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Kinder und Jugendliche – Wachstumsschmerzen

Krankheiten
Von den sogenannten Wachstumsschmerzen sind ca. 30 Prozent aller Vorschul- und Schulkinder betroffen.

Bis heute ist die Ursache für dieses Schmerzphänomen unerforscht. Bei den betroffenen Vorschul- und Schulkindern finden sich weder Veränderungen an den Knochen, den Gelenken oder im Blutbild.

Kinder werden schnell groß und das ist manchmal schmerzhaft. Wachstumsschmerzen sind nicht selten, aber harmlos.

Betroffen sind häufig Kinder zwischen drei und fünf bzw. zwischen acht und zwölf Jahren. Schätzungen von Experten gehen davon aus, dass es zwischen 20 bis 40 Prozent der Kinder betrifft, die von Wachstumsschmerzen betroffen sind.
Inhalt

Wann treten Wachstumsschmerzen auf?
Wann treten Wachstumsschmerzen auf?

Wachstumsschmerzen treten überwiegend nachts auf. Betroffen von den anhaltenden Schmerzen sind überwiegend Arme und Beine.

Aber Vorsicht: „Es können auch ernsthafte Erkrankungen hinter den Symptomen stecken, so zum Beispiel eine Infektion, ein Knochenbruch, Rheuma oder gar ein Knochentumor.“
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Wachstumsschmerzen Symptome

Dass es sich um Wachstumsschmerzen handelt, erkennen Sie zum Beispiel an folgenden Symptomen.

Zu beachten ist, dass eine eindeutige Diagnose, ob es sich um Wachstumsschmerzen handelt, schwierig ist. Denken Sie immer daran, dass hinter den genannten Symptomen auch immer eine ernsthafte Erkrankung stecken kann.

Auftreten von Schmerzen:

  • überwiegend abends und nachts
  • Schmerzen ziehend oder brennend
  • in Ruhe (nicht nur durch Belastung)
  • in unregelmäßigen Abständen
  • erstmals im Vor- oder Grundschulalter
  • in beiden Armen oder Beinen
  • Kind wacht nachte auf und klagt über schmerzende Gelenke
  • Schmerz ist nicht exakt lokalisierbar
  • hauptsächlich betroffen sind die Waden, Kniekehlen, Schienbeine oder Vorderseiten der Oberschenkel
  • Schmerz wandert häufig und wechselt die Seiten
  • Schmerzdauer liegt zwischen wenigen Minuten und einer Stunde

Länger anhaltende Gelenkschmerzen sollte allerdings ein Arzt untersuchen, um harmlosen Schmerzen von ernsten Krankheiten des Skelettsystems zu unterscheiden.

Kommt es zu folgenden Symptomen sollten Sie auf jeden Fall einen Kinderarzt aufsuchen:

  • bei einem Bluterguss, der nicht weg geht
  • Gelenke sind heiß und geschwollen
  • bei dauerhaften Schmerzen an einer Stelle
  • bei zusätzlicher Symptomatik, wie zum Beispiel Fieber oder Kopfschmerzen
  • das Kind nicht auftreten kann
  • das Kind sein Bein nicht mehr spürt
  • es kommt am Körper zu Rötungen oder Schwellungen
  • wenn die Schmerzen nicht nach zwei bis drei Wochen aufhören
Wachstumsschmerzen Therapie

Warum es zu Wachstumsschmerzen kommt, ist nicht geklärt. Als Auslöser wird vermutet, dass es sich um eine Dehnung der Sehnen und Bänder handelt, da diese nicht so schnell mitwachsen, wenn sich die Knochen während den nächtlichen Mini-Wachstumsschüben bis zu 0,2 Millimeter pro Tag ausdehnen.

Weiterhin wird vermutet, dass die Knochenhaut unter Spannung gerät, wenn das Kind in eine Wachstumsphase steckt oder aber, dass die Knochen beim Wachsen ermüden.

Untersuchungen ergaben, dass es bei diesem Schmerzphänomen zu keinen Veränderungen an den Knochen oder Gelenken kommt. Auch ergaben Labortest keine Veränderungen.

Die Behandlung von Wachstumsschmerzen im Kleinkindalter ist anspruchsvoll, da die Kleinen hinsichtlich der Schmerzstärke und Schmerzort nur selten sichere Hinweise geben können.

Hat sich herausgestellt, dass es sich um Wachstumsschmerzen handelt, kann man nur die Symptome lindern.

Eine einheitliche Therapie gibt es leider nicht.

Kommt es bei Ihrem Kind zu Wachstumsschmerzen, nehmen Sie es ernst. Meistens sind die Schmerzen real und rühren nicht daher, dass das Kind keine Lust hat zu laufen oder am nächsten Tag in die Schule zu gehen. Wichtig ist es, die Schmerzen von gefährlichen Krankheiten des Skelettsystems, wie beispielsweise Knochenentzündungen, rheumatischen Erkrankungen oder gar Knochenkrebs zu unterscheiden. Diese Erkrankungen müssen unverzüglich erkannt werden um sie zu behandeln. Wachstumsschmerzen ist eine sogenannte Ausschlussdiagnose. Das heißt, dass zuerst andere, ernste Ursachen für die Schmerzen ausgeschlossen werden müssen.

Wichtig ist Trost und Zuspruch der Eltern. Bewährt haben sich zudem Hausmittel wie zum Beispiel beruhigenden Kräutertees sowie Massagen und verschiedene Wickel.

Manche Eltern haben gute Erfahrungen mit Wärme-Packs, einer Wärmflasche oder ein warmes Bad und andere wiederrum mit kalten Wickeln gemacht.

Es besteht hier zwar ein Widerspruch, da aber letztlich kein körperlicher Defekt vorliegt, macht das vermutlich keinen Unterschied. Wichtig ist, dass sich das Kind durch die Anwendung, ob warm oder kalt, wohler fühlt.

Helfen kann zudem ein Öl zum Beispiel Johanniskrautöl oder eine Sportsalbe.

Kommt es beim Kind zu besonders starken Beschwerden, kann auch ein leichtes Schmerzmittel verabreicht werden. Das sollte aber nur in Absprache mit dem behandelnden Facharzt geschehen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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