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E-Zigaretten erhöhen Blutdruck und Herzfrequenz

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Einer jetzt veröffentlichten Studie nach erhöhen E-Zigaretten die Herzfrequenz und wirken blutdrucksteigernd.

Die Wissenschaftler dieser randomisierten Studie befürchten, dass der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten Herz und Kreislauf auf Dauer schädigen kann. Und das in ähnlicher Weise wie normales Tabakrauchen.

E-Zigaretten werden meist als „gesunde“ Alternative zu normalen Zigaretten gesehen. Auch werden sie häufig als eine gute Alternative zur Raucherentwöhnung gesehen. Man sollte sich jedoch auch die E-Zigarette nach einiger Zeit wieder abgewöhnen.

Zu bedenken ist hier, dass auch die E-Zigarette alles andere als harmlos ist. Auch sind die gesundheitlichen Folgen noch nicht umfänglich bekannt.

In der jetzt veröffentlichen Studie (2018) ergab sich zum Beispiel, dass das Dampfen dem Herz-Kreislauf-System genau so viel schade, wie der herkömmliche Zigarettenrauch.
Die Studie wurde im Juli 2018 im Fachjournal SAGE, Vascular Medicine veröffentlicht. Die Forscher kamen in dieser Studie zu dem Ergebnis, dass die Gesundheit der Blutgefäße genauso, wenn sogar noch mehr geschädigt werden, als bei den herkömmlichen Tabakzigaretten.

Dr. Klaas Frederik Franzen, Lungenfacharzt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck und sein Team überprüften die Organfunktionen während und zwei Stunden nach dem fünfminütigen Dampfen bzw. Rauchen einer nikotinhaltigen E-Zigarette, einer nikotinfreien E-Zigarette und einer herkömmlichen Tabakzigarette.

So stellten sie fest, dass der Blutdruck nach dem Dampfen stieg und länger erhöht blieb, als nach einer normalen Zigarette.

So stellten die Wissenschaftler fest, dass die nikotinhaltige E-Zigarette dieselben schädlichen Auswirkungen auf den Blutdruck und die Herzfrequenz hatte wie die herkömmliche Zigarette aus Tabak.

So erhöhte sich der systolische Blutdruck nach dem Dampfen für die Dauer von 45 Minuten signifikant. Nach einer Tabakzigarette war dieser Anstieg nur für 15 Minuten zu beobachten.
Blutdruck und E-Zigarette
Bild: pixabay website5
Zudem stieg die Herzfrequenz bei der E-Zigarette für 45 Minuten um 8 % an. Bei der Tabakzigarette war dieser Anstieg für nur 30 Minuten zu beobachten.

Dr. Klaas Frederik Franzen, Lungenfacharzt am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck und sein Team hatten 15 aktive Raucher auf drei Gruppen aufgeteilt. Die 1. Gruppe rauchte weiterhin eine herkömmliche Zigarette, die 2. Gruppe rauchte eine elektronische Zigarette mit Nikotin (eGo-T CE4 Vaporizer) und die dritte Gruppe rauchte eine E-Zigarette ohne Nikotin.

Den Nikotingehalt der E-Zigarette kannten die Probanden nicht. Bei allen drei Gruppen wurde zwei Stunden nach dem Rauchen bzw. Verdampfen alle Werte genommen. So wurden die peripheren und zentralen Blutdruckwerte sowie Parameter der arteriellen Steifheit mit einem Mobil-O-Graph-Gerät (Die Pulswellenanalyse (PWA) zur Untersuchung der Arteriellen Gefäßsteifigkeit) gemessen.

Bei nikotinfreien E-Zigaretten kein Einfluss auf Blutdruck oder Herzfrequenz festzustellen war.

Fazit: In dieser aktuellen Studie stellten Wissenschaftler des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein fest, dass der systolische Blutdruck und die Herzfrequenz bei E-Zigaretten unter Verwendung nikotinhaltiger Liquide noch stärker steigen, als beim normalen Rauchen.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass wohl die effektive Zufuhr von Nikotin bei der E-Zigarette es zu diesem Ergebnis kommen ließ. Da der Anstieg von systolischem Blutdruck und Herzfrequenz, die auf eine temporäre Versteifung der Arterienwände zurückgeführt werden, ein möglicher Auslöser für eine beschleunigte Atherosklerose ist. So sind auch Konsumenten von E-Zigaretten nicht frei von diesem Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, so Dr. Klaas Frederik Franzen.

Die Autoren der randomisierte Cross-Over-Studie haben ihr Ergebnis im Fachmagazin Vascular Medicine veröffentlicht.

Diese Studie ist die erste Untersuchung, die die Auswirkungen der E-Zigarette am Menschen untersuchte. Eben die Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Funktionen. Dr. Klaas Frederik Franzen regt aufgrund der Studie an, dass künftige Studien, die langfristigen Auswirkungen des Dampfens auf den Blutdruck und die Gefäßgesundheit überprüfen sollten, was bisher noch nicht geschehen ist.

Juli 2018
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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