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Blutdruckschwankungen: Warum kommt es dazu?

Naturheilkunde
Gründe für einen schwankenden Blutdruck sind vielfältig. Der Blutdruck besteht aus einem Wechselspiel zwischen körpereigene Einflüsse wie Hormone und Stoffwechsel (endogene Einflüsse) und äußerlichen Einflüssen wie zum Beispiel Aktivität, Strss und Trinkmenge (exogene Einflüsse).
Inhalt

Schwankungen beim Blutdruck im Tagesverlauf
Blutdruckwerte nach Einteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Blutdruckwerte nach Einteilung der Deutschen Hochdruckliga
Blutdruckschwankungen – Erkennen und Behandeln
Faktoren, die den Blutdruck beeinflussen sind zum Beispiel
Blutdruck auf natürlicher Weise senken
  • Ablauf der Studie
Richtlinien der DASH-Ernährung
Warum ist der Blutdruck so wichtig?
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Schwankungen beim Blutdruck im Tagesverlauf

Schwankungen beim Blutdruck im Tagesverlauf sind wichtig und normal. Die Muskeln und Organe müssen den ganzen Tag ausreichend mit Blut versorgt werden. Nur wenn sich über einen längeren Zeitraum Auffälligkeiten im Blutdruck zeigen, ist eine ärztliche Abklärung notwendig, da ein zu niedriger oder zu hoher Blutdruck Symptome einer anderen Erkrankung sein können. Ohne ärztliche Abklärung stellt es für den Betroffenen ein gesundheitliches Risiko dar.

Abhängig ist der Blutdruck von Alter, Ernährungsweise und Körpergewicht jedes einzelnen Menschen. Dadurch ergibt sich ein individueller Wert eines jeden. Grundsätzlich gibt es aber Normalwerte, die für jedes Lebensalter gelten, das sind z. B. Blutdruckwerte zwischen 120 bis 129 mmHg beim systolischen sowie beim unteren diastolischen Wert von 80 bis 84 mmHg. Mit zunehmendem Alter können diese Werte sich erhöhen. Das muss nicht immer bedenklich sein, jedoch ist eine regelmäßige Selbstmessung zu empfehlen und seinen Hausarzt zu informieren.

Erhöhter Blutdruck wird als Hypertonie bezeichnet, der zu niedrige Blutdruck als Hypotonie. Festgestellt werden die Blutdruckwerte am systolischen Druck. Denn von diesem Druck hängt die Versorgung der Organe ab.

Blutdruckschwankungen können durch seelische oder körperliche Belastungen auftreten, aber auch nach Kaffee oder Nikotingenuss kann der Blutdruck im Tagesverlauf schwanken.

Der Blutdruck liegt zwischen dem frühen Vormittag und späten Nachmittag ca. um 10 bis 15 % höher als nachts, in Abhängigkeit vom eigenen Tagesverlauf. Diese Schwankungen sind normal und unproblematisch.

Die Auslöser für eine krankhafte Veränderung des Blutdruckes müssen nach den verschiedenen Störungen unterschieden werden. Eine Hypertonie kann z. B. erblich bedingt sein, sie kann durch Übergewicht entstehen, durch zu hohe Kochsalzeinnahme oder Stress entstehen. Weitere Auslöser sind Grunderkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, endokrine Störungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion), oder die Einnahme von Medikamenten und zu wenig Bewegung.
Blutdruckwerte nach Einteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

systolisch (mmHg)
diastolisch (mmHg)
optimaler Blutdruck
< 120
< 80
normaler Blutdruck
120-129
80-84
hoch-normaler Blutdruck
130-139
85-89
milde Hypertonie (Stufe 1)
140-159
90-99
mittlere Hypertonie (Stufe 2)
160-179
100-109
schwere Hypertonie (Stufe 3)
>= 180
>= 110
Blutdruckwerte nach Einteilung der Deutschen Hochdruckliga

systolisch (mmHg)
diastolisch (mmHg)
optimal
< 120
< 80
normal
120-129
80-84
hochnormal
130-139
85-89
Hypertonie Grad 1
140-159
90-99
Hypertonie Grad 2
160-179
100-109
Hypertonie Grad 3
>= 180
>= 110
Isolierte systolische Hypertonie
>= 140
< 90
Blutdruckschwankungen – Erkennen und Behandeln

Regelmäßig sollten sich Angehörige von Risikogruppen (in der Familie Schlaganfallpatienten, bekannter erhöhter Blutdruck bei Angehörigen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Familie) den Blutdruck messen. Sollte es hier zu Unregelmäßigkeiten über einen längeren Zeitraum beim Blutdruck kommen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Ratsam ist, die erhaltenen Werte in ein Blutdruck-Tagebuch zu vermerken.

