt dazu, weil sich der Darm erst an die neue Nahrung gewöhnen muss. Luft spielt bei den sogenannten Dreimonatskoliken aber offenbar auch eine Rolle. Es kommt bei diesen Koliken nach den Mahlzeiten häufig zu Schreiattacken. Diese Attacken sind für Eltern und Baby sehr strapaziös. Einige Säuglinge schlucken zu viel Luft beim Trinken und Weinen, kämpfen besonders mit ihrem noch unreifen Darm oder reagieren vielleicht auf Anspannungen der Eltern. Dass man in der Umgebung von Säuglingen nicht Rauchen sollte versteht sich von selbst. Die Ursachen für diese Koliken sind noch unbekannt.
Magen-Darm-Beschwerden
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Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt
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Selbsthilfe bei Luft im Bauch

Kleine Änderungen mit großer Wirkung bei Flatulenz ist schon eine Umstellung seines Lebensstils. Man verzichtet auf stark blähende und individuell nicht gut verträgliche Speisen. Auf Getränke wie Limonaden und Mineralwasser mit Kohlensäure, Milchdrinks, manche Fruchtsäfte sowie Diät- und Light-Produkte mit dem Zuckerzusatzstoff Sorbit oder Fruktosezusatz sollte man verzichten.

Wenige üppige Mahlzeiten sollte man auf mehrere kleinen Portionen am Tag verteilen. Größere Mengen an gesunden Getränken kann man ruhig zu sich nehmen. Schmackhafte Zubereitung des Essens erhöht die Lust aufs Essen. Es wird dadurch die Verdauung auf ihren Einsatz vorbereitet. Sie beginnt schon im Mund. Beim Anblick köstlicher Speisen läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Langsames Essen und gründliches Kauen sind sehr wichtig. Nach dem Essen ein wenig Bewegung im Freien bringt unseren Körper wieder voll in Schwung.
Wie entstehen Bauchschmerzen

Schmerzen werden häufig durch Entzündungen, Überdehnung oder verringerter Durchblutung der inneren Organe ausgelöst. Verstopfungen oder ein Verschluss der Gallengänge oder Harnwege lösen ebenfalls Schmerzen aus. Der Schmerz wird meist als dumpf und großräumig empfunden.

Häufig findet im Rückenmark auch eine Erregungsübertragung auf Hautnerven statt, die zu demselben Körpersegment gehören wie das betroffene Organ. Dadurch entsteht eine Schmerzempfindung in den entsprechenden Hautzonen (Head-Zonen). Dieser wird als übertragener beziehungsweise projizierter Schmerz bezeichnet. Möglich ist es auch, dass Schmerzen eine ganz andere Körperregion betreffen. Bei einer Gallenkolik z. B. strahlt der Schmerz in die rechte Schulter aus, eine Nierenkolik in die Leisten, Genitalgegend und eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung strahlt in den Rücken aus. Andere Grunderkrankungen der Organe, z. B. Lunge (Lungenembolie) oder des Herzens (Herzinfarkt) können sich mit Schmerzen im Bauchraum bemerkbar machen.

Wenn der Bauch schmerzt, handelt es sich meist um ein körperliches Gefühl. Die Seele ist jedoch häufig mitbeteiligt, denn im Bauchraum liegt neben den vielen Organen des Verdauungssystems auch ein großes Nervengeflecht, das die Organe durchzieht. Dieses System nennt sich enterisches Nervensystem. Genannt wird es auch Bauchhirn oder zweites Gehirn. Die Aufgabe dieses Nervengeflechts ist die Verdauung zu steuern, über den Zustand des Verdauungssystems mit dem Gehirn zu kommunizieren und Abwehrzellen im Darm zu organisieren. Es sind hier mehr Zellen mit dieser Aufgabe betraut als im gesamten Rückenmark zu finden sind.

Forschungen der letzten Jahre haben bewiesen, dass seelische Vorgänge und das Verdauungssystem über das Bauchhirn eng verknüpft sind.
Kleinere Nervengeflechte wie der Solar plexus (Sonnengeflecht) beeinflussen bestimmte Funktionen der inneren Organe. Der Solar plexus ist z. B. verantwortlich für die Anspannung oder Erschlaffung der Magen- und Darmmuskeln. Verschiedene Situationen in unserem Leben können auf den Magen schlagen oder Bauchweh verursachen. Bei chronischen Schmerzen können neben Körper und Seele zusätzlich soziale Ursachen eine Rolle spielen.
Fazit: Erkrankungen, die Bauchschmerzen auslösen, können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Sie können seelische und soziale Probleme, persönliche Überlastung oder Überforderung widerspiegeln und sind dann Ausdruck einer psychosomatischen Störung. Internisten sagen, dass bei jedem zweiten Patienten, der sich mit Magen- oder Darmbeschwerden vorstellt, keine organischen Erkrankungen vorliegen. Die Bauchschmerzen deuten in diesen Fällen mit ihren begleitenden Symptomen auf ein empfindliches Nervensystem hin. Man spricht dann von einem Reizmagen oder Reizdarm. Der Bauchraum erstreckt sich von den unteren Rippenbögen bis zu den Leisten. In diesem Raum liegen die Organe des Verdauungstraktes, wie Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse und Milz sowie der ableitenden Harnwege wie Niere und Harnblase. Andere Erkrankungen von Organen wie das Herz, Lunge und Niere und bei der Frau zusätzlich die Gebärmutter und Eierstöcke können sich mit Schmerzen im Bauchraum bemerkbar machen.

Wichtige Hinweise auf die Schmerzentstehung können der Ort und die Art des Schmerzes ergeben, hinzu kommt auch in welcher Situation und zu welchem Zeitpunkt der Schmerz auftritt. Wenn nach dem Essen der Bauchschmerz auftritt, können Magen, Dünndarm oder Gallenblase betroffen sein. Bei Frauen, wenn der Schmerz zyklusabhängig ist, liegt möglicherweise eine gynäkologische Erkrankung vor. Häufig werden Bauchschmerzen von weiteren Beschwerden begleitet wie Blähungen, Erbrechen, Fieber, Durchfall oder Verstopfung. Dies alles sind wichtige Anhaltspunkte für die Ursachen von Bauchschmerzen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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