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Eibe (Taxus baccata L.) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum. Eiben können bis zu 2.000 Jahre alt werden.

Extrakte der Eibe haben eine sehr starke Giftwirkung, weshalb sie heute in der Pflanzenheilkunde kaum noch angewendet werden.

Trotz ihrer Giftigkeit kommt die Eibe bei Krebserkrankungen zum Einsatz.

Es gibt aber verschiedene Fertigprodukte der Eibe, die unter anderem bei Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt werden können.
Naturheilung- Extrakte der Eibe
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Eibe (Taxus baccata L.) – Pflanzenbeschreibung
Eibe (Taxus baccata L.) – Geschichte
Eibe (Taxus baccata L.) - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Eibe (Taxus baccata L.) – Heilwirkung
Eibe (Taxus baccata L.) – Anwendungsbereiche
Eibe – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Eibe (Taxus baccata L.) – Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Die Eibe ist unter vielen Namen bekannt, je nach Region.

So zum Beispiel unter den Namen:

  • Taxe
  • Taxbaum
  • Eibe
  • Kandelbaum
  • Eibenbaum
  • Eife
  • Ibenbaum
  • Ifenbaum
  • Bogenbaum
  • Iwenbaum
  • Europäische Eibe
  • Roteibe
  • Ybe
  • Ypenbaum
Eibe (Taxus baccata L.) – Pflanzenbeschreibung

Die Eibe wächst bevorzugt auf feuchten, nährstoff- und kalkreichen Böden. Die Eibe (Taxus baccata) oder auch Europäische Eibe oder Gemeine Eibe genannt zählt zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae). Je nach Standortbedingungen kann die Eibe auch als Strauch wachsen.

Obwohl der Baum Europäische Eibe genannt wird, erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet auch über den europäischen Kontinent hinaus. So kann man die Eibe auch über das nordwestafrikanische Atlasgebirge, Kleinasien und die Kaukasusregion bis hin in den Norden Irans sehen.

Der langsam wachsende Baum wird bis zu 20 Metern hoch und der dicke Stamm hat eine rotbraune Rinde.

Bei den Blättern des Baumes handelt es sich um immergrüne Nadeln.

Die Eibe blüht in den Monaten April und Mai. Aus den Blüten kommen ab August ein oder zwei Samen hervor. Sie haben eine grünbraune Farbe.

Die Samen befinden sich in einem roten Fruchtkörper, der über eine fleischige Umhüllung verfügt.

Eiben sind bei uns soweit zurückgegangen, so dass die Eibe unter Naturschutz steht.
Eibe (Taxus baccata L.) – Geschichte
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Eibe (Taxus baccata L.) - Inhaltsstoffe
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Anwendungsbereiche der Eibe
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Eibe (Taxus baccata L.) – Geschichte

Schon in der Antike wurden Extrakte der Eibe benutzt, um Menschen zu vergiften. Das Gift des Baumes galt als schnell wirksam und effektiv.

So verwendeten die Kelten den Eibensaft für ihre Giftpfeile.

Für viele Kulturen war die Eibe heilig.

Zudem war das Holz der Eibe für den Bau von Bögen, Armbrüste, Pfeile und Lanzen beliebt.

Zudem fand die Eibe im Mittelalter auch als Heilpflanze Verwendung. Erste medizinische Anwendungen sind aus dem Jahre 1021 bekannt. Verwendet wurden die Extrakte zuerst gegen Tollwut, Schlangenbisse, Gallenblasenbeschwerden und Leberleiden. Später diente die Europäische Eibe zur Therapie gegen Herzbeschwerden, Epilepsie, Rheuma, Diphtherie, Krätze oder Wurmbefall.

Auch dienten die Extrakte, um die Menstruation zu fördern. Zudem wurde ein Sud aus Eibennadeln hergestellt, um eine Abtreibung einzuleiten.
Eibe (Taxus baccata L.) - Verwendete Pflanzenteile

Früher wurden alle Pflanzenteile verwendet. Da mittlerweile zahlreiche ungiftige Alternativen zur Verfügung stehen, verzichtet die Pflanzenheilkunde heute auf die Anwendung der toxischen Pflanze.

Eibe (Taxus baccata L.) - Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen der Europäischen Eibe gehören:

Baccatin III, Betulosid, Biflavonoide, Diterpene, Ginkgetin, Paclitaxel, Phenole, Taxacine, Taxin A, Taxin B, Taxication, Vitamin C
Eibe (Taxus baccata L.) – Heilwirkung

In der Medizin werden überwiegend die frischen Zweigspitzen der Eibe genutzt.

Die Heilwirkung der Extrakte ist zum Beispiel:

  • abführend
  • menstruationsfördernd
  • wurmtreibend
  • herzstärkend
  • krebshemmend
  • zellteilungshemmend
Eibe (Taxus baccata L.) – Anwendungsbereiche

Achtung: Alle Teile des Baumes sind giftig, mit Ausnahme vom Samenmantel der Eibe. Die giftigen Stoffe lassen sich auch nicht durch Kochen oder Trocknen beseitigen.

Die Giftigkeit der verschiedenen Baumteile ist von Baum zu Baum unterschiedlich und hängt zudem von der Jahreszeit ab. So ist der Giftanteil im Winter am größten.

Eine der Hauptanwendung der Eiben-Extrakte ist die Behandlung von Krebs.

Trotz der Giftigkeit der verwendeten Teile der Eibe werden sie zur Behandlung von Krebs verwendet - auch zur innerlichen Anwendung.

Der Gebrauch der Extrakte eignet sich jedoch wegen ihrer Giftigkeit nicht zur Selbstbehandlung. Eine Behandlung muss immer unter Aufsicht eines Arztes erfolgen.

Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde werden die Extrakte der Eibe zum Beispiel für folgende Beschwerden verwendet:

  • Verdauungsprobleme
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • bei Blasenleiden
  • Husten
  • Krätze
  • Würmer
  • Krebserkrankungen
  • Herzkrankheiten
  • Leberkrankheiten
  • Gicht
  • Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
  • Mammakarzinom
  • Hautausschläge
  • Rheuma
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Eibe – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Achtung: Die meisten Bestandteile der Eibe sind sehr giftig.

Aufgrund der Giftigkeit verzichtet die Schulmedizin in der heutigen Zeit weitgehend auf die Europäische Eibe.

Bitte keine Selbstbehandlung!
Eibe (Taxus baccata L.) - Anwendung

Extrakte der Eibe eigenen sich nicht zur Selbstbehandlung. Ausgenommen ist hier die Homöopathie. So gibt es das Homöopathische Arzneimittel „Taxus baccata“ (in homöopathischer Potenz, d.h. stark verdünnt), dass aus den frischen Eibenzweigen hergestellt wird und vor allem bei Hautkrankheiten und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt wird und bei Herzerkrankungen, Gicht, Rheuma und Leberkrankheiten.

Die Fertigmittel der Eibe gegen Krebs werden unter ärztlicher Aufsicht zur Tumorbehandlung eingesetzt.

Da jedoch die Gefahr von schweren Nebenwirkungen besteht, findet die Anwendung nur bei Versagen sämtlicher anderer Behandlungsformen statt.

Ungiftig ist der rote Samenmantel der reifen Früchte. Er hat einen süßen Geschmack und lässt sich im rohen Zustand verzehren, aber Vorsicht: Die enthaltenen Samen dürfen auf keinem Fall verschluckt werden, da sie giftig sind.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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