Schädel-Hirn-Trauma- Kopfverletzungen durch Gewalteinwirkung
Häufig treten Kopfverletzungen im Straßenverkehr, Sport aber auch im Haushalt auf. Auf den ersten Blick können Kopfverletzungen harmlos erscheinen, sich aber später als schwerwiegend herausstellen - Einblutungen im Gehirn.
Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Kopfverletzung ab. Platzwunden sollten zunächst steril verbunden werden. Eine schnelle Versorgung durch einen Arzt, der die Wunde nähen oder klammern kann, sollte der zweite Schritt sein.
Ist keine Verletzung sichtbar, der Patient aber bewusstlos, sollte er sofort in die Sei-tenlage gebracht werden. Hierdurch wird verhindert, dass Erbrochenes die Atemwe-ge verschließt oder die Zunge in den Rachen fällt, was zur Erstickung führen kann.
Zur weiteren Beobachtung sollte der Verunfallte immer in die Klinik gebracht werden, um Hirnverletzungen mit Spätfolgen auszuschließen oder zu verhindern.
Ist es nur zu einer leichten Gehirnerschütterung gekommen, reichen ein paar Tage Bettruhe.
Nach schwerem Sturz oder Verkehrsunfall, also durch äußere Gewalteinwirkung Bruch der Schädelknochen oder geschlossener Verletzung des Kopfes - ein Hinweis ist der Austritt von Liquor aus Mund und Nase.
Übelkeit
Erbrechen - erhöhte Verschluckungsgefahr
Atemstörung
Evtl. sichtbare Verletzung der Kopfschwarte bzw. der knöchernen Schädelkalotte, evtl. Austritt von Hirnmasse
Kopfschmerzen
Schwindel
Evtl. Krampfanfälle
Patient beruhigen
Bei Bewusstlosigkeit - stabile Seitenlage
Atemwege freihalten
Notarzt verständigen
Kreislauf und Bewusstseinskontrolle (Puls, Patient immer ansprechen)
Bei ansprechbaren Patienten Oberkörper maximal 30% hochlagern
Wunden steril abdecken (Hausapotheke oder Verbandskasten aus dem Auto)
Unnötige Bewegungen des Patienten vermeiden
Bei Herz-Kreislaufstillstand mit der Wiederbelebung beginnen
Eintreffen des Rettungsdienstes abwarten
Transport in eine Fachklink (Neurochirurgie)
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.