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Blasenentzündung – 7 bewährte Hausmittel

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Leidet man schon an einer Blasenentzündung, ist ein Gang zum Arzt unumgänglich. Eine Blasenentzündung sollte nicht selbst behandelt werden.

Bewährte Hausmittel können die ärztliche Therapie jedoch unterstützen.

So können zum Beispiel das Goldrutenkraut oder Birkenblätter bei einer Blasenentzündung als Tee eingenommen werde.

Eine akute Blasenentzündung sollte jedoch immer von einem Arzt therapiert werden.

Die Menschen kannten wirksame Mittel gegen die Symptome einer Blasenentzündung schon vor der Entdeckung der Antibiotika.

So griffen diese Menschen auf Hausmittel zurück. Sie griffen zu pflanzlichem Hausmittel wie zum Beispiel Nieren- und Blasentees. Die Tees aus pflanzlichen Wirkstoffen sind seit Jahrhunderten bekannt und haben den Menschen geholfen.

Zudem wussten sie schon damals, welche begleitenden Maßnahmen hilfreich sind.

Dazu gehört zum Beispiel:

  • Mindestens zwei Liter täglich trinken
  • Kaffee und Alkohol vermeiden
  • Wärmflasche
  • heiße Sitzbäder
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Blasenentzündung – Symptome

Die Harnblase und die Harnröhre bilden gemeinsam die unteren Harnwege.

Blasenentzündungen treten bei Frauen wesentlich öfters auf als bei Männern. Bis zu 70 Prozent sind mindestens einmal im Leben betroffen. Viele leiden darunter sogar wiederholt. Dass Männer weniger an einer Blasenentzündung erkranken, liegt an der Anatomie. Bei Frauen ist die Harnröhre wesentlich kürzer als bei Männern. Zudem liegt der Eingang der Harnröhre sehr nahe am Darmausgang. So können Keime wesentlich leichter in die Harnröhre gelangen. Medizinisch gesehen spricht man hier von einer Schmierinfektion.

  • ständiger Harndrang mit geringer Ausscheidung
  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib, vor allem in Verbindung mit dem Urinieren
  • ggf. trübe oder rötliche Verfärbung des Urins
  • eventuell Fieber, Schüttelfrost, allgemeines Unwohlsein und Flankenschmerzen
Blasenentzündung – ärztliche Therapie

Schon durch einen Urintest können ursächliche Keime im Urin identifiziert werden. Zudem kann man über einen Bluttest Entzündungswerte festgestellt werden.

Bei der ärztlichen Therapie steht die Behandlung mit Antibiotika an erster Stelle. Durch die Gabe von Antibiotika wird der Heilungsprozess beschleunigt und es wird das Risiko gesenkt, dass es zu Komplikationen kommt. Zudem sollte der Betroffene viel trinken, um die Bakterien aus Blase und Harnwegen zu spülen. Der Unterleib wird mit einer Wärmflasche oder Sitzbädern erwärmt, wodurch es zur Entspannung kommt. Auch können Schmerzmittel zum Einsatz kommen.

Präventiv sollte man immer auf eine ausreichende Trinkmenge achten und die richtige Wischrichtung nach dem Toilettengang einhalten, dass heißt, von vorne nach hinten.
Blasenentzündung – Hausmittel

Stärken Sie bewusst ihr Immunsystem, wenn der Verdacht auf eine Blasenentzündung besteht. Aber auch zur Vorbeugung können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen.

Kommt es zur Erkrankung, helfen oftmals schon die richtigen Tees, um eine Blasenentzündung in den Griff zu bekommen.

Um die Harnwege zu durchspülen eignen sich zum Beispiel Tees aus Brennnessel, Birkenblätter, Goldrute oder Ackerschachtelhalm.

Man kann die Heilpflanzen einzeln anwenden oder mischen. Über den Tag verteilt trinkt man drei bis vier Tassen, jeweils frisch aufgebrüht.

