Cranberries (Vaccinium macrocarpon) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Cranberries (Vaccinium macrocarpon) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Cranberries ist eine Verwandte der Preiselbeeren, jedoch nicht die gleiche Pflanze. Im Vergleich zur europäischen Verwandtschaft, der Heidelbeere und der Preiselbeere, fällt die Cranberries durch ihre Größe auf.

Der Geschmack der Cranberries ist gewöhnungsbedürftig. Der Geschmack ist roh säuerlich. Getrocknet oder gekocht ist sie jedoch eine wohlschmeckende Frucht.

Cranberries beeinflusst die Harnorgane günstig und soll sogar den Alterungsprozess verlangsamen.

Wie förderlich Cranberries für die Gesundheit sind, wussten schon die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents.
Inhalt

Cranberries – Pflanzenbeschreibung
Cranberries – Geschichte
Cranberries - Verwendete Pflanzenteile
Cranberries – Inhaltsstoffe
Cranberries – Heilwirkung
Cranberries – Anwendungsbereiche
Cranberries – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Cranberries – Anwendung
Naturheilkunde - Cranberries
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Cranberries – Pflanzenbeschreibung

Heimisch sind die Cranberries in Nordamerika und werden dort im großen Stil angebaut. Wachsen können die Cranberries auch in Europa, kommen hier aber nicht als Wildpflanze vor.

Sie bevorzugen leichten, sauren Boden und kommen mit sehr wenig Nährstoffen aus.

Cranberries sind verwandt mit Preiselbeeren und Heidelbeeren und sehen aus wie zu große geratene Preiselbeeren.

Die Cranberry wächst mit einem Meter pro Jahr relativ zügig. Durch ihren kriechenden Wuchs bedeckt die Pflanze schnell große Flächen. Da sie sich, einmal angewachsen, selbst aussät, kann es zur Überwucherung anderer Pflanzen kommen. Im späten Frühjahr zeigt die groß fruchtige Moosbeere ihre attraktiven rosa-weißen Glockenblüten, aus denen sich ab August die zunächst noch grünen Früchte entwickeln. Ab Oktober sind die Beeren rot gefärbt und können geerntet werden.

Cranberries gehören zur Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).
Cranberries – Geschichte

Schon die Ureinwohner Amerikas nutzten die Beeren der Pflanze zu Heilzwecken. Die getrockneten Beeren halfen den Bewohnern die Winter zu überstehen.

Die Indianer Nordamerikas stellten auf der Grundlage von Hirschfleisch und Cranberry-Püree den sogenannten Pemmikan her, eine Art Überlebenskuchen, der sich sehr lange konservieren ließ. Bei der Cranberry handelt es sich um eine Beere, die auch den Indianern bereits für ihre natürliche Wirkung bekannt war. Die Medizinmänner machten aus der Frucht Breiumschläge, um das Gift aus den durch Pfeile verursachten Wunden herauszusaugen.

Zudem wurde der tiefrote Saft der Cranberry als natürliches Färbemittel für Teppiche, Decken und Kleidung benutzt.
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Auch die Siedler, die nach Amerika auswanderten, lernten schnell die Heilkraft der Beeren zu schätzen. Bis heute sind Cranberries mit dem amerikanischen Nationalstolz und dem Fest „Thanksgiving“ verbunden.

Der Legende nach haben die Pilgerväter beim ersten Erntedankfest in Plymouth Cranberries zu wildem Truthahn und einem Eintopf aus Bohnen und Mais serviert.

In Deutschland ist die Heilpflanze unter Botanikern auch unter den Namen Groß fruchtige Moosbeere (Vaccinium macrocarpon) oder Amerikanische Kranbeere bekannt.

Während der damaligen Walfang-Fahrten aßen amerikanische Seeleute Cranberries, um sich vor Skorbut zu schützen.

Die leuchtend rote Cranberry wird allerdings deutlich größer als ihre europäischen Verwandte. Ihr Name bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blüte mit einem Kranichkopf (Kranich: "crane"). Zwar gibt es über 100 verschiedene Sorten, für den kommerziellen Anbau werden aber nur wenige genutzt.
Cranberries - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden die Beeren der Heilpflanze.
Cranberries - Inhaltsstoffe

Die Beeren haben eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.
So zum Beispiel:

  • Phosphor
  • Hyperosid
  • Oleanolsäure
  • Oxalsäure
  • Zitronensäure
  • Eugenol
  • Vitamine so zum Beispiel Vitamin C
  • Proanthocyanidin
  • Zink
  • Flavonoide
  • Parasorbinsäure
  • Pektin
Cranberries – Heilwirkung

Die Beeren vereinen mehrere unterschiedliche und gesundheitliche Eigenschaften. Sie haben eine enorm hohe Menge an Mineralien und Vitaminen und die meisten Antioxidantien, im Gegensatz zu anderen Früchten.