Der Arzt wird zuerst mehrere Messungen des Blutdrucks und des Pulses an verschiedenen Stellen des Körpers durchführen, dieses geschieht im Stehen wie im Liegen. So wird ermöglicht, dass eine bessere Beurteilung der Werte stattfindet. Danach wird sich der Arzt mit dem Betroffenen über Essgewohnheiten, Medikamenteneinnahme und Risikofaktoren sowie über familiäre Vorbelastungen und psychische Ursachen unterhalten, um eine ausführliche Diagnostik zu erhalten.

Eine Langzeitmessung des Blutdrucks über 24 Stunden mit einem am Körper angelegten automatischen Blutdruckgerät und ein Belastungs-EKG beim Kardiologen können weitere Aufschlüsse über eine Erkrankung geben. Blutdruckschwankungen sind kritisch zu sehen, da bei nicht rechtzeitiger Behandlung es zu Organunterversorgung und dadurch zu Schädigungen kommen kann bis hin zum Tod.

Blutdruckschwankungen werden in der Behandlung nach Schweregrad und Ursachen eingeteilt. Zusätzlich muss zwischen einer Hypertonie (zu hoch) und einer Hypotonie (zu niedrig) unterschieden werden.

Bei einer Bluthochdruck-Therapie ist das Ziel schnellstmöglich und dauerhaft den Ruhe Wert des Blutdrucks unter 140 zu 90 mmHg zu senken. Eingesetzt werden hier Betablocker oder Diuretika. Selten kommen Medikamente zum Einsatz, die sich hemmend auf den Kalziumspiegel oder auf das Protein ACE auswirken. Zusätzlich wird versucht vorliegende Risikofaktoren auszuschalten, wie z. B. Reduzierung von Kochsalz, evtl. Körpergewicht normalisieren, Alkoholkonsum einstellen oder den Stress vermeiden.

Nicht immer muss der zu niedrige Blutdruck behandelt werden. Es besteht hier keine akute Gefahr, dass der Organismus gefährdet wird. Eine regelmäßige Kontrolle ist jedoch wichtig um weitere Schwankungen rechtzeitig zu erkennen. Sollten sich Arzt und Betroffener zu einer Therapie entscheiden, werden zunächst allgemeine Maßnahmen wie die Vermeidung körperlicher Erschöpfung, Entspannungstechniken und ausgewogene Ernährung genutzt. Sollten diese allgemeinen Maßnahmen nichts nutzen, kommen als letzte Möglichkeiten Medikamente zum Einsatz, die den Kreislauf ankurbeln.

Durch die zahlreichen möglichen Ursachen von Blutdruckschwankungen ist eine Vorbeugung nicht immer möglich. Wichtig bleibt, dass eine nicht zu salzhaltige Ernährung und regelmäßiger Sport hilft, Blutdruckschwankungen zu vermeiden.
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Faktoren, die den Blutdruck beeinflussen sind zum Beispiel:

  • Arteriosklerose
  • Anspannungen
  • Erbanlagen
  • psychischer Stress
  • Anstrengung
  • Medikamente
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Bewegung
  • Medikamente
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Hormonelle Steuerung
  • Körpergewicht (BMI)
  • Alter
  • Organfunktion (Schilddrüse, Herz, Nieren, Lunge)
  • Mangel oder Überschuss an Vitaminen, Aminosäuren oder Mineralien
Blutdruck auf natürlicher Weise senken

Einen erhöhten Blutdruck kann man mit einer einfachen Ernährungsumstellung erfolgreich senken.

In der Schulmedizin wird bei Bluthochdruck meist sofort Medikamente (Beta-Blocker) verschrieben.

Durchgeführt wurde die Studie nach der sogenannten DASH-Ernährung.
Die Wissenschaftler der Johns Hopkins University in Baltimore/USA veröffentlichten ihre Forschung im November 2017 im Journal of the American College of Cardiology.

An der zwölfwöchigen Studie nahmen über 400 Probanden zwischen 23 und 76 Jahren teil. Alle litten an einer leichten Form der Hypertonie. Sie hatten Blutdruckwerte zwischen 120 und 150 mmHg und einen diastolischen Wert von 80 und 95 mmHg.

Ablauf der Studie

Zu Beginn der Untersuchung nahm keiner der Probanden Blutdrucksenker.

Die Probanden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ernährte sich ab sofort nach den Richtlinien der DASH-Ernährung und die zweite Gruppe ernährte sich wie bisher.

Zudem wurde überprüft welchen Einfluss Salz auf den Blutdruck hat.

Den Probanden (in beiden Gruppen) wurde der Salzgehalt in der Nahrung alle vier Wochen geändert.

  1. vier Wochen 2,5 g Salz
  2. vier Wochen 5,0 g Salz
  3. vier Wochen 7,6 g Salz

Nach der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde würde sich bei einem Salzverbrauch von nicht mehr als 5 g pro Tag das Risiko an Schlaganfall und Herzkrankheiten zu erkranken, deutlich reduzieren.