Wenn man zudem ca. 2,5 Liter täglich trinkt, werden die Erreger schnell ausgespült.
Brennnesseltee: Für den Tee zerreibt man die zuvor getrockneten Brennnesselblätter und übergießt sie (ca. 2 Teelöffel von den zerriebenen Blättern) mit 150 ml heißem Wasser und lässt das Ganze 10 bis 15 Minuten ziehen. Etwa vier Tassen pro Tag davon trinken.
Heilwirkung

Bei Harnwegsinfekten oder Blasenentzündungen bewirkt die Einnahme von Brennnessel (als Tee zubereitet), dass die Harnwege durchspült werden, so dass sich Krankheitskeime nicht festsetzen können und sich keine Blasen- oder Nierensteine bilden können.
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Birkenblättertee: 2 Esslöffel zerkleinerte Birkenblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lasse. Danach abseihen.
Der Tee ist harntreibend und hilft bei Nierenleiden, Wassersucht, Gicht und reinigt das Blut. Auch hilft der Tee bei bakteriellen und entzündlichen Harnwegserkrankungen, Nierengrieß und rheumatischen Beschwerden.

Heilwirkung

Birkenblätter haben einen wassertreibenden Effekt. Verantwortlich dafür sind die Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe bewirken, dass mehr Harn gebildet wird und die ableitenden Harnwege dadurch "durchspült" werden. Zubereitungen aus Birkenblättern können daher bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung oder anderen Harnwegsinfekten helfen. Da Birkenblätter nicht so intensiv wirken, finden sie sich meist in Nieren- und Blasentees zusammen mit anderen harntreibenden Pflanzen wie Ackerschachtelhalm oder Goldrute.
Goldrutentee: Ein bis zwei Teelöffel voll Goldrutenkraut (aus der Apotheke) wird mit 200 ml kochendem Wasser übergossen. Nach zehn Minuten wird abgeseiht und der Tee frisch getrunken. Man sollte bei Beschwerden bis zu fünf Tassen voll von diesem Tee trinken (immer frisch zubereitet).
Am besten trinkt man die Goldrute reichlich als Tee, damit auch genügend Wasser zum Ausscheiden im Körper ist. Man kann sie jedoch auch als Tinktur einnehmen. Dann muss man sich die großen Flüssigkeitsmengen jedoch durch andere Getränke zuführen.

Die innere Anwendung erfolgt z. B. bei rheumatischen Beschwerden, Gicht, Diabetes, Hämorrhoiden, Prostatavergrößerung, bei Harnwegsinfekten oder Nieren- und Blasenproblemen.

Heilwirkung

Die Goldrute wirkt harntreibend und entzündungshemmend. Deswegen wird die Heilpflanze besonders bei Nieren- und Harnwegsinfekten geschätzt. Auch fördert sie die Durchblutung der Nieren.

  • entwässernd
  • harntreibend (diuretisch)
  • entzündungshemmend
  • blutreinigend
  • vorbeugend gegen Blasen- und Nierensteine
  • austrocknend bei äußerlicher Anwendung
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Ackerschachtelhalmtee: Für einen Tee benötigt man ein bis zwei Teelöffel geschnittenes Kraut, übergießt es mit 250 ml Wasser und lässt den Sud 30 Minuten ziehen. Danach wird abgeseiht.
Heilwirkung

Vorwiegend bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß wird der Ackerschachtelhalmtee aus dem frischen oder getrockneten Kraut bereitet.

Ackerschachtelhalm kann daher – als Tee oder Fertigpräparat – bei den ersten Anzeichen einer bakteriellen und/oder entzündlichen Harnwegserkrankung, wie einer Blasenentzündung, helfen.

  • blutreinigend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
Bärentraubenblättertee: Pro Tasse nimmt man 1 Esslöffel Bärentraubenblätter, die man 5 Minuten lang kochen lässt.
Bei einer Blasenentzündung sollte man ein bis zwei Tassen davon täglich trinken. Sollte die Entzündung besonders akut sein, kann man bis zu vier Tassen täglich trinken.

Heilwirkung

Hauptsächlich werden die Bärentraubenblätter bei Entzündungen der Harnorgane, wie z. B. bei einer Blasenentzündung verwendet.

Durch das in den Blättern enthaltene Arbutin, das sich im Harn verwandelt, da der Harn durch die Entzündung alkalisch geworden ist, entsteht aus Arbutin die Wirkstoffe Hydrochinon und Methylhydrochinon. Diese beiden Stoffe wirken antibiotisch, so dass Blasenentzündungen und Nierenbeckenentzündungen wirksam bekämpft werden können.

