Brustentzündung (Mastitis) - Naturheilung
Krankheiten
Eine Brustentzündung (med. Mastitis) bringt man meist in Zusammenhang mit stillenden Müttern. Das ist tatsächlich auch der Fall. Aber es gibt auch die Brustentzündung bei nicht stillenden Frauen und sogar, wenn auch selten, bei Männern. Bei einer Mastitis kommt es zu einer Entzündung der Brustdrüsen bzw. der Milchdrüsen, die meist durch eine Infektion durch Bakterien entsteht. Eine Brustentzündung lässt sich sehr gut mit Mitteln aus der Naturheilkunde behandeln, und zwar gilt das sowohl für stillende Mütter als auch für nicht stillende Personen gleichermaßen.
Inhalt
Brustentzündung - Symptome
Brustentzündung - Ursachen
Brustentzündung - Behandlung
Behandlung mit Hausmitteln
Behandlung mit Naturheilmitteln
Homöopathische Behandlung
Brustentzündung vorbeugen
Bild: pixabay website5
Brustentzündung - Symptome
Bei stillenden Müttern tritt eine Brustentzündung meist einige Wochen nach der Entbindung auf. Folgende Symptome gelten aber auch für nicht stillende Frauen:
- Die Brust bzw. die Brustwarze schmerzt (meist nur einseitig).
- Die Brust ist gerötet und fühlt sich heiß an.
- Berührungsschmerz
- Die Lymphknoten in den Achselhöhlen sind geschwollen.
- Plötzliches hohes Fieber.
Bei stillenden Müttern verändert sich die Milch bei einer Entzündung dadurch, dass bestimmte Zellen erhöht sind, was aber nur durch den Arzt nachgewiesen werden kann.
Eine Brustentzündung sollte auf alle Fälle von einem Arzt untersucht und abgeklärt werden.
Brustentzündung - Ursachen
In den meisten Fällen wird eine Brustentzündung durch eindringende Keime hervorgerufen. Die Erreger gelangen durch minimalste Verletzungen an der Brustwarze in die Brust. Bei stillenden Müttern ist die Brustwarze durch das Stillen sehr empfindlich, so dass es zu Entzündungen kommen kann. Bei einem Sekretstau in Zusammenhang mit eindringenden Keimen kann es zur Brustentzündung kommen.
Bei Frauen, die nicht stillen, kann ein Malignom die Brustentzündung (Mastitis) hervorrufen. Ein Malignom ist ein bösartiger Tumor, der sich hauptsächlich im Brustwarzenbereich auftritt. Ob es sich um einen Tumor handelt und ob die Mastitis dadurch hervorgerufen wurde, kann erst nach Abklingen der Entzündung geklärt werden. Handelt es sich um ein Malignom, ist der Brustwarzenbereich verhärtet und Ausfluss tritt aus der Brustwarze.
Brustentzündung - Behandlung
Handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Entzündung, wird der Arzt in der Regel ein entzündungshemmendes Medikament sowie Antibiotika verschreiben. Bei stillenden Müttern wird auch der Prolalaktinwert untersucht. Liegen erhöhte Prolaktinwerte im Blut vor, werden Prolaktinhemmer verschrieben, was aber eher selten der Fall ist. Hat sich ein Abszess gebildet, kann zur Heilung Wärme in Form von warmen Umschlägen oder Rotlicht helfen. Ansonsten muss der Abszess geöffnet werden oder operativ entfernt werden.
Behandlung mit Hausmitteln
Für stillende Mütter gilt, trotz Schmerzen nach Möglichkeit mit dem Stillen fortfahren, da es ansonsten zu einem Milchstau kommt. Es gibt Silikonhütchen, die man sich während des Stillens auf die Brustwarze stülpen kann (nicht jeder kommt damit zurecht). Falls das Stillen zu schmerzhaft ist, kann die Milch auch mit einer Milchpumpe abgepumpt werden.
Quark hat sich als Hausmittel zur Kühlung bewährt. Entweder den Quark (aus dem Kühlschrank) in ein sauberes Tuch füllen und auf die entzündete Brust legen oder den Quark direkt auf die Brust auftragen und einwirken lassen.
Behandlung mit Naturheilmitteln
Folgende pflanzliche Heilmittel in Form von Umschlägen oder Salben wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend bei einer Brustentzündung:
- Kamille: Als Umschlag (ein Aufguss aus Kamillenblüten) oder als Salbe mit Kamillenwirkstoff. Kamille wirkt entzündungshemmend.
- Ritterspitz: Ein Ritterspitzwickel auf die Brust legen und einwirken lassen. Ritterspitz ist in Apotheken erhältlich. Ritterspitz hat eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung.
- Hamamelis: Bei wunden Brustwarzen hilft Hamamelis-Salbe.
- Ringelblume: Ringelblumen-Salbe zur Pflege bei wunden Brustwarzen.
Homöopathische Behandlung
Folgende homöopathische Mittel werden bei Brustwarzenentzündung eingesetzt. Die Dosierung und Potenzierung sollte mit einem Arzt oder Homöopathen besprochen werden.
- Clematis recta: Bei entzündeter Brustwarze verbunden mit stechenden Schmerzen sowie schmerzhafter Lymphknotenschwellung.
- Acidum ritricum: Bei wunder rissiger Brustwarze, z. T. blutend und schmerzhaft.
- Hepar sulfuris: Nach einem geöffneten Abszess zur Wundheilung oder zur Reifung eines Abszesses.
Brustentzündung vorbeugen
Die Brustwarzen, gerade in der Stillzeit, müssen besonders gepflegt werden, um Risse zu vermeiden. Es gibt einige Salben, wie zum Beispiel Kamillen-Salbe, die die Warzen weich und geschmeidig halten. Bei ersten Anzeichen einer Entzündung kann man eventuell noch mit Hausmitteln oder pflanzlichen Mitteln Schlimmeres vermeiden. Geht die Entzündung aber nicht nach kurzer Zeit zurück, sollte man einen Arzt aufsuchen.
Vorsicht ist geboten, bei nicht stillenden Personen. Hier kann eine Brustentzündung schwerwiegendere Ursachen haben. Es ist daher anzuraten, die Beschwerden von einem Arzt abklären zu lassen.
Vorheriger Beitrag: Mammografie – Schwierige Therapie
Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.