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Brennnessel - Das unbeliebte Heilkraut

Heilpflanzen
Brennessel ist für die meisten Menschen das Unbeliebteste aller Wildkräuter, nicht nur dass es sich massenhaft verbreitet, es schmerzt und brennt auch noch auf der Haut, wenn man die Blätter berührt. Auslöser für das typische Brennen bei Berührung der Blätter sind die Brennhaare, die sich darauf befinden. Die Spitzen geben bei Berührung Ameisensäure und entzündungsfördernde Substanzen frei. Es brennt auf der Haut und Quaddeln bilden sich.

Was also spricht für die Brennnessel? Die Brennnessel gilt als das Heilkraut mit langer Tradition. Die Wirkstoffe der Brennnessel helfen u. a. bei Blasenentzündungen, Rheuma und Prostatabeschwerden. Die Brennnessel enthält eine Vielzahl von Mineralien, wie Magnesium, Calzium und Kieselsäure. In der Medizin gilt die Zubereitung der Brennnessel in Teeform als wirksames Mittel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei einer Harnwegsentzündung oder bei Nierengrießbildung. Auch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und Rheuma wirkt die Einnahme von Brennnesselextrakt unterstützend bei der Behandlung. Das liegt vor allem an dem Gehalt von Caffeoyläpfelsäure und den ungesättigten Fettsäuren der Pflanze, die eine antientzündliche Wirkung haben. Brennnessel kann auch begleitend zur ärztlichen Behandlung bei einer beginnenden Prostatavergrößerung Beschwerden lindern, eine Vergrößerung der Prostata allerdings nicht verhindern.
Inhalt

Brennnessel – Anwendung und Zubereitung
Brennnessel für die Gesundheit
Harnwegsinfekte, Blasenentzündung
Brennnessel zur Entschlackung
Rheuma und Arthritis
Zubereitung von Brennnesseltee
Zubereitung von Brennnesselgemüse
Zubereitung von Brennnesselsaft
Inhaltsstoffe von Brennnessel
Naturheilung- Brennnessel
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Brennnessel – Anwendung und Zubereitung

Brennnessel kann sehr vielseitig verarbeitet und angewandt werden, begleitend und vorbeugend bei diversen Erkrankungen, in oder als Speisen oder zu kosmetischen Zwecken, ob in Tee- oder Saftform, als Gemüse oder pulverisiert. Im Garten gilt die Brennnessel als hervorragendes Düngemittel.
Brennnessel für die Gesundheit

Bei folgenden Erkrankungen kann Brennnessel begleitend und unterstützend angewandt werden:
Harnwegsinfekte, Blasenentzündung

Bei Harnwegsinfekten oder Blasenentzündungen bewirkt die Einnahme von Brennnessel (als Tee zubereitet), dass die Harnwege durchspült werden, so dass sich Krankheitskeime nicht festsetzen können und sich keine Blasen- oder Nierensteine bilden können.
Darmerkrankungen

Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ucerosa wirkt die entzündungshemmende Eigenschaft der Brennnessel und kann begleitend zur Behandlung eingesetzt werden.
Brennnessel zur Entschlackung

Bei einer Entschlackungskur, einer Entsäuerung oder einer Darmreinigung dienen die Wirkstoffe der Brennnesselblätter als hervorragendes Begleitmittel. Die durchspülende Wirkung der Brennnessel sorgt dafür, dass Schlacken und Toxine schnell ausgespült werden, das Blut gereinigt wird, eventuelle Entzündungen im Darm oder in den Gelenken sich zurückbilden, die Leber entlastet wird und das Immunsystem gestärkt wird.
Prostatabeschwerden

Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann die Einnahme von Brennnessel, hier als Brennnesselwurzelextrakt Prostatabeschwerden lindern. Die Prostatavergrößerung verhindern kann die Brennnessel nicht.
Bluthochdruck

Die regelmäßige Einnahme von Brennnessel (als Tee) wirkt sich blutdrucksenkend aus. Die blutverdünnende Wirkung der Brennnessel verzögert zudem die übermäßige Blutgerinnung und hilft somit auch Thrombosen zu vorzubeugen und zu verhindern.
Rheuma und Arthritis

Die anti-entzündliche Wirkung der Brennnesselblätter wirken bei Arthritis entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sogar in der Rheuma-Therapie wirkt sich die Einnahme von Brennnessel nachweislich schmerzlindernd aus. Die Brennnesselblätter können wie Spinat oder als Salat zubereitet werden.
Haarpflege

Brennnesseltee, Brennnesselextrakt oder Brennnessel-Frischpflanzensaft sorgt für eine bessere Durchblutung der Kopfhaut, fördert den Haarwuchs und verhindert Schuppenbildung. Am besten vor dem Zubettgehen die Kopfhaut damit einreiben und massieren (sämtliche Produkte sind auch im Bioladen erhältlich).
Zubereitung von Brennnesseltee

Für den Tee zerreibt man die zuvor getrockneten Brennnesselblätter und übergießt sie (ca. 2 Teelöffel von den zerriebenen Blättern) mit 150 ml heißem Wasser und lässt das Ganze 10 bis 15 Minuten ziehen. Etwa vier Tassen pro Tag davon trinken.
Zubereitung von Brennnesselgemüse

Die frischen Brennnesselblätter werden wie Spinat zubereitet. Beim Kochen werden die Brennhaare vollständig zerstört.
Zubereitung von Brennnesselsaft

Die Brennnesselblätter oder das Brennnesselkraut waschen, blanchieren, kleinschneiden und in 250 ml Wasser geben und kurz aufkochen. Anschließend abseihen und durch einen Teefilter gießen. Anschließend abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Dem Saft Früchte hinzugeben ist auch sehr lecker, zum Beispiel den Saft von Mandarinen.
Inhaltsstoffe von Brennnessel

  • Ungesättigte Fettsäuren
  • Flavonoide
  • Calciumsalze
  • Kaliumsalze
  • Caffeoyläpfelsäure
  • Caffeoylchinasäuren
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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