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Halsschmerzen seitlich – Seitenstrangangina

Naturheilkunde
Wenn Halsschmerzen seitlich spürbar sind, schmerzlich bis zum Ohr ausstrahlen und Schluckbeschwerden verursachen, kann es sich um eine Seitenstrangangina handeln, eine eher seltene Form der Rachenentzündung. Bei rechtzeitiger Behandlung können Mittel aus der Naturheilkunde und/oder Hausmittel für die Heilung ausreichen und den Einsatz von Antibiotika verhindern. Die Seitenstrangangina, der medizinische Begriff hierfür ist Angina leteralis, tritt oftmals nach einer überstandenen Erkältung auf.
Naturheilkunde - Seitenstrangangina
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Inhalt

Seitenstrangangina - Behandlung
Seitenstrangangina – Natürliche Heilung mit Hausmitteln
Gurgeln mit Salzwasser
Salbeitee
Kamillentee
Honig
Quarkwickel
Lutschpastillen
Seitenstrangangina – Bewährte homöopathische Mittel
Belladonna
Phytolacca
Conium
Seitenstrangangina – Wann zum Arzt?
Seitenstrangangina – Wichtig zu wissen!
Seitenstrangangina - Ursache
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Als Seitenstränge werden die Lymphbahnen in der seitlichen hinteren Rachenwand bezeichnet. Bei einer Seitenstrangangina sind diese entzündet. Als Folge einer Erkältung können sich Krankheitserreger an der geschwächten Rachenschleimhaut ansiedeln und diese noch weiter belasten, so dass sich Bakterien wie Staphylokokken oder Pneumokokken festsetzen können. Diese seltene Form der Entzündung unterscheidet sich deutlich von der „normalen“ Rachenentzündung, die während einer Erkältung auftritt. Bei der Seitenstrangangina sind die Lymphbahnen betroffen, bei der Rachenentzündung die Schleimhaut.

Eine Seitenstrangangina kann auf der rechten Seite oder auf der linken auftreten oder auch auf beiden Seiten. Das Risiko an einer Seitenstrangangina zu erkranken, besteht besonders bei Personen, denen die Mandeln entfernt wurden, die als Schutzfunktion dienen und das Eindringen von Krankheitserregern weitestgehend verhindern.
Seitenstrangangina - Symptome

Die typischen Symptome einer Seitenstrangangina sind:

  • ein- oder beidseitige Halsschmerzen, die bis zum Ohr hinaufziehen
  • Schluckbeschwerden
  • geschwollene und druckempfindliche Lymphknoten unterhalb des Ohrs
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schwäche
  • evtl. Fieber
  • Gliederschmerzen
Seitenstrangangina - Diagnose

Die eindeutige Diagnose, ob es sich um eine Seitenstrangangina handelt, kann nur der Arzt stellen. Nach der Beschreibung der Schmerzen wird er den oberen Rachenraum untersuchen. Ist der Rachenraum gerötet, seitlich angeschwollen und eventuell weißlich belegt und mit gelben Pünktchen gestippt, ist die Diagnose Seitenstrangangina wahrscheinlich. Zur Sicherheit wird noch ein Abstrich der Rachenschleimhaut genommen und untersucht, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt oder ob die Infektion durch Viren ausgelöst wurde. Danach richtet sich dann die Behandlung.

Die Seitenstrangangina ist eine Infektionserkrankung und ansteckend.
Seitenstrangangina - Behandlung
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Je eher man mit der Behandlung anfängt, desto besser, so dass man sich den Gang zum Arzt eventuell ersparen kann. Das heißt, dass man bereits bei den ersten typischen Anzeichen, wie Schluckbeschwerden und seitlichen zum Teil stechenden Halsschmerzen, die bis zum Ohr hinaufziehen, reagieren sollte. Denn nur so kann man einer Infektion entgegen wirken und das mit naturheilkundlichen Mitteln, homöopathischen Mitteln und einfachen Hausmitteln.
Seitenstrangangina – Natürliche Heilung mit Hausmitteln

Gurgeln mit Salzwasser: Mehrmals täglich mit Salzwasser gurgeln (ein Teelöffel Salz in einem Glas mit warmen Wasser verrühren). Wirkt unterstützend auf die Selbstreinigung der Schleimhäute, durchblutungsfördernd und stärkt die Abwehrkräfte gegen die Krankheitserreger.

