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Estragon (Artemisia dracunculus) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Bekannt ist Estragon als Küchengewürz. Überwiegend verwendet wird es in der französischen und italienischen Küche.

Estragon verbessert nicht nur den Geschmack der zubereiteten Speisen, sondern ist auch ein hervorragendes Heilkraut.

Das Heilkraut stärkt nicht nur die Verdauungsorgane, wodurch es gerade bei der Verdauung schwerer Speisen hilft, es hat auch noch eine Vielzahl anderer Heilwirkungen.

Untersuchungen des Estragons in der Vergangenheit haben die Heilkraft vom Estragon bestätigt.

Frisch gehackter Estragon auf Gemüse, Fisch oder Fleisch gibt den Speisen nicht nur einen angenehmen, köstlichen Duft. Die Kräuter wirken zudem appetitanregend und fördern die Verdauung.

Estragon gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae), der wissenschaftliche Name lautet Artemisia dracunculus.
Naturheilkunde - Estragon
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Estragon (Artemisia dracunculus) – Pflanzenbeschreibung
Estragon (Artemisia dracunculus) – Geschichte
Estragon - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Estragon (Artemisia dracunculus) – Heilwirkung
Estragon (Artemisia dracunculus) – Anwendungsbereiche
Estragon – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Estragon (Artemisia dracunculus) – Anwendung
  • Teerezept
  • Estragon (Artemisia dracunculus) - Äußerliche Anwendung
  • Estragon-Salbe
Estragon (Artemisia dracunculus) – In der Küche
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Estragon ist unter weiteren vielen Namen bekannt.

So zum Beispiel:

Kaisersalat
Escadron
Schlangenkraut
Trachant
Biertram
Drabenkraut
Dragonellikraut
Bertram
Drakonkraut
Eierkraut
Trabenkraut
Estragon (Artemisia dracunculus) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist Estragon in Südeuropa und Asien. In Russland wächst eine Unterart des Estragons, ist aber nicht so aromatisch.

Der Estragon mag sonnige und warme Standorte. Er wächst bis zu 1,20 Meter hoch, kann aber an besonders guten Standorten bis zu 2 Meter hochwachsen.

Die Pflanze wurzelt mit bis zu 15 cm relativ flach (Flachwurzler). Sie bildet dabei recht kleine, meist hellbraune bis cremeweiße Wurzelhaare aus.

Der Estragon ist eine mehrjährige Pflanze, die im Frühjahr mehrere Triebe aus dem Boden wachsen lässt. Die dann schnell wachsenden Stängel sind mitteldick, an denen schon nach kurzer Zeit längliche, schmale Blätter sprießen, die dunkelgrün und zwischen 2,5 und 3,5 cm lang sind.

Die Blüte der Pflanze liegt zwischen Mai und Juli. Der Estragon hat kleine grünliche, kugelförmige Blüten.

Die kleinen Korbblüten zeigen meist einen Durchmesser von bis zu 5 mm. Jede einzelne Korbblüte enthält zwischen 30 und 40 Einzelblüten.

Aus den Blüten entstehen später unscheinbare, flache Früchte, die als Achänen bezeichnet werden.

Estragon gehört zur Familie der Korbblütlengewächse und ist entfernt mit anderen Kräutern wie Löwenzahn, Ringelblume oder Kamille verwandt
Estragon (Artemisia dracunculus) – Geschichte

Schon vor Jahrtausenden wurde der Estragon als Gewürz in China erwähnt. Auch die Römer in der Antike kannten den Estragon und die Araber nutzten den wildwachsenden Estragon als Gewürz.

In Italien wurde die Pflanze erstmalig im 13. Jahrhundert erwähnt.

Im 16. Jahrhundert wurde der Estragon in Mitteleuropa erstmalig von Tabernaemontanus (gest. 1590) erwähnt. Allerdings unter dem Namen Drakonkraut. In Frankreich wurde dann aus diesem Namen „Estragon“, der sich auch in Deutschland durchgesetzt hat.
Estragon
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Estragon - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Verwendet wird von der Pflanze das blühende Kraut.

Das Kraut hat eine Vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe.

