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Hepatitis E (HEV)

Krankheiten
Von Experten wird eine Hepatitis E-Erkrankung als eine häufig unterschätzte Infektionskrankheit eingestuft.

Nach Aussage des Robert-Koch-Institutes haben sich die Meldungen von Hepatitis E-Infektionen, kurz HEV, mehr als verzehnfacht. Man glaubt, dass mindestens 17 Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung eine HEV-Infektion durchgemacht habe. Noch im Jahr 2013 wurden dem RKI weniger als 500 Hepatitis E-Infektionen gemeldet.
Hepatitis E eine Tropenkrankheit?
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Inhalt

Hepatitis E (HEV) – Übertragungswege
Hepatitis E (HEV) -Inkubationszeit
Hepatitis E (HEV) – Symptome
Hepatitis E (HEV) – Diagnose
Hepatitis E (HEV) – Therapie
Hepatitis E (HEV) – Vorsorge
Hepatitis E (HEV) – Übertragungswege

Der Erreger einer Hepatitis E ist das Hepatitis E Virus, kurz HEV. Das Virus ist ein einzelsträngiges RNA-Virus und gehört zur Familie der Hepeviren (Hepeviridae). Beim Menschen unterscheidet man in die vier vorkommenden Genotypen 1 - 4 und mehreren Subgenotypen.

Für den hauptsächlich in Deutschland und anderen Industrienationen vorkommenden HEV Genotyp 3 und den in Teilen Asiens vorkommenden Genotyp 4 stellt das Hausschwein das vermutlich wichtigste tierische Reservoir dar.

Eine Übertragung vom Tier auf den Menschen ist häufig.

Übertragen wird der Hepatitis E-Virus über rohes Fleisch oder kontaminiertes Wasser.

In Industrienationen wie Deutschland wird der Hepatitis E-Virus überwiegend über unzureichend gegartes Schweine- oder Wildfleisch oder aber über daraus hergestellten Produkten übertragen

Zudem ist eine Ansteckung über Meeresfrüchte möglich. So können z. B. Muscheln, die das Wasser filtrieren, den Erreger anreichern. Extrem selten wird der bei uns verbreitete Hepatitis-E-Virus Virus-Genotyp 3 (HEV-3) von Mensch zu Mensch übertragen.

In nur wenigen Einzelfällen wird die HEV als Tropenkrankheit importiert. Die HEV kann aber auch durch Blutprodukte- und Bluttransfusionen sowie durch Organspenden übertragen werden.

In Ländern mit schlechten Hygienestandards sind für eine Ansteckung meist die Genotypen 1 und 2 verantwortlich. Übertagen wird er dort vor allem von Patienten, die die Hepatitis-E-Viren über ihren Stuhl ausscheiden und die Viren auf unterschiedlichster Weise in den Mund von Gesunden kommen und diesen infizieren. Geschehen kann das z. B. durch einen Schmierinfektion, wenn Patienten sich nicht richtig die Hände waschen und so auf Türklinken oder Besteck die Viren hinterlassen. Berührt der Gesunde dann diese Klinke oder das Besteck und greift sich anschließend an die Lippen, steckt er sich an.
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Hepatitis E (HEV) - Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt 15 bis 64 Tage. Wie lange eine Ansteckungsfähigkeit besteht, ist noch nicht abschließend geklärt. Das Virus kann im Stuhl etwa eine Woche vor bis 4 Wochen nach Beginn des Ikterus (Gelbsucht) nachgewiesen werden.

Ist die Hepatitis E Erkrankung chronisch, muss davon ausgegangen werden, dass das Virus während der gesamten Dauer der Infektion ausgeschieden wird.
Hepatitis E (HEV) – Symptome

Der Großteil der Hepatitis E (HEV)-Infektion verläuft ohne erkennbare Symptome (über 98 Prozent). Mediziner nennen das asymptomatisch. Zudem ist eine Erkrankung an Hepatitis E meist selbstlimitierend, das heißt, wenn diese Erkrankung ohne äußere Einflüsse bzw. therapeutische Maßnahmen wieder zum Erliegen kommt. Also einfach abwarten bis die Erkrankung beendet ist.

Natürlich kann auch eine selbstlimitierende Erkrankung Beschwerden verursachen. In diesem Fall ist eine symptomatische Behandlung sinnvoll. So kann man z. B. bei Übelkeit und Erbrechen auf ausreichende Flüssigkeits- und Mineralienzufuhr achten.

  • Juckreiz und Ausschläge
  • Gelenkschmerzen
  • Gelbsucht (Ikterus) mit dunklem Urin und hellem Stuhl
  • Appetitlosigkeit bis hin zu Anorexie
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • eine leicht vergrößerte Leber (Hepatomegalie)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Oberbauchschmerzen

Die Symptome halten meist für ein bis sechs Wochen an und lassen sich nicht von anderen viralen Hepatitiden unterscheiden.

In nur sehr seltenen Fällen kann die Hepatitis E (HEV) Infektion ein Leberversagen auslösen.
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Hepatitis E (HEV) – Diagnose

In der Regel erfolgt die Diagnosestellung einer Hepatitis E Infektion über den Nachweis von gegen das Hepatitis- E-Virus gerichteten Antikörpern im Blut.

Bei nicht eindeutiger Diagnosestellung kann die Diagnosestellung um den direkten Erregernachweis aus dem Blut und / oder Stuhl erweitert werden.
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Hepatitis E (HEV) – Therapie

Im Normalfall ist bei einer Hepatitis E-Erkrankung keine Therapie notwendig. Eine symptomatische Behandlung ist meist ausreichend.

Bei einer chronischen Erkrankung an Hepatitis E wird eine Viruselimination (Verminderung der Viren) angestrebt, um eine verlängerte Ausscheidungsdauer der Viren zu verhindern sowie die weitere Zerstörung des Lebergewebes zu vermeiden.

Eine chronische HEV-Infektion liegt vor, wenn der Virusnachweis über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten positiv ausfällt.
Hepatitis E (HEV) – Vorsorge

Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis gibt es nur für bestimmte Formen der Erkrankung. Eine Hepatitis-Impfung ist nur gegen Hepatitis A und B möglich. Gegen Hepatitis C und andere Formen der Virushepatitis steht kein Impfstoff zur Verfügung. Ein Impfstoff gegen die Hepatitis E ist in China zugelassen und verfügbar, steht in Europa aber nicht zur Verfügung.

In Deutschland und anderen Industrieländern sollte man Produkte von Schwein und Wild (z.B. Wildschwein, Reh und Hirsch), besonders Innereien, nur durchgegart verzehrt werden. Zudem sollte man auf eine gute Küchenhygiene achten.

Bei Reisen in gefährdeten Gebieten sollte man nicht abgekochtes Leitungswasser und hergestelltes Eis vermeiden.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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