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Heilerde – Naturheilkunde

Naturheilkunde
Viele Menschen schwören auf Heilerde. Andere wiederum sind der Heilerde sehr skeptisch gegenüber eingestellt.
Inhalt

Heilerde – Geschichte
Was ist Heilerde?
Heilerde – Anwendung
Innerliche Anwendung
Wechsel- und Nebenwirkungen
Äußerliche Anwendung
Heilerde - Geschichte

Die Heilerde hat eine tausendjährige Geschichte. Schon in der Antike spielte die Heilerde in der Naturheilung eine wichtige Rolle. So hat schon Hippokrates die therapeutische Kraft der Heilerde genutzt. Auch Hildegard von Bingen, Paracelsus und Kneipp kannten die Wirksamkeit der Heilerde.

Nach jahrtausendlanger Anwendung geriet die Heilerde in Vergessenheit und wurde erst wieder im 20. Jahrhundert von Adolf Just wiederentdeckt. Adolf Just verdanken wir, dass wir die Vielfältigkeit der Heilerde heute nutzen können. Für Adolf Just soll die Heilerde das beste Heilmittel der Natur gewesen sein.
Was ist Heilerde?

Die Heilerde ist getrockneter und gemahlener Lehm, der bei uns in Deutschland aus eiszeitlichen Ablagerungen abgebaut wird. Je nachdem wo die Heilerde abgebaut wird, hat sie eine andere Verfärbung, die vom typischen hellbraun über gelb, rot bis sogar ins Grünliche reichen kann.

Abgebaut werden die Gesteinsstaubschichten in bis zu 30 Metern tief in der Erde. Die Gesteine sind aus der Eiszeit, entstanden durch Gletscherbewegungen und Verwitterung.

In der Heilerde befinden sich viele Mineralien und Spurenelemente, wie z. B. Kieselsäure, Eisen, Kalium, Magnesium, Selen, Zink, Fluor, Chrom, Kalzium und Kupfer.

Der Körper braucht diese, um gesund zu bleiben und seinen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten.

Heilerde, die es in Deutschland zu kaufen gibt, muss frei von Schadstoffen sein. Überprüft wird das von der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Heilerde – Anwendung
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Heilerde – Anwendung

Die Hersteller der Heilerde trocknen und mahlen den Grundstoff (Löss) für den medizinischen und kosmetischen Gebrauch sehr fein. Die fertige Heilerde enthält keine weiteren Zusätze. Wenn die Pulverteilchen sehr klein sind, vergrößert sich die Oberfläche im Verhältnis zu ihrer Masse enorm. Diese kann dann die schädlichen Stoffe im Körper binden – wie ein Löschpapier.

Durch die reichlich vorhandenen Mineralien und Spurenelemente unterstützt die Erde, durch Bindung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) von flüssigen, festen und gasförmigen Stoffen und Mikroorganismen, zum Beispiel Säuren, Fetten, Schwermetallen, Bakterien, Pilzen und Gärungs- bzw. Fäulnisgasen, ihre Gesundheit.

Heilerde kann innerlich und äußerlich angewendet werden.
Innerliche Anwendung

Bei einer innerlichen Anwendung werden durch die Heilerde Nahrungsfette gebunden, sodass sie schneller ausgeschieden werden. So hilft die Heilerde z. B. bei Durchfall, Sodbrennen. Blähungen und Magenbeschwerden, da sie die Magensäure neutralisiert. Zudem macht sie Krankheitserreger unschädlich und reguliert die Darmflora.
Hier noch ein paar Beispiele wo die Heilerde helfen kann:

  • Sodbrennen
  • Blähungen
  • Mundgeruch
  • Bluthochdruck
  • Zahnfleischentzündungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Heißhunger
  • Völlegefühl
  • verdorbener Magen
  • Magenschleimhautentzündung durch Übersäuerung
  • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Hautstörungen
  • Weiche oder spröde Fingernägel

Heilpraktiker empfehlen bei Beschwerden meist zwei bis drei Mal täglich ein Glas mit dem verrührten Pulver zu trinken. Wer Heilerde nicht trinken mag, kann auch auf Kapseln zurückgreifen.
Wechsel- und Nebenwirkungen

Nimmt man andere Medikamente ein, sollte man bei der Anwendung mit Heilerde vorsichtig sein. Heilerde kann zu Wechselwirkungen führen und die Wirkstoffe von Medikamenten binden. Vor Einnahme von Heilerde sollten Sie sich Rat von Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker hohlen.
Äußerliche Anwendung

Heilerde hat als Umschläge, Wickel und Bäder einen festen Bestandteil in der Naturheilung. Bewährt hat sich die Heilerde besonders bei Hauterkrankungen, so zum Beispiel bei:

  • unreiner Haut
  • fettiger Haut
  • Akne
  • kleinen Wunden
  • Ekzeme
  • Psoriasis
  • Insektenstiche

Zudem kann man Heilerde bei Haarproblemen, wie zu Beispiel Kopfschuppen, Kopfjucken und bei fettigem Haar verwenden.

Heilerde hat sich auch bei Muskel- und Gelenkbeschwerden, zum Beispiel bei Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen, Muskelrheuma und Arthritis bewährt.

Bei einer äußerlichen Anwendung wird die Heilerde, mit wenigen Ausnahmen kalt angerührt. Der dann entstehende Kältereiz und die Verdunstungskühle sollen die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen.

Vorgehensweise: Die Heilerde muss getrocknet, gemahlen und gesiebt sein, um ihre volle Wirkung entfalten zu können.

Liegt die Heilerde so vor, wird sie mit kaltem oder warmen Wasser, Kamillentee oder Essigwasser zu einem streichfähigen Brei verarbeitet und aufgetragen. Die genauen Dosierungen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage. Über der aufgetragenen Heilerde kommt ein feuchtes Tuch, was wiederrum mit einem trocknen Tuch abgedeckt wird. Ist die Masse nach einiger Zeit porös und bröckelig geworden, können Sie sie abwaschen.
Kosmetische Zwecke

Für diesen Zweck wird meist eine etwas gröbere Heilerde verwendet. Die aufgetragene Heilerde saugt während sie trocknet Talg, Schmutzpartikel und Bakterien auf. So hilft sie auch bei Akne das Hautbild bis zu 80 % zu verbessern, laut Studien.

Die Maske sollte man 15 bis 20 Minuten einwirken lassen und dann mit lauwarmen Wasser abspülen.

Ist die Haut sehr trocken, nimmt man zwei gehäufte Teelöffel Heilerde, ein paar Tropfen Mandel oder Avocadoöl und destilliertes Wasser. Verrührt alles zu einer breiigen Masse und trägt sie auf.

Bei einer sehr fettigen Haut nimmt man zwei gehäufte Teelöffel Heilerde, einen Teelöffel abgekühlten Salbeitee, Hamamelis-Gesichtswasser oder Kräuterextrakte, wie Kamille oder Lindenblüte sowie destilliertes Wasser. Nun verrührt man alles zu einer breiigen Masse und trägt sie auf.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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