Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Naturheilkunde - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

Heilmed - Krankheit
Naturheilkunde und Naturheilung
Direkt zum Seiteninhalt
Naturheilung - Sodbrennen
Bilder: pixabay website5

Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Heilpflanze ist in Südchina beheimatet und wird dort auch als „Kraut der Unsterblichkeit“ benannt. Von den in der abgelegenen Bergregionen lebenden Menschen werden die Extrakte der Pflanze überwiegend in Form eines Teeaufgusses zu sich genommen. Das Erstaunliche ist, dass dort überdurchschnittlich viele gesunde Menschen über 100 Jahre leben.

Aber auch bei uns ist die chinesische Heilpflanze Jiaogulan, auch Pflanze der Unsterblichkeit genannt, sehr beliebt geworden.

Die Wirkung der Extrakte ähnelt der des Ginsengs. Beide Pflanzen sind jedoch nicht miteinander verwandt. Jiaogulan verfügt sogar noch über weit mehr Wirkstoffe als die bekanntere chinesische Heilpflanze.
Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Pflanzenbeschreibung
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Geschichte
Jiaogulan - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Heilwirkung
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Anwendungsbereiche
Jiaogulan Nebenwirkungen/Kontraindikation
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Anwendung
Naturheilkunde Jiaogulan
Bild: depositphotos pixabay website5
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Kraut der Unsterblichkeit, Rankende Indigopflanze, 5-Blatt-Ginseng, Frauenginseng
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) in China, Thailand, Japan, Korea und Indien.

Es ist eine einjährige bis mehrjährige Pflanze, die bis zu acht Metern lang bzw. hochwachsen kann. Einjährig ist die Pflanze dann, wenn sie sich nicht wohlfühlt. Sind die Bedingungen jedoch gut und die Pflanze fühlt sich wohl, kann sie auch mehrere Jahre überdauern. Dazu bildet sie Wurzelknollen aus.

Die Ranken der Pflanze wachsen aus den Wurzeln heraus und verzweigen sich. An den Ranken befinden sich die Blätter, die meistens aus fünf Einzelblättern bestehen. Daher auch der Beiname „Fünf-Blatt-Ginseng“.

Die Blüten sind klein, gelbgrün und sind zweihäusig (getrennte Geschlechter). Später entwickeln sich aus den Blüten ca. 8 mm große schwarzgrüne Beeren. In der Naturheilkunde spielen diese Beeren jedoch keine Rolle.

Die Pflanze selbst kann man auch in Europa anbauen, da sie winterhart ist- bis minus 18 Grad.

Der wissenschaftliche Name der Jiaogulan lautet „Gynostemma pentaphyllum). Die Pflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae).
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Geschichte

Schriftlich erwähnt wurde Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) erstmals um 1406, zu der Zeit der Ming-Dynastie, in einem chinesischen Heilkräuterbuch. Auch in Japan und Thailand kennt man die Heilpflanze.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird die Heilpflanze schon seit Jahrhunderten eingesetzt. Die Extrakte der Pflanze wurden genutzt, um sich zu stärken, zu entgiften und den Stoffwechsel auszugleichen.

Aus alten Schriften geht hervor, dass die Extrakte der Pflanze gegen Schnittwunden, Hitzewallungen oder Rachenschmerzen verwendet wurden.

Der schwedische Forscher Thunberg beschrieb die Pflanze erstmalig 1784. Ihre botanische Zuordnung wurde in den folgenden Jahren mehrmals geändert.

Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen der Heilpflanze wurden erstmals von japanischen Forschern 1976 durchgeführt.

Eigentlich waren die Wissenschaftler auf der Suche nach einem alternativen Süßungsmittel als sie die medizinischen Eigenschaften vom Jiaogulan entdeckten. Seitdem gibt es zahlreiche Studien zur Erforschung der Pflanze.

1991 wurde Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) auf der global bedeutenden Conference of Traditional Medicines zu einem der 10 wichtigsten Heilkräuter ernannt. Zwar sind manche neueren Studien bis jetzt nur im Rahmen von Tierversuchen gemacht worden, aber die Ergebnisse klingen dennoch auch auf den Menschen bezogen vielversprechend.
Jiaogulan - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe

Medizinisch verwendet werden die Blätter und das Kraut.

Die Pflanze hat viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.

