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Herzinnenhautentzündung (Endokarditis)

Krankheiten
Bei einer Herzinnenhautentzündung - Endokarditis, sind meist die Herzklappen betroffen. Schwere Folgen sind Schäden an den Herzklappen. Schon bei einem normalen abhorchen mit einem Stethoskop, fallen die krankhaften Herztöne auf. Bei der Endokarditis ist das Gewebe der Herzinnenhaut (Endokard), das die Herzhöhlen auskleidet und die Herzklappen bildet, entzündet. Verursacht wird die Entzündung meist durch Bakterien. Sie betrifft überwiegend die Herzklappen, aber auch Herzklappenprothesen oder Schrittmacherelektroden. Die Mediziner unterscheiden verschiedene Formen der Krankheit.


Die infektiöse bakterielle Endokarditis ist sehr selten. Man geht davon aus, dass sich ca. zwei von 100.000 Einwohnern pro Jahr in Deutschland infizieren. Genaue Zahlen sind bei dieser Erkrankung nicht bekannt.
Auslöser dieser Erkrankung ist eine Infektion mit den Bakterien Staphylococcus aureus. Streptokokken und Enterokokken sind als häufigste Erreger einer Herzinnenhautentzündung bekannt.

Endokarditis- Herzklappen
Bild: clip-dealer
Erkannt wird die Endokarditis durch den Nachweis von bakteriell besiedelten Vegetationen auf der Klappenoberfläche. Hierbei handelt es sich um Thromben (Blutklümpchen) unterschiedlicher Größe, die sich ablösen können und zu einem Gefäßverschluss führen können. Zusätzlich kann es bei dieser Entzündung zur Zerstörung der Klappensegel und zu Abszessen (Eiteransammlungen) kommen. Sollte die Herzklappe durch die Entzündung zerstört werden, wird sie undicht (insuffizient). Meist kann hier ein Herzklappenersatz helfen und den Betroffenen vor einer schweren Herzinsuffizienz bewahren.

Verläufe einer Endokarditis sind sehr unterschiedlich. Entscheidend ist, wie schnell sie nach den ersten Anzeichen diagnostiziert wird. Eine weitere Voraussetzung für den Erfolg einer Behandlung ist, dass der Erregernachweis in der Blutkultur schnell ausgeführt wird und so das wirksamste Antibiotikum eingesetzt werden kann. Leider liegt dennoch die Sterblichkeitsrate bei einer Endokarditis bei ca. 20 bis 30 %.

Die Endokarditis muss nicht akut auftreten, sie kann auch schleichend sein. Dann macht sie sich mit Symptomen wie leichtem Fieber, Nachtschweiß und einem allgemeinen Krankheitsgefühl bemerkbar. Diese sogenannte subakute bakterielle Endokarditis ist besonders schwer im Frühstadium zu erkennen.

Bei gefährdeten Patienten empfiehlt es sich zum Beispiel nach einer Herzklappenoperation oder anderen medizinischen Eingriffen eine Endokarditisprophylaxe mit Antibiotika zu unternehmen.
Nichtinfektiöse Endokarditis


Eine nichtinfektiöse Endokarditis spielt in unserer westlichen Welt kaum noch eine Rolle. Diese abakterielle Infektion ist eine Komplikation des
rheumatischen Fiebers, das als Autoimmunreaktion nach einer Streptokokkeninfektion an den Mandeln auftreten kann. In Entwicklungsländern jedoch ist die abakterielle Endokarditis ein Problem bei Erwachsenen und Kindern. Denn durch den Mangel an antibiotischen Therapien in diesen Ländern, bei einer Streptokokkeninfektion kommt es zu ca. 15 Millionen erkrankten Menschen weltweit an der abakteriellen Endokarditis. Folge der Entzündung sind Verdickungen, Vernarbungen oder Verklebungen der Klappensegel.


Hierdurch wir die Ventilfunktion der Herzklappen eingeschränkt. Durch die Klappenverengung - (Stenosen) oder Undichtigkeit sowie auch eine Kombination von beiden kommt es zur Ventilfunktionsstörung (kombinierter Herzklappenfehler). Bei der nichtbakteriellen (rheumatischen) Endokarditis kommt es oft erst nach vielen Jahren zu diesen Funktionsstörungen der Herzklappen.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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