Die Eiche (Quercus robor) in der Naturheilung - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Die Eiche (Quercus robor) in der Naturheilung

Heilpflanzen
In Deutschland ist die Eiche der König der Bäume. Manche Hungersnot wurde durch die Früchte des Baumes, der Eichel gelindert. Die Bitterstoffe der Eichel wurden durch ausgiebiges Wässern entfernt. Die getrockneten Früchte wurden dann zu Mehl verarbeitet und weiterverarbeitet. Auch wurde es als Kaffeeersatz verwendet.

Die Rinde des Baumes wirkt zusammenziehend, was sie bei Blutungen und Entzündungen zu einem wertvollen Heilmittel macht. Vor allem wird sie äußerlich als Bad- oder Umschlag angewendet.

Zudem wird die Blüte des Baumes bei den Bachblüten angewendet.
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Eiche - Naturheilkunde
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Inhalt
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Eiche – Weitere volkstümliche Namen der Pflanze
Eiche – Pflanzenbeschreibung
Eiche – Geschichte
Eiche - Verwendete Pflanzenteile
Eiche – Inhaltsstoffe
Eiche – Heilwirkung
Eiche – Haupt – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Eiche – Anwendung
Eichenrinde – Kontraindikation
Eiche - Weitere volkstümliche Namen der Pflanze

  • Stieleiche
  • Sommereiche
  • Deutsche Eiche
  • Traubeneiche
  • Wintereiche
  • Eke
  • Eik
  • Ferkeleiche
  • Masteiche
  • Oachen
Eiche – Pflanzenbeschreibung

Die Eiche gehört zur Pflanzenfamilie der Buchengewächse (Fagaceae).

Die Eiche (Quercus robur) wird ein bis zu 50 Metern hoher Baum. Der Umfang des Stammes kann bis zu 1,5 Meter dick werden. Die Rinde des Baumes ist graubraun und besitzt eine rissige Borke. Die Blätter glänzen an ihrer Oberseite grün, und an der Unterseite sehen sie matt aus und sind seidig behaart. Die Eiche hat in ihrer Blütezeit männlich hängende Kätzchen und weibliche kleine Blüten. Die Frucht des Baumes, die Eichel, ist länglich-eiförmig und ist im unteren Teil von einem schuppigen Becher eingeschlossen.

Heimisch ist die Eiche in gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel.
Eiche – Geschichte

Zahlreiche Sagen und Mythen ranken sich um den Baum. Die Eiche gilt als Symbol der Ewigkeit.
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Nach einer Saga sollen sieben Nonnen ihr Gelübde gebrochen haben und zur Strafe wurden sie in sieben Eichen verwandelt. Die Nonnen müssen wohl immer noch büßen, da diese sieben Eichen seit etwa 1.000 Jahren immer noch in dem Wäldchen stehen.

Im antiken Griechenland wurde die Eiche als Orakel genutzt. Bei den Kelten galt sie als Baum des Wettergottes Taranis und nordische Völker weihten den Baum dem Donner- und Kriegsgott Thor.

Neben diesen mystischen Bedeutungen spielte die Eiche schon in der Antike eine Rolle als Heilpflanze. Die Heilkundigen der damaligen Zeit nutzten die Rinde schon als blutstillendes Mittel.
Eiche - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet in der Naturheilkunde werden die Blüten, die Blätter und die Früchte des Baumes.
Eiche – Inhaltsstoffe

Zum Einsatz kommt hauptsächlich die Eichenrinde, da sie sehr viele Gerbstoffe enthält. In der Rinde finden sich zwischen acht und zwanzig Prozent an Gerbstoffen. Dazu gehören solche vom Catechin-Typ, wie zum Beispiel die Substanzen Catechin und Epicatechin. Des Weiteren sogenannte Ellagitannine und komplexe Tannine.

  • Gerbstoff
  • Gerbsäure
  • Tannine
  • Bitterstoff
  • Gallussäure
  • Quercin
  • Quercetin
Eiche – Heilwirkung

Die vor allem in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe wirken auf Haut und Schleimhaut adstringierend, also zusammenziehend.

