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Gicht (Hyperurikämie), die richtige Ernährung

Naturheilkunde
Hyperurikämie oder einfach ausgedrückt „Gicht“ ist eine schmerzhafte Rheuma-Erkrankung. Gicht ist eine Erkrankung, die durch zu hohe Konzentrationen von Harnsäure im Blut entsteht.

Befindet sich zu viel Harnsäure im Blut, bilden sich im Laufe der Zeit scharfe, spitze Harnsäure-Kristalle. Diese Kristalle schädigen die Gelenke und können Entzündungen hervorrufen.

Bei den meisten Gichtkranken besteht eine angeborene Neigung zu einem erhöhten Harnsäurespiegel. Verschiedene andere Auslöser begünstigen jedoch den Ausbruch der Gicht.

Dazu gehören z. B.:

  • Medikamente
  • andere Krankheiten
  • ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
Inhalt

Gicht vorbeugen

Durch eine Ernährungsumstellung kann man der Gicht vorbeugen.

So sollte man zum Beispiel auf Innereien wie Hirn, Leber, Lunge usw. verzichten. Zudem sollte man nicht mehr als zwei bis dreimal die Woche Fleisch und Wurst essen.

Auch bei Geflügel ist zu empfehlen, vorher die Haut zu entfernen. Zu beachten ist auch, dass Fisch, Fischkonserven sowie Meeresfrüchte viel Harnsäure liefern.

Wenn Gicht in der Familie liegt, ist es sinnvoll, der Gicht schon in jungen Jahren vorzubeugen. Eine gute Vorsorge kann den Ausbruch der Gicht in vielen Fällen verhindern.

Dazu ist es vor allem wichtig, sich möglichst purinarm zu ernähren.

Solange keine Gicht oder erhöhten Harnsäurewerte (Hyperurikämie) bestehen, braucht man nicht auf deftige Fleischmahlzeiten zu verzichten, aber man sollte nicht täglich Fleisch essen und auch keine riesigen Mengen.

Außerdem sollte man mit Alkohol zurückhaltend sein und stattdessen lieber große Mengen nichtalkoholischer Getränke trinken.

Mindestens 2 Liter sollten täglich getrunken werden, damit die Niere ausreichend Harnsäure ausspülen kann.

Positiv ist Nahrung mit viel natürlichem Vitamin C und Folsäure, z.B. Erdbeeren. Die Einlagerung der Harnsäurekristalle in die Gelenke wird reduziert.
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Ernährung: Die wichtigsten Regeln

  • umstellen auf eine purinarme Kost
  • sehr üppige Mahlzeiten, Fasten und Durstphasen vermeiden
  • mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag trinken, sofern aus medizinischer Sicht nichts dagegenspricht
  • Alkoholgenuss stoppen
  • Übergewicht langsam reduzieren – durch gesunde Ernährung und viel Bewegung. Auf "Radikaldiäten" verzichten
  • Vorsicht bei Fleisch, bestimmten Fischsorten, Hülsenfrüchten (wie Erbsen, Linsen, weiße Bohnen) und Hefe. Sie sind sehr purinreich! Hier ist Zurückhaltung geboten. Auf die äußerst purinreichen Innereien am besten ganz verzichten.
  • Als gute Quelle für Eiweiß kommen Milch- und Milchprodukte sowie Eier infrage.
  • Auch eine hohe Fettzufuhr ist ungünstig. Lebensmittel möglichst fettarm zubereiten (dünsten, grillen).
  • Günstige Lebensmittel sind – mit Ausnahmen – Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln. Eher purinreich und damit ungünstig sind zum Beispiel Spinat und Rosenkohl.
  • Vitamin C hat einen milden harnsäuresenkenden Effekt.

Das Fleisch sollte am besten gekocht werden, da beim Kochen die Purine aus dem Fleisch in die Brühe gelangen.
Fazit: Die richtige Ernährung kann bei Gicht helfen, dass der Harnsäurespiegel im Blut zurückgeht. Allerdings ist das kein Heilmittel. Daher besteht weiterhin das Risiko, dass schmerzhafte Gichtanfälle wiederkehren.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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