Nach vier Wochen zeigte die erste Untersuchung, dass sich der Blutdruck der Teilnehmer mit 150 mmHg und mehr und die DASH-Ernährung einhielten sich um durchschnittlich 11 mmHg nach unten verbessert hatte. Wenn diese Gruppe sich auch noch salzarm ernährte, dann sank ihr Blutdruck im Vergleich zur Kontrollgruppe, die salzreich aß, um 21 mmHg.

Auch bei den Teilnehmern, die zu Beginn einen Blutdruck von 130 mmHg hatten, verbesserten ihren Wert um 4 mmHg. Aßen sie zudem noch Salzarm waren es 5 mmHg.

Das Fazit war, dass je höher der Ausgangswert war, desto besser war das Ergebnis der gesunden Ernährung.
Richtlinien der DASH-Ernährung

Die DASH Ernährung ist nicht schwierig durchzuhalten, da sie kaum Verbote beinhaltet.

Verboten sind bei dieser Ernährung Alkohol, gesüßte Getränke, Zucker, Fast Food, Fertigprodukte, Weißmehlprodukte, Wurst und fettes Fleisch sowie Milchprodukte.

Ernähren sollte man sich stattdessen mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mit kleineren Mengen fettarmer Milchprodukte, Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchten, Ölsaaten und Nüssen.

Wichtig: Wenn Sie ihren Blutdruck auf natürliche Weise senken wollen, aber bereits Blutdruckmedikamente einnehmen, setzen Sie diese nicht einfach ab. Sprechen Sie vorher mit ihrem Arzt über ihren Entschluss, sich entsprechend der DASH-Ernährung zu ernähren.

Der Arzt wird Ihnen sagen können, wie Sie und wann Sie ihre Medikamente ausschleichen lassen können.
Homöopathie

Bei fast 90 % aller Hypertonien (Bluthochdruck) ist die Ursache unbekannt. Man spricht dann von einer essentiellen Hypertonie. Der Bluthochdruck gilt als wesentlicher Faktor bei der Entstehung der kardiovaskulären Erkrankungen Auf Grund dieser Erkenntnis ist es wichtig, hier mit Heilpflanzen rechtzeitig regulierend einzugreifen, bevor stärkere Medikamente notwendig werden. Zudem ist es wichtig den psychischen Hintergrund zu erkennen, um den zu hohen Druck im täglichen Alltag zu erklären, um ihn möglichst abzubauen. Entspannungsübungen, gesunde Ernährung und tägliche sportliche Bewegung sind wichtig, um ins innere Gleichgewicht zu kommen und dort auch zu bleiben. Oft helfen schon beruhigende Pflanzen wie Baldrian, Lavendel oder Melisse.

Weiter Heilpflanzen, gerade für Herz- Kreislaufproblemen sind zum Beispiel:

  • Weißdorn
  • Mistel
  • Knoblauch
  • Sesamöl
  • Olivenöl
Warum ist der Blutdruck so wichtig?

Im Blutkreislauf herrschen unterschiedliche Drücke. Gemessen wird der Blutdruck nach Riva Rocci. Unter normalen Bedingungen sollte er bei 120 zu 80 mmHg liegen.

Bei einem Wert ab 140 zu 90 spricht man von einer Hypertonie (Bluthochdruck).

Definition: Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Es ist der Druck, den das Blut in einem Blutgefäß ausübt. Ausgeübt wird dieser Druck zwischen Blut und Gefäßwänden der Arterien, Kapillaren und Venen. Vorgenommen wird die Blutdruckmessung an den größeren Arterien in Herznähe, so zum Beispiel am Oberarm.

Blutdruckwerte werden in der Maßeinheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben. Zuerst wird der systolische Blutdruckwert angegeben und dann der diastolische.

Systolischer Wert: Der systolische Wert entsteht, wenn durch das Zusammenziehen des Herzens das Blut aus der linken Hauptkammer des Herzens in den Körperkreislauf gepresst wird. Dabei überträgt sich der Druck über die Hauptschlagader (Aorta) auf die anschließenden Arterien. Das ist bei einer Blutdruckmessung der „Systolische Wert“.

Der maximale Wert ist abhängig von der Auswurfleistung des Herzens.

Diastolischer Wert: Der Druck in den Gefäßen lässt nach der Systole wieder nach. So kennzeichnet der diastolische Wert die Entspannung. Der diastolische Blutdruckwert repräsentiert somit den niedrigsten Druck im Gefäßsystem - einen Basisdruck, dem die Gefäße permanent ausgesetzt sind.

Abhängig ist der diastolische Druck von der Elastizität und Füllmenge der großen Gefäße.

Eine frühzeitige Behandlung eines entgleisten Blutdrucks ist sehr wichtig. So kommt es bei einem unbehandelten Bluthochdruck auf Dauer zu Schädigungen von Organen wie z. B. Herz, Gehirn und Augen. Langfristig führt Bluthochdruck zu Herzinfarkten, Schlaganfällen, Erblindung und Nierenversagen. Schwierig für Betroffene ist, dass sie in den ersten Jahren nach Entstehen des Bluthochdrucks keine Beschwerden verspüren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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