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Freezing - Bewegungsblockade bei Parkinson-Patienten

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Ohne Vorwarnung tritt bei Parkinson-Patienten die Bewegungsblockade von einer Sekunde zur nächsten Sekunde auf. Die Patienten werden einfach am Weitergehen gehindert. Der Chefarzt der Schön Klinik München, einer Fachklinik für Parkinson sagte, dass schon eine Engstelle der Tür, eine rote Ampel oder einfach nur ein Richtungswechsel der Auslöser für diese Blockade sein kann. Betroffene erleben das als sehr bedrohlich.

Ca. 60 % bis 80% der Parkinsons-Patienten leiden an Freezing. Unerforscht ist noch immer, was das Einfrieren der Bewegung verursacht.

Das Freezing schränkt nicht nur die Mobilität und Unabhängigkeit ein, sondern erhöht auch das Risiko sich bei einem Sturz zu verletzten.

In Deutschland sind ca. 300.000 Menschen betroffen und hinzu kommen noch einmal ca. 100.000 Menschen, die nichts von ihrer Krankheit wissen.
Typische Symptome einer Erkrankung sind z. B.: Steife Muskeln, zitternde Hände, stockende Bewegungen und Unbeweglichkeit. Eine Heilung ist bislang nicht möglich.

Die Krankheit hat ihren Ursprung im Gehirn. Sie lässt Nervenzellen absterben, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Die Nervenzellen kommunizieren mit Hilfe dieses Neurotransmitters untereinander. Dies ermöglicht die Feinabstimmung von Bewegungen. Fehlt das Dopamin gibt es keine Kommunikation zwischen Gehirn und Muskulatur. Abhilfe versucht die Medizin mit Dopamin-Ersatzstoffen zu schaffen. Allerdings wirken sie bei Parkinson-Patienten meist nur eine gewisse Zeit richtig zuverlässig, dann kommt es zu Wirkungsschwankungen.

Bei Medikamentenumstellung kommt es häufig zum Freezing.

Ceballos-Baumann sagt, der mit seinem Team das Anti-Freezing-Training entwickelt hat, dass man mit gezielten Übungen den kritischen Freezing Situationen entgegenwirken kann. Diese Therapie richtet sich an kritische Situationen aus, die sich bei Blockaden entwickeln können. Dieses Training führt auch dazu, dass die Freezing Attacken weniger auftreten. Auch werden diese Bewegungsstörungen nicht mehr als so dramatisch empfunden.
Am Anfang der Therapie wird zuerst erforscht, was beim jeweiligen Patienten das Freezing auslöst. Der Therapeut will erfahren, ob es bei Engstellen oder kurz vor dem Ziel auftritt. Danach werden diese Situationen durchgespielt, um durch stetiges Wiederholen zu erreichen, dass immer weniger Bewegungsblockaden auftreten. Das Anti-Freezing-Training wird in der Regel von den Krankenkassen bezahlt.

Der Chefarzt der Parkinson-Klinik in Beelitz-Heilstätten, Georg Ebersbach, der auch dem Vorstand der Deutschen Parkinson Gesellschaft angehört, führte aus, dass auch andere verblüffende Signale die Erstarrung lösen können, wie z. B. ein Lichtpunkt eines Laserpointers auf dem Boden oder eine Stock mit ausklappbarer Querstrebe, die überstiegen werden muss. Der Chefarzt führte weiter aus, dass gerade die vermeintlich schwierige Bewegung die Blockade beenden kann. Das ist das paradoxe am Freezing.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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