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Esche als Heilpflanze

Heilpflanzen
In der Naturheilkunde werden Extrakte der Esche innerlich und äußerlich angewendet. Traditionell wird sie bei Gelenkschmerzen und Harnwegsbeschwerden eingesetzt.

In der nordischen Mythologie ist die Esche der heilige Weltenbaum Yggdrasil, auch Weltenesche genannt. Der Baum kann über 40 Meter hochwachsen und bis zu 250 Jahre alt werden.
Esche als Heilpflanze und Geschichte
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Inhalt

Esche – Pflanzenbeschreibung
Esche – Geschichte
Esche - Verwendete Pflanzenteile
Esche – Inhaltsstoffe
Esche – Heilwirkung
Esche – Anwendungsbereiche
Esche – Nebenwirkungen
Esche – Kontraindikation
Esche – Anwendung
Esche – Teemischung
Esche - Äußerliche Anwendung
Esche – Pflanzenbeschreibung

Die Esche gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).

Nördlich des Äquators findet man überall die Esche (Fraxinus). Die Pflanzengattung hat ca. 60 unterschiedliche Arten. Bei uns am häufigsten wächst die sommergrüne Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior). Man findet die Pflanze bis in Höhenlagen von 1600 m. Der Baum wird 30 bis 40 Meter hoch. Der Stamm einer Esche ist schlank und von einer glatten oder nur fein rissigen, aschgrauen Rinde bedeckt. Sie trägt große, unpaarig gefiederte Blätter. Die Blätter der Esche bilden sich erst ziemlich spät im Frühjahr. Bereits vor dem Laubaustritt treiben aus den typischen schwarzen Winterknospen der Esche von April bis Mai unscheinbare Blüten in dichten Rispen aus. Aus ihnen entwickeln sich bis zum Spätsommer geflügelte Früchte, die an dünnen Stielen herabhängen.

Die Esche ist in Mitteleuropa auf feuchten und nährstoffreichen Böden ein weit verbreiteter Waldbaum.
Esche – Geschichte

Die Esche ist ein alter bekannter Baum. Schon für die Kreidezeit wurde die Esche nachgewiesen. Verdrängt von der damaligen Eiszeit siedelte sich die Esche vor ca. 7.000 Jahren wieder in Europa an.

Nach der nordischen Mythologie war die Esche der Baum Odins. Odin schuf aus der Esche den ersten Mann (Ask), aus der Ulme (oder Erle) die erste Frau (Embla).

Die griechische Mythologie berichtet, dass Achilles das Schicksal des trojanischen Helden Hektor mit einem Speer aus dem Holz der Esche besiegelt habe. Schon zur damaligen Zeit wurden Bögen und Wagen aus dem elastischen und festen Holz der Esche hergestellt.
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Berichtet wird weiter, dass schon in der Antike Aufgüsse aus den Blättern der Esche Verwendung fanden.

Hildegard von Bingen empfahl zum Beispiel Extrakte der Esche bei Harnwegs-Erkrankungen. Ärzte aus dem 16. Jahrhundert nutzten Asche oder Destillate der Esche um Steinleiden und Gelbsucht zu behandeln. Im 18. Jahrhundert wurden Extrakte der Esche, meist als Tee gegen Muskel-Rheuma und Gicht eingesetzt.
Esche - Verwendete Pflanzenteile

Verwendet in der Medizin werden die Blätter, der Samen und die Rinde der Esche.
Esche - Inhaltsstoffe

Die Esche enthält zum Beispiel folgende Inhaltsstoffe:

Cumaringlykoside, Zucker, Harz, Gerbstoff, Kautschuk, Vitamine, Farbstoffe und Mineralsalze.
Esche – Heilwirkung

Die Wirkung der Inhaltsstoffe ist:

  • adstringierend
  • harntreibend
  • schweißtreibend
  • tonisierend
Esche - Anwendungsbereiche

Die Wirkung der Extrakte aus der Esche beruht auf entzündungs- und schmerzhemmenden sowie harntreibenden Inhaltsstoffen.

  • Blutzucker senkend
  • Diabetes
  • Wassersucht
  • Bluthochdruck
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Fieber
  • Blasen- und Nierenleiden
  • Verstopfung
  • Rheuma
  • Gicht
  • Insektenstiche
  • Wunden
Esche Naturheilkunde
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Esche – Nebenwirkungen

Es sind keine Nebenwirkungen für die Blätter oder Rinde der Esche bekannt.

Werden Extrakte der Esche zur Spülung der Harnwege angewendet, muss man zusätzlich viel trinken.
Esche - Kontraindikation

Leidet man an Nierenerkrankungen oder Herzschwäche darf man die Extrakte der Esche nicht anwenden.

Zudem gibt es keine Studien zur Unbedenklichkeit bei Schwangeren und Stillenden sowie bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Esche - Anwendung

Verwendet werden zur Behandlung die im Frühsommer gesammelten und getrockneten Laubblätter (Fraxini folium) sowie die Rinde jüngerer Zweige (Fraxini cortex).

Die Extrakte der Esche werden innerlich und äußerlich angewendet.
Esche - Teemischung

Einen Tee aus Eschenblättern bereitet man folgendermaßen vor.
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Man nimmt 1,5 bis 5 Gramm getrocknete Eschenblätter, zerschneidet sie fein und übergießt sie anschließend mit 150 ml kochendem Wasser. Nach ca. 10 Minuten wird der Sud abgeseiht. Von dem Tee sollte man mehrmals am Tag eine Tasse trinken. Die Tagesdosis sollte jedoch bei 10 bis 30 Gramm liegen.

Der Tee wirkt innerlich harntreibend und leicht abführend.

Dem Tee können zudem Birkenblätter oder Brennnessel hinzugeführt werden.
Esche - Äußerliche Anwendung

Samen und Rinde der Esche sollen eine adstringierende und fiebersenkende Wirkung haben.
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Die Rinde eignet sich nicht für einen heißen Aufguss. Aus ihr kann jedoch eine Tinktur für äußerliche Beschwerden gefertigt werden. Zudem enthalten einige Salben und Cremes Inhaltsstoffe der Esche.

Äußerlich angewendet wirkt die Rinde der Esche, aufgelegt auf einer Wunde heilend. Verstärkt genutzt wurde das im Mittelalter.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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