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Dill als Heilkraut verwenden – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Dill ist den meisten Menschen aus der Küche bekannt. Das Küchenkraut hat einen durchdringenden würzigen Geruch. Überwiegend kommt Dill bei Gurkensalaten oder beim Würzen von Fisch zum Einsatz.

Nicht so bekannt ist, dass Dill zum Beispiel bei Verdauungsbeschwerden wie zum Beispiel bei Blähungen helfen kann.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Dill (Anethum graveolens) – Pflanzenbeschreibung
Dill (Anethum graveolens) - Verwendete Pflanzenteile
Dill (Anethum graveolens) – Inhaltsstoffe
Dill (Anethum graveolens) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Dill (Anethum graveolens) – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Weitere volkstümliche Namen von Dill lauten z. B. Gurkenkräutel, Däll, Till oder Kappernkraut.
Dill (Anethum graveolens) – Pflanzenbeschreibung

Die einjährige Pflanze gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Dill erreicht eine Wachstumshöhe von ca. dreißig bis fünfzig Zentimetern. In Ausnahmefällen kann sie auch bis zu einhundertzwanzig Zentimeter hochwachsen. Die Farbe der Pflanze reicht von hellgrün bis türkisgrün und sie sind doppelt gefiedert. Die Blütendolden sind luftig und groß, wobei die einzelnen Blüten sehr zierlich sind. Dill hat einen durchdringenden würzigen Geruch.

Dill gehört zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler (Apiaceae) und der wissenschaftliche Name lautet „Anethum graveolens“.
Dill (Anethum graveolens) – Geschichte

Dill ist eine uralte Gewürz- und Heilpflanze. Schon die alten Ägypter verwendeten Dill als Arzneipflanze z. B. gegen Kopfschmerzen. Das jedenfalls steht in einer alten Papyrusschrift.

So empfiehlt auch der Arzt Dioskurides Dill bei Leibschmerzen, Erbrechen, Blähungen und als harntreibendes Mittel.

Dill kam wohl mit den Römern oder Wandermönchen nach Mittel- und Nordeuropa.

In alten Kräuterbüchern, aus dem Mittelalter geht hervor, dass Dill z. B. bei Leibschmerzen oder Erbrechen empfohlen wurde.
Dill (Anethum graveolens) - Verwendete Pflanzenteile

Medizinische Verwendung finden die Blätter und der Samen der Heilpflanze.
Dill (Anethum graveolens) - Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl: Das ätherische Öl im Dill ist das Carvonöl (bis zu 60 %). Die Heilpflanze wirkt krampflösend, magenwirksam und windtreibend im Bereich des Magen-Darm-Trakts.

Weitere Inhaltsstoffe wurden bis heute nicht erforscht.
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Dill (Anethum graveolens) – Heilwirkung

Die Heilwirkung von Dill ist zum Beispiel krampflösend, magenwirksam und windtreibend. Zudem wirken die Inhaltsstoffe milchfördernd und helfen bei Blähungen von Säuglingen.
Dill (Anethum graveolens) - Anwendungsbereiche

Dill (Anethum graveolens) ähnelt in seiner Heilkraft sehr dem Fenchel. Anwenden kann man die Extrakte des Dills bei vielerlei Beschwerden.

So zum Beispiel bei:

  • Gebärmutterkrämpfe
  • Menstruationsbeschwerden
  • Schlaflosigkeit
  • Blähungen
  • Hämorrhoiden
  • Appetitlosigkeit
  • Magenbeschwerden
  • Verdauungsstörungen
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde kommen die Extrakte des Dills auch bei Husten- und Erkältungskrankheiten sowie Grippe und als harntreibendes Mittel zum Einsatz.
Dill (Anethum graveolens) – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Nebenwirkungen von Dill sind bisher nicht bekannt.

Bei einer bestimmungsmäßigen Einnahme sind bei Dill keine Anwendungsrisiken und Nebenwirkungen bekannt sowie Gegenanzeigen.

Nur Vorsicht ist geboten bei frischen Dillpflanzen, denn der Saft wirkt phototoxisch. Phototoxisch bedeutet, dass, wenn der frische Saft bei gleichzeitiger Sonneneinstrahlung mit der Haut in Kontakt kommt, es zu entzündlichen Hautreaktionen kommen kann.
Dill (Anethum graveolens) - Anwendung

Dill kann entweder als frisches Kraut oder getrocknet verwendet werden. Vor allem werden aber die Samen der Pflanze verwendet, die sogenannten Dillfrüchte (Anethi fructus).

Der Dillsamen wird als Tee oder in Wein gekocht gegen Magenprobleme eingesetzt. Zum Beispiel gegen Blähungen oder Magenkrämpfe. Der im Dill enthaltene Inhaltsstoff Carvonöl regt die Speichel- und Magensaftsekretion an und bringt so die Verdauung in Schwung. Zudem kann man den Tee zur Milchförderung verwenden. Als sehr milder Tee hilft er bei Babys ähnlich wie der Fenchel.

Dill kann man auch äußerlich anwenden. So hilft z. B. ein Sitzbad gegen Krämpfe der Gebärmutter und eine Kompresse mit Olivenöl und Dill hilft bei Geschwüren.
Dill - Teemischung

Für einen Dill-Tee gegen z. B. Blähungen oder Völlegefühl werden zwei Teelöffel mit getrockneten Dillspitzen in einer Tasse mit heißem Wasser übergossen. Der Sud muss für fünf Minuten ziehen und wird dann abgeseiht. Pro Tag werden zwei bis drei Tassen von dem Tee getrunken.
Fazit: Bestätigt sind durch wissenschaftliche Untersuchungen die krampflösende und bakterienhemmende Wirkung von den Inhaltsstoffen vom Dill.
Dill ist eine vielseitige Gewürzpflanze. Sie eignet für Salate, Soßen oder Suppen hervorragend. Auch passt Dill gut zu Fischgerichten und Fischsoßen. Dill ist auch fast immer eine Zutat bei den Gewürzgurken.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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