Salbeitee: Mehrmals täglich warmen Salbeitee in kleinen Schlucken trinken und/oder auch damit gurgeln, wirkt desinfizierend und bekämpft die Bakterien.
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Kamillentee: Mehrmals täglich warmen Kamillentee in kleinen Schlucken trinken und/oder damit gurgeln, beruhigt den Rachenraum und wirkt desinfizierend.

Honig: Honig ist ein bewährtes Heilmittel, mehrmals täglich ein Löffel voll Honig im Mund langsam zergehen lassen. Wirkt beruhigend und desinfizierend.

Quarkwickel: Ein Packung Quark (500 g) erwärmen und in ein Küchenhandtuch geben und um den Hals legen. Der Halswickel muss solange einwirken bis der Quark getrocknet ist. Der Quark wirkt entzündungshemmend und wohltuend.

Lutschpastillen: Zwischendurch sind Lutschpastillen, z. B. Salbei oder Kamille, zu empfehlen und lindern die Schmerzen.
Seitenstrangangina – Bewährte homöopathische Mittel

In der Homöopathie haben sich einige Mittel bei einer Seitenstrangangina bewährt, wie:

Belladonna: Gleich bei den ersten Symptomen eingenommen, wirkt Belladonna erfolgreich der Entzündung entgegen.
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Phytolacca: Bei stechenden Schmerzen, die bis zum Ohr hinaufgehen. Wirkt entzündungshemmend auf das Drüsengewebe.

Conium: Bei stark geschwollenen und verhärteten Lymphdrüsen.

Einnahmeempfehlung: 3-mal täglich 3 Globuli D6 unter der Zunge zergehen lassen. Sollten die Schmerzen innerhalb von drei Tagen nicht nachlassen, sollte ein erfahrener Homöopath zu Rate gezogen werden.
Seitenstrangangina – Wann zum Arzt?

Nach zügiger Einleitung von Behandlungsmaßnahmen mit natürlichen Mitteln, Hausmitteln oder homöopathischen Maßnahmen, sollte eine Besserung der Beschwerden bereits nach ein paar Tagen spürbar eintreten. Ist das nicht der Fall, sollte man nicht mehr allzu lange zögern und einen Arzt aufsuchen. Denn eine nicht ausgeheilte Seitenstrangangina kann durchaus zu Komplikationen führen, wie zum Beispiel

  • Mittelohrentzündung
  • Rheumatisches Fieber
  • Abszess
  • Nierenentzündung
  • Schlimmstenfalls eine Blutvergiftung (Sepsis)

Um den oben genannten Komplikationen vorzubeugen, ist bei einer schwereren Form der Seitenstrangangina eine Behandlung mit einem Antibiotikum nötig. Hierfür muss zunächst festgestellt werden, ob tatsächlich Bakterien die Ursache der Entzündung sind, da Antibiotika nur gegen Bakterien wirken und nicht gegen Viren.
Seitenstrangangina – Wichtig zu wissen!

Eine Seitenstrangangina sollte man durchaus ernst nehmen und nicht als harmlosen Infekt abtun. Es ist eine ansteckende Infektionserkrankung. Die Übertragung der Krankheitserreger erfolgt durch Tröpfcheninfektion, also über den Speichel beim Niesen, Husten und Sprechen. Die Inkubationszeit beträgt ein bis vier Tage und dabei ist es egal, ob die Infektion durch Bakterien oder Viren ausgelöst wurde.
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Eine Seitenstrangangina sollte nach ein, spätestens zwei Wochen abgeheilt sein. Bei einer Antibiotika-Behandlung verschwinden die Beschwerden in einem kürzeren Zeitraum.

Während der Hochphase der Erkrankung sollte man sich unbedingt schonen, auf Sport verzichten und viel trinken. Auch Alkohol und Rauchen sollten für eine Weile tabu sein.

Um das Immunsystem zu stärken ist ausreichender Schlaf wichtig und Stress sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Um das Eindringen von weiteren Krankheitserregern weitestgehend zu verhindern, sollte man möglichst durch die Nase einatmen und nicht durch den Mund.
Naturheilkunde- Seitenstrangangina – Wichtig zu wissen
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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