Die Heilwirkung ist zum Beispiel:

  • antibakteriell
  • harntreibend
  • entzündungshemmend
Cranberries - Anwendungsbereiche

Die Beeren (Vaccinium macrocarpon) können zur Behandlung als auch zur Vorbeugung immer wiederkehrenden Harnwegsinfektionen eingesetzt werden.

Weitere Anwendungsgebiete:

  • Nierenbeckenentzündung
  • Rheuma
  • Vitamin-C Mangel
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Blasenentzündung
  • Blasenkrampf
  • Appetitlosigkeit
  • Mundschleimhautentzündung
  • Durchfall
  • Fieber
  • Gicht
  • fängt freie Radikale
  • Magengeschwüre
  • Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Arteriosklerose
  • Angina pectoris
Cranberries bei Harnwegsinfektionen
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Cranberries – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Über die Nebenwirkungen von Cranberry-Produkten ist nicht viel bekannt. Es wird vermutet, dass der saure, herbe Saft über längere Zeit in großen Mengen nicht von allen Menschen gut vertragen wird.

Das Problem der Verabreichung und Dosierung ist nicht hinreichend untersucht. Es besteht insbesondere Unklarheit darüber, ob viele der in Laborversuchen gefundenen Wirkungen auch beim Verzehr auftreten.
Cranberries - Anwendung

Hauptsächlich werden Cranberries über das Essen aufgenommen. Roh schmecken die Früchte sehr sauer, leicht bitter und zusammenziehend. Im rohen Zustand sind sie so nicht jedermanns Sache. Jedoch mit Zucker zu einer Soße verkocht oder aber als getrocknete Beere ist Cranberries sehr schmackhaft.

Im getrockneten Zustand schmeckt die Beere wie eine Rosine. Die Säure ist in dieser Form weitgehend verschwunden. So finden sich Cranberries auch häufig in Müsli.

Als Soße verarbeitet passt Cranberries zu Fleischgerichten, gebackenem Käse, aber auch zu Quarkspeisen, Kuchen und anderen Süßspeisen.

Der Vitamingehalt C wird durch das Kochen deutlich verringert, aber alle anderen gesundheitlichen Eigenschaften der Beere bleiben erhalten.
Cranberries gibt es auch als Saft zu kaufen.

Blasenentzündung: Viele Frauen schwören auf die Heilwirkung der Cranberries und essen die getrockneten Früchte oder trinken Cranberry-Saft zur Vorbeugung.

Die Inhaltsstoffe von Cranberries besitzen die Eigenschaft, Keimen die Anheftung an Schleimhäute zu erschweren, so dass diese ohne Schaden anzurichten, einfach ausgespült werden.

Versuche haben gezeigt, dass Antioxidantien der Cranberries effektiv die Initialreaktion der Arteriosklerose verhindern können.

Heute gibt es Cranberries-Extrakte, die vorsorglich eingenommen werden können und einen höheren Wirkstoffgehalt aufweisen.

Im Labor wurde festgestellt, dass isolierte Produkte aus Cranberries die Entstehung von Zahnbelag reduzieren kann und die Zahl schädlicher Bakterien im Zahnbelag vermindern können.
Fazit: Als Heilpflanze werden Cranberries und Preiselbeeren schon lange genutzt. Zahlreiche Studien haben die Wirksamkeit bei Harnwegsinfekten nachgewiesen. Jedoch kamen nicht alle Studien zu einem positiven Ergebnis.
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Eindeutig gezeigt hatte eine Studie, dass die vorbeugende Wirkung bei Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten eine Verbesserung durch Cranberries hatten.

Andere wissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Anwendung bei zum Beispiel Herzkreislauferkrankungen, Mundhygiene und Krebs sind nur als Hinweise für eine mögliche Wirkung zu werten. Es müssen hier noch weitere Studien folgen.

Zudem muss noch festgestellt werden, wie die Stoffe aus der Cranberry zu verarbeiten und zu dosieren sind, um im Blut oder Urin wirksame Konzentrationen zu erzeugen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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