Weitere Heilwirkungen sind

  • antibakteriell
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • adstringierend
Eiche – Haupt - Anwendungsbereiche

Die Eichenrinde ist sehr gerbstoffreich. Sie enthält zwischen 8 und 20 % Gerbstoffe. Die Eichenrindengerbstoffe (Tannine) wirken zusammenziehend (adstringierend), austrocknend. Deswegen liegen die Hauptanwendungen bei Behandlungen von

  • Ekzeme
  • Schlecht heilende Wunden
  • Durchfall
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Weitere Anwendungsgebiete in der Heilkunde sind zum Beispiel:

  • Furunkel
  • Afterjucken
  • Druckgeschwüre
  • Zahnfleischbluten
  • Frostbeulen
  • Krampfadern
  • Fußpilz
  • Schnittwunden
  • Brandwunden
  • Fußschweiß
  • Ekzeme
  • Diabetes (leichte)
  • Darmschleimhautentzündung
  • Durchfall
  • Blasenentzündung
  • Hämorrhoiden
Eiche – Anwendung

Verwendet werden überwiegend die Rinde der dünnen Äste und Zweige. Die Rinde enthält sehr viel Gerbstoffe.

Die Eichenrinde kann man als Tee oder Tinktur verwenden. Die häufigste Anwendung ist äußerlich gegen Ekzeme und schlecht heilende Wunden.
Innerlich wird die Eichenrinde gegen Durchfall und Darmentzündungen verwendet.

Als Bachblüte wird die Blüte der Eiche verrwendet, die zwischen April und Mai blüht.
Eichenrinde - Teerezept: Für einen Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel mit einer Tasse kaltem Wasser und kocht beides zusammen auf. Den Tee lässt man bis zu fünf Minuten kochen und seiht danach ab.
Den Tee sollte man in kleinen Schlucken trinken oder ihn zur äußerlichen Anwendung verwenden.

Der Tee hilft innerlich zum Beispiel bei Durchfall, bei Magen-Darmgeschwüren, bei Diabetes, die mit Entzündungen der Verdauungsorgane zusammenhängen oder bei leichten innerlichen Blutungen. Die Einnahme sollte immer mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Bei Entzündungen im Mund- Rachenraum gurgelt man mehrmals täglich mit lauwarmen Eichenrindentee.

Äußerlich kann man den Tee in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden.

Durch solch eine Anwendung kann man schlecht heilende Wunden und Geschwüre, zum Beispiel einen Dekubitus, lindern. Bäder oder Waschungen helfen unter anderem gegen Fußpilz.
Eichenrinde – Tinktur
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Eichenrinde – Tinktur: Um eine Tinktur herzustellen, übergießt man ein mit Eichenrinde gefülltes Schraubdeckelglas mit Doppelkorn oder Weingeist bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Die Mischung sollte für zwei bis sechs Wochen ziehen. Danach wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche abgefüllt.
Von der Tinktur nimmt man täglich ein bis dreimal täglich 10 bis 50 Tropfen innerlich oder verwendet die Tinktur verdünnt äußerlich.

Tinkturen aus Eichenrinde sind heute weniger gebräuchlich.
Eichenrinde – Kontraindikation

Wer Fieber hat, an einer Herzschwäche oder an Bluthochdruck leidet, sollte auf ein Vollbad mit Eichenrindenextrakt verzichten. Ebenso, wenn großflächige Hautverletzungen vorliegen.
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Zudem reagieren manche Menschen auf Eichenrinde sehr empfindlich, so dass der hohe Gerbstoffgehalt auf den Magen schlägt und es kommt zu Übelkeit.

Auch sollte man Eichenrinde-Produkte nicht mit anderen Medikamenten zusammen einnehmen, da die enthaltenden Gerbstoffe der Eichenrinde die Aufnahme der Medikamente in den Körper beeinträchtigen können.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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