  • adstringierend
  • antibakteriell
  • harntreibend
  • tonisierend
Wachholdertee: Man nimmt je einen Teelöffel zerquetschte Wacholderbeeren auf eine Tasse. Nun übergießen man die Beeren mit kochendem Wasser und lässt den Sud für fünf bis zehn Minuten ziehen. Danach wird abgeseiht.
Heilwirkung

Der Tee hilft innerlich zum Beispiel bei Erkrankungen des Harnapparates. Durch den Tee wird die Nierentätigkeit angeregt sowie die Ausscheidung gefördert. Zudem wird über die Förderung des Stoffwechsels und der entgiftenden Wirkung auch Migräne, Konzentrationsschwäche und nervöse Herzbeschwerden behandelt.

Bei Nierenentzündungen sollte der Tee jedoch nicht verwendet werden.

Extrakte aus Wacholder wirken leicht harntreibend und wirken so auf die ableitenden Harnwege.

  • harntreibend
  • antibakteriell
  • blutbildend
  • schleimlösend
  • schmerzlindernd
  • blutreinigend
  • schweißtreibend
  • tonisierend

Teemischung: Empfehlenswert ist auch eine Teemischung aus Birke, Goldrute und Orthosiphon (Katzenbart).

Für einen Tee nimmt man je ein bis zwei Teelöffel von jedem Kraut und übergießt es mit 150 ml kochendem Wasser. Der Sud sollte für 15 Minuten ziehen und wird danach abgeseiht.

Täglich sollte man davon drei bis vier Tassen trinken.
Cranberries: Viele Frauen schwören auf die Heilwirkung der Cranberries und essen die getrockneten Früchte oder trinken Cranberry-Saft zur Vorbeugung.
Die Inhaltsstoffe von Cranberries besitzen die Eigenschaft, Keimen die Anheftung an Schleimhäute zu erschweren, so dass diese ohne Schaden anzurichten, einfach ausgespült werden.

Versuche haben gezeigt, dass Antioxidantien der Cranberries effektiv die Initialreaktion der Arteriosklerose verhindern können.

Heute gibt es Cranberries-Extrakte, die vorsorglich eingenommen werden können und einen höheren Wirkstoffgehalt aufweisen.

Im Labor wurde festgestellt, dass isolierte Produkte aus Cranberries die Entstehung von Zahnbelag reduzieren kann und die Zahl schädlicher Bakterien im Zahnbelag vermindern können.

Die Beeren vereinen mehrere unterschiedliche und gesundheitliche Eigenschaften. Sie haben eine enorm hohe Menge an Mineralien und Vitaminen und die meisten Antioxidantien, im Gegensatz zu anderen Früchten.

Die Heilwirkung ist zum Beispiel:

  • antibakteriell
  • harntreibend
  • entzündungshemmend
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Blasenentzündung Vorbeugen

Grundsätzliche Pflege hilft: Um den Säuremantel im Intimbereich zu schützen sollte man auf Intimsprays verzichten und nur sparsam mit Waschlotionen umgehen.

Nach dem Stuhlgange sollte man sich immer nur von vorne nach hinten reinigen, um zu vermeiden das Keime in die Harnröhre kommen. Bei häufigen Blasenreizungen hilft es morgens und abends sowie nach jedem Stuhlgang zu duschen. Ein Wasserguss aus einer Flasche von vorn nach hinten gespült hilft, wenn man nicht Duschen kann. Man lehnt sich einfach auf der Toilette zurück und gießt dann von oben, sodass das Wasser Richtung After läuft.

Man sollte auch duschen nach dem Geschlechtsverkehr, um das sich die gereizten Schleimhäute vom Harnröhreneingang und Scheide besser regenerieren. Sollte man nicht unmittelbar danach duschen wollen, reicht ein Minimalprogramm beim nächsten Wasserlassen mit einer Wasserspülung und Weglassen der Unterwäsche von mehreren Stunden.

Um der Entstehung einer Blasenentzündung vorzubeugen, sollte man ausreichend trinken, 2,5 Liter bis 3 Liter pro Tag.

Kälte kann Harnwegsinfekte begünstigen. Zur Vorbeugung sollte man sich nicht nur warm genug anziehen, sondern sich auch nie ohne Unterlage auf dem kalten Boden sitzen, um eine Auskühlung zu vermeiden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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