So zum Beispiel:

  • Thujon
  • Kampfer
  • Jod
  • Ätherische Öle
  • Salizylsäure
  • Zink
  • Kalium
  • Limonen
  • Menthol
  • Phenol
  • Phytosterole
  • Vitamin
  • Gerbstoff
  • Glutaminsäure
Estragon (Artemisia dracunculus) – Heilwirkung

Extrakte des Estragons haben folgende Heilwirkung:

  • beruhigend
  • harntreibend
  • schmerzstillend
  • appetitanregend
  • verdauungsfördernd
Estragon (Artemisia dracunculus) - Anwendungsbereiche

Estragon kann durch gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden.

Der Haupteinsatzbereich des Estragons ist die Stärkung der Verdauungsorgane.

So zum Beispiel bei:

  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Magenschwäche
  • Gallenschwäche
  • Nieren anregend
  • Fieber
  • Rekonvaleszenz
  • Übelkeit
  • Husten
  • Schluckauf
  • Zahnschmerzen
  • Menstruation fördernd
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Muskelkrämpfe
  • Vitamin C Mangel
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Nervosität
  • Schlaflosigkeit
  • Würmer
  • Stoffwechsel fördernd
  • Rheuma
  • Gicht
  • Ödeme
Estragon – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Estragon als Tee zubereitet darf von Schwangeren nicht getrunken werden, da die Wirkung wehenfördernd sein kann.
Estragon (Artemisia dracunculus) - Anwendung

Extrakte des Estragons kann man innerlich und äußerlich anwenden.

Innerlich wird Estragon als Gewürz und Tee verwendet.

Teerezept: Um einen Tee herzustellen nimmt man vom französischen Estragon 2 Teelöffel des getrockneten Krautes.

Das Kraut wird mit 250 ml heißem Wasser übergossen. Der Sud muss mindestens 50 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Der Tee regt z. B. den Stoffwechsel an, fördert die Nierentätigkeit und hilft bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht. Auch werden Wasseransammlungen im Körper werden ausgeschwemmt.

Bei Menstruationsbeschwerden hilft der Tee regelnd auf den Menstruationszyklus und kann verspätete Monatsblutungen auslösen. Deswegen darf der Tee nicht während einer Schwangerschaft getrunken werden.

Estragon Tee hilft auch bei Beschwerden in den Wechseljahren.
Weitere Einsatzgebiete sind z. B. gegen Husten, Erkältungen oder Fieber (siehe oben).

Estragon (Artemisia dracunculus) - Äußerliche Anwendung: Äußerlich angewendet hilft Estragon z. B. bei Zahnschmerzen und Gelenkschmerzen. Dafür macht man sich ein Breiumschlag aus den frischen Estragon-Blättern und legt ihn auf die betroffene Stelle.

Estragon-Salbe: Um eine Salbe gegen Rheuma und Gicht herzustellen, benötigen Sie 100 Gramm Butter und 20 Gramm zerkleinertes Estragon Kraut. Kochen Sie beide Zutaten auf und lassen sie dann abkühlen. Die fertige Salbe können Sie im Kühlschrank aufbewahren. Tragen Sie die Salbe mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen auf.

Bei Ekzemen hilft eine Salbe aus 30 Gramm Estragon und 100 ml Honig.
Vermengen Sie beides in ein verschraubbares Glas und lassen den Inhalt 30 Tage reifen. Mit der dann fertigen Salbe werden die betroffenen Stellen mehrmals täglich eingerieben.
Estragon (Artemisia dracunculus) – In der Küche

Estragon hat ein sehr starkes Aroma und sollte deswegen eher sparsam eingesetzt werden. Als Gewürz verwendet spielt Estragon in der französischen Küche eine große Rolle.

Der Estragon-Essig ist legendär, auch in Mayonnaisen und Kräuterbutter wird der Estragon gerne eingearbeitet.

Die Blätter des Estragons passen hervorragend zu Fleisch (v.a. Lamm und Geflügel), Ei- und Käse- und Rahmgerichten sowie als Gewürz für Fischgerichte. In einigen Kochbüchern wird empfohlen, Estragon immer pur, d.h. ohne weitere Kräuter, zu verwenden. Andere empfehlen, dass Kräuter wie Kerbel oder Liebstöckel eine interessante Ergänzung zum Estragon ergeben.

Eine weitere Delikatesse ist Estragonsenf, der meist aus Dijonsenf, etwas Honig und Essig hergestellt wird.

Estragon wird in Supermärkten sowie in den meisten Gartenfachmärkten als frische Estragonpflanze verkauft.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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