Commotio cerebri- Erkennen einer Gehirnerschütterung - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Bilder: pixabay website5

Commotio cerebri- Erkennen einer Gehirnerschütterung

Notfall
Unser Gehirn wird durch Schädelknochen geschützt. Innen im Schädel schwimmt das Gehirn in einer Flüssigkeit, die Erschütterungen abpuffert. Kommt es jedoch durch äußere Gewalteinwirkung plötzlich und ruckartig gegen die Schädelknochen, kann es zu einer Gehirnerschütterung kommen und die Funktion des Gehirns vorübergehend beeinflussen. Typisch hierfür ist häufig eine kurze Bewusstlosigkeit. Diese Bewusstlosigkeit kann nur Sekunden dauern, sie kann sich aber auch über einige Minuten bis zu einer Viertelstunde hinziehen. Betroffene sind verwirrt und können sich meist nicht mehr an den Unfallhergang erinnern. Bei leichten Gehirnerschütterungen ist diese Symptomatik aber nicht immer anzutreffen. Gerade bei Babys und Kleinkindern zeigen sich typische Symptome nicht immer deutlich und sind häufig verzögert zu beobachten.

Dazu kommt das Betroffene unter Übelkeit und Erbrechen leiden, sie fühlen sich benommen oder schwindelig, haben Sehstörungen und Kopfschmerzen. All diese Symptome können sich bis zu 12 Stunden verzögert einstellen. Schon bei einem Verdacht auf Gehirnerschütterung sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eventuell weitere Schäden wie eine Gehirnblutung oder Gehirnprellung sowie ein Schleudertrauma auszuschließen.

Dauert die Bewusstlosigkeit länger als eine Viertelstunde und die Verwirrtheit länger als eine Stunde und verstärkt sich sogar ist von einer schweren Verletzung auszugehen.
Im Schädel schwimmt das Gehirn in einer Flüssigkeit
Bild: clip-dealer.de
Die ärztliche Untersuchung beginnt meist mit einer Röntgenaufnahme, um einen Schädelbruch auszuschließen. Wenn keine Fraktur des Schädels besteht und der Patient wieder klar bei Bewusstsein ist, wird er seine Gehirnerschütterung zu Hause bei Bettruhe und Reizabschirmung (weder fernsehen noch lesen) ausheilen können. Patienten sollten aber nicht sich selbst überlassen bleiben. Das gilt besonders für Kinder, sie sollten die ersten 12 Stunden nicht aus den Augen gelassen werden. Sollten Verwirrung, Kopfschmerz und Übelkeit oder Apathie wiederkommen, muss es wieder ins Krankenhaus.

Jetzt würden weitere Untersuchungen folgen, um Blutungen im Gehirn auszuschließen. Eine Computertomografie würde feststellen, ob ein Bluterguss oder eine Blutung unter der harten Hirnhaut ist. Gerade bei älteren Patienten oder bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen machen sich diese Hämatome erst nach Wochen bemerkbar.

Eine Nachuntersuch nach einem Monat ist sinnvoll.

Wenn die Beschwerden einer Gehirnerschütterung über Wochen und Monate anhalten, spricht man von einem postkomotionellem Syndrom. Dieses Syndrom tritt nur sehr selten auf, die Ursache ist noch ungeklärt. Betroffene klagen über Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Depressionen. Hier helfen meist Entspannungstechniken und Antidepressiva oder eine Psychotherapie.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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