So zum Beispiel:

  • Saponine
  • Flavonoide
  • Gypenoside
  • Gynosaponine
  • Ginsenosid
  • Vitamine
  • Mineralstoffe (Zink, Magnesium, Eisen)
  • Proteine
  • Polysaccharide
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) – Heilwirkung

Jiaogulan gehört zu den adaptogenen Heilpflanzen. Das bedeutet, dass es Pflanzen sind, die zum Beispiel die Anpassungsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress zu steigern verstehen und so negative gesundheitliche Auswirkungen mildern können. So helfen adaptogene Pflanzen bei Müdigkeit, Erschöpfung oder Leistungsverlust. Zudem sollen sie die körperliche Leistungsfähigkeit und die Aufmerksamkeit verbessern.

Die Heilwirkung der Extrakte des Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) sind zum Beispiel:

  • ausgleichend
  • blutbildend
  • blutfettsenkend
  • blutreinigend
  • blutzuckersenkend
  • durchblutungsfördernd
  • entgiftend
  • immunstimulierend
  • stärkend
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) - Anwendungsbereiche

Extrakte der Heilpflanze helfen besonders gut gegen erhöhte Blutfettwerte, Schwäche und gegen Krebs.

Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Studien, die eine Wirkung gegen Krebs belegen. Man kann sie jedoch begleitend zu Chemotherapie oder Strahlentherapie einsetzen, um die belastenden Behandlungen besser zu verkraften.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten finden die Extrakte zum Beispiel bei:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Bronchitis
  • Asthma
  • Leberschwäche
  • Erhöhter Cholesterinspiegel
  • Magen-Darm-Entzündung
  • Herzschwäche
  • Gedächtnisschwäche
  • Vergesslichkeit
  • Müdigkeit
  • Stress
  • Schlaflosigkeit
  • Schwäche
  • Nervosität
  • Hepatitis
  • Stoffwechselschwäche
  • Augenringe
  • Altersbeschwerden
  • Arteriosklerose
Jiaogulan Nebenwirkungen/Kontraindikation

Wegen mangelnder Untersuchungen sollten Schwangere und Kleinkinder auf Jiaogulan verzichten.
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) - Anwendung

Angewendet wird die Heilpflanze überwiegend als Tee getrunken oder aber als Blattgemüse verwendet.

Verwendet werden die Blätter bzw. das Kraut der Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum).

Die Blätter des Jiaogulan können roh gegessen werden. Man kann sie in Salate verwenden oder mit Kräuterquark mischen oder einfach auf das Brot legen.
Teerezept: Für einen Jiaogulan Tee nimmt man ein bis zwei Teelöffel Jiaogulankraut und übergießt es mit ein bis zwei Tassen kochendem Wasser.
Der Sud muss für zehn Minuten ziehen und wird danach abgeseiht.

Der Tee sollte in kleinen Schlucken getrunken werden (ein bis drei Tassen täglich).

Ein Teeaufguss mit Jiaogulan wirkt ausgleichend auf sämtliche Körperenergien, so hilft er bei chronischer Müdigkeit, niedrigem Blutdruck und Kraftlosigkeit genauso wie bei Schlafstörungen und Bluthochdruck.

Da die Extrakte des Jiaogulan auch die Durchblutung verbessert, kann man sich gegen Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Jiaogulan verhindert die Verklumpung der Blutplättchen. Dies führt u.a. dazu, dass das Thrombose-Risiko sinkt. So können sich erkrankte Blutgefäße besser regenerieren.
Achtung: Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) ist bei uns ein nicht zugelassenes Nahrungs-Ergänzungsmittel. Somit gibt es für Jiaogulan-Extrakte keinerlei Garantie oder Kontrolle über die tatsächlichen Inhaltsstoffe.
Ein Tipp, kaufen Sie sich einen Jiaogulan Setzling und bauen Sie ihn selbst an.

Nur verkaufen dürfen Sie die Extrakte der Pflanze nicht, das ist strafbar.
Extrakte, die es zum Beispiel in Kapselform gibt, kann man im Handel kaufen. Zudem kann man die Pflanze häufig in Gartencenter erwerben.
Vorheriger Beitrag: Isländisches Moos (Cetraria islandica) - Naturheilkunde

Nächster Beitrag: Johanniskraut – Heilpflanze


Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
Zurück zum Seiteninhalt