Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) – Heilpflanze
Heilpflanzen
Extrakte der Kapuzinerkresse wirken zum Beispiel durchblutungsfördernd und antibakteriell. So haben Studien die antibakterielle Wirkung der Kapuzinerkresse bestätigt und die Forscher stellten innerhalb der Studie fest, dass eine Präparats-Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel die gleiche Heilwirkung wie ein leichtes Antibiotikum erzielen kann.
Die Kapuzinerkresse hat einen hohen Gehalt an Vitamin C. Die Pflanze wurde 2013 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Bild: pixabay website5
Inhalt
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Kapuzinerkresse – Pflanzenbeschreibung
Kapuzinerkresse – Geschichte
Kapuzinerkresse - Verwendete Pflanzenteile
Kapuzinerkresse – Inhaltsstoffe
Kapuzinerkresse – Heilwirkung
Kapuzinerkresse – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Kapuzinerkresse – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Kapuzinerkresse – Anwendung
Kapuzinerkresse - Äußerliche Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Weitere volkstümliche Namen der Kapuzinerkresse sind zum Beispiel:
- Salatblume
- Gelbes Vögerl
- Kapuzinerli
Kapuzinerkresse – Pflanzenbeschreibung
Beheimatet ist die Kapuzinerkresse in Süd- und Mittelamerika. Heute jedoch ist sie auch in Europa heimisch geworden, genauso wie in anderen gemäßigten Zonen der Erde.
Die Kapuzinerkresse ist eine kriechende oder mithilfe der Blatt- und Blütenstiele kletternde ausdauernde krautige Pflanze.
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Sie ist eine einjährige Pflanze und wächst bis zu 60 cm. hoch. Die Pflanze bevorzugt einen relativ nährstoffreichen Boden und verträgt auch schattige Standorte.
Die Kapuzinerkresse bildet niederliegende Stängel und erreicht eine Höhe von 20 – 60 cm. Ohne geeignete Unterlage klettert sie als Blattstielranker bis 3 m hoch.
Die Blätter, 3 bis 5 cm im Durchmesser, sind schildförmig und lang gestielt. Die großen roten, gelben oder orangefarbenen Blüten bestehen aus 5 Blütenblättern, die Kelchblätter sind zu einem Kelch mit einer Oberlippe aus 3 und einer Unterlippe 2 verwachsenen Kelchblättern geformt. Der Kelch selbst bildet einen 3 cm langen, spitz zulaufenden Honigsporn, der innen einen süß-scharf schmeckenden Saft abscheidet.
Die Kapuzinerkresse gehört zur Familie der Kapuzinerkressengewächse, die wiederum zur Gattung der Kreuzblüterartigen (Brassicales) gehört. Sie ist also kein Kreuzblütler.
Kapuzinerkresse – Geschichte
Vermutet wird, dass holländische Seefahrer die blutrote Kapuzinerkresse aus Peru mitgebracht haben. Seit dieser Zeit wurde die Pflanze in Klostergärten kultiviert.
Schon seit Jahrhunderten wurden Extrakte der Kapuzinerkresse von den Indianern in Süd- und Mittelamerika genutzt. Sie verwendeten die Extrakte zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Skorbut, Vergiftungen, Kopfschmerzen, Husten und Bronchitis.
Mönche, wie der Jesuit Bernabé Cobo (1582-1657), haben sich mit der Heilkunde der Indianer befasst und dabei auch die Kapuzinerkresse beschrieben.
Schon die Inkas sollen die Pflanze für Heilzwecke genutzt haben; man behandelte mit ihr infizierte Wunden und setzte sie als Schmerzmittel ein.
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Kapuzinerkresse auch in Europa bekannt.
In Europa wurde die Kapuzinerkresse bei Atemwegsproblemen, Harnwegsproblemen und bei Verdauungsproblemen eingesetzt.
Kapuzinerkresse - Verwendete Pflanzenteile
Medizinisch genutzt werden von der Pflanze die Blätter und die Blüten.
Kapuzinerkresse - Inhaltsstoffe
Die Hauptwirkstoffe der Pflanze sind Glucosinolate mit Gluctropaeolin (Benzylglucosinolat), wobei es die sich nach der Spaltung bildenden Senföle (vor allem Benzylsenföle) sind, die für die Pharmakologie besonders bedeutsam sind.
Senföle werden vom Körper schnell aufgenommen und können Verbindungen mit Proteinen eingehen. Es ist bekannt, dass sie gegen Bakterien, Pilze und Viren helfen und auf Haut und Schleimhäute eine starke Reizwirkung ausüben.
- Chlorogensäure (ein Antioxidant)
- Ascorbinsäure (eine Art von Vitamin C)
- Carotinoide
- sekundäre Pflanzenstoffe
- Vitamin B
- Eisen
- Kalium
- Magnesium
- Schwefel
- Phosphor
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