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Infektion mit Trichomonaden (Geschlechtskrankheit)

Krankheiten
Zu einen der weltweit häufigsten Geschlechtskrankheiten gehört die Trichomoniasis. Verursacht wird sie durch eine Infektion mit Trichomonaden. Trichomonaden sind einzellige Parasiten. Die Infektion führt zu einer Entzündung der Geschlechtsorgane und Harnwege.

Infizieren kann man sich mit Trichomonaden bei ungeschütztem Sex.

Ein infizierter Partner überträgt die Trichomonaden über Vaginal-Flüssigkeit oder Sperma.

Trichomonaden sind Einzeller, die sich selbstständig fortbewegen können und beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Überwiegend betroffen sind Frauen. Aber auch Männer können sich infizieren.

Symptome einer Infektion sind zum Beispiel Juckreiz und Brennen der Scheide, scharf riechender, grün-gelblicher Ausfluss oder Brennen beim Wasserlassen.

Beim Mann kommt es meist zu keinen deutlichen Krankheitszeichen. Infizierte Männer spüren meist nur eine leichte Reizung der Harnröhrenmündung und leichtes brennen beim Wasserlassen oder während einer Ejakulation. So übertragen Männer die Krankheit oft weiter, ohne zu ahnen, dass sie selbst infiziert sind.
Inhalt

Trichomonas vaginalis – Symptome
Trichomonaden beim Mann – Symptome
Trichomonas vaginalis – Diagnose
Trichomonas vaginalis – Behandlung/Therapie
Trichomonas vaginalis – Vorbeugung
Trichomonas vaginalis – Symptome

In bis zu 85 Prozent der Fälle verursacht die Infektion keine deutlichen Trichomonaden-Symptome.

Etwa 5 bis 28 Tage nachdem sich eine Frau angesteckt hat, können sich erste Anzeichen einer Scheidenentzündung zeigen.

Trichomonas vaginalis ist eine Infektion hervorgerufen durch den Erreger Trichomoniasis. Der Parasit ist ein Einzeller (Protozoon) und ruft in der Scheide eine heftige Entzündung mit Brennen im Scheideneingangsbereich hervor und bewirkt eine Fehlbesiedlung der Scheide mit massenhaft Stuhlbakterien – eine sogenannte Aminvaginose. Die Entzündung führt zu einem heftigen Geruch, ähnlich wie nach verdorbenem Fisch.

Weitere Symptome

  • es kommt oft zu einer geröteten und geschwollenen Scheide (Vagina)
  • schaumiger Ausfluss, der nach verdorbenem Fisch riecht
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • an den Vaginalwänden können rote Flecken auftreten
  • eventuell kommt es zu Unterbauchschmerzen

Eine Trichomonaden-Infektion sollte schnellst möglich behandelt werden, da es zu Komplikationen kommen kann. So zum Beispiel in der Schwangerschaft. Im Rahmen des Geburtsvorgangs kann eine bei der Mutter vorliegende Trichomonaden-Infektion auf das Kind übertragen werden. Dies geschieht jedoch nur in 2 bis 17 Prozent der Fälle. Zudem können sich andere sexuell-übertragbare Krankheiten schneller entwickeln, wodurch häufig mehrere Infektionen gleichzeitig bestehen.
Trichomonaden beim Mann – Symptome

Trichomonaden beim Mann lösen selten Symptome aus. Die Zeichen sind unspezifisch und äußern sich als Beschwerden beim Wasserlassen und Harnröhrenschmerzen. Auch geringer Ausfluss aus der Harnröhre kann hinzutreten. In seltenen Fällen ist die Eichel entzündet. Die Entwicklung der Infektion ist jedoch in der Regel wesentlich geringer als bei der Frau.
Trichomonas vaginalis – Diagnose

Eine sichere Diagnose zusammen mit den Beschwerden des Patienten und das Erscheinungsbild der körperlichen Untersuchung deutet meist schon auf eine Trichomonas vaginalis hin.

Der Arzt nimmt zur Absicherung der Diagnose einen Vaginalabstrich und betrachtet diesen unter dem Mikroskop. Die Trichomonaden sind im mikroskopischen Abstrich bei ausreichender Erregerzahl an ihrer zappelnden Bewegung erkennbar.

Die Trichomonaden lassen sich im mikroskopischen Bild an ihrer birnenartigen Form, den langen, peitschenartigen Geißeln und ihrer torkelnden Bewegung erkennen.

Zudem wird der pH-Wert in der Scheide gemessen. Ein pH-Wert über 6,0 deutet auch auf eine Trichomoniasis hin.

Gleichzeitig wird der Arzt versuchen andere vorhandene Erreger zu bestimmen beziehungsweise andere Infektionsarten ausschließen. Die da wären: Chlamydien, Gonokokken oder Erregern der Syphilis.
Trichomonas vaginalis – Behandlung/Therapie

Die Erkrankung wird mit bestimmten Antibiotika-Tabletten therapiert. Zu beachten ist, dass der Partner immer mit therapiert werden muss. Damit es nicht zu einer erneuten gegenseitigen Ansteckung kommt. Nach ca. einer Woche wird ein erneuter Abstrich des Vaginalbereichs vorgenommen. Es wird hier untersucht, ob die Trichomonaden, die Aminvaginose und die Leukozyten verschwunden sind. Ist das nicht der Fall, wird die Behandlung so lange wiederholt, bis alles in Ordnung ist.

Für schwangere Patientinnen gilt: zur geeigneten Therapie individuell vom Arzt beraten lassen.

Denken Sie daran, Kondome schützen vor einer Trichomonaden-Infektion. Meldepflichtig ist die Erkrankung in Deutschland nicht.
Trichomonas vaginalis – Vorbeugung

Um sich gegen eine Trichomonaden-Infektion zu schützen, sollte beim Geschlechtsverkehr ein Kondom verwendet werden. Zudem ist auf eine gute Intimhygiene zu achten.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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