Koriander (Coriandrum sativum)– Heilpflanze - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Koriander (Coriandrum sativum)– Heilpflanze

Heilpflanzen
Hauptsächlich wird der Koriander als Gewürz verwendet, aber auch in der Medizin gegen Blähungen und Völlegefühl.

Zudem gehört der Koriander oft zu Bestandteilen von Currypulver, zusammen mit Ingwer, Kurkuma und Gewürznelken.

Verwandt ist der Koriander mit Kümmel, Fenchel und Anis. Die Pflanze ist eine Mittelmeerpflanze. Ihre Inhaltsstoffe wirken in erster Linie auf die Verdauung, die gestärkt wird.

Auch ist der Koriander aus der indischen Küche, genauso wie der Curry, nicht wegzudenken.

Die Pflanze gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Koriander – Tinktur
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Inhalt
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Koriander - Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Koriander – Pflanzenbeschreibung
Koriander – Geschichte
Koriander - Verwendete Pflanzenteile
Koriander - Inhaltsstoffe
Koriander – Heilwirkung
Koriander – Haupt-Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Koriander – Nebenwirkungen
Koriander - Kontraindikation
Koriander - Anwendung
Koriander – Teemischung-Rezept
Koriander-Blätter
Koriander-Samen
Koriandertee-Mischung gegen Verdauungsschwäche und Blähungen
Koriander-Teemischung - Rezept
Koriander – Tinktur
Koriander Honig
Koriander - Äußerliche Anwendung
Koriander - Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Wanzendill, Wanzenkraut, Chinesische Petersilie, Echter Koriander, Gartenkoriander oder Gewürzkoriander.
Koriander – Pflanzenbeschreibung

Heimisch ist der Koriander im Mittelmeerraum und nahen Osten. Die Pflanze ist einjährig und wird bis zu 80 cm. hoch. Die Blätter der Pflanze sind hellgrün und ein- bis dreifach gefiedert. Der Koriander bildet weißlich bis rötlich gefärbte Blüten aus, die in drei bis fünfstrahligen Doppeldolden stehen. Sie blühen von Juni bis August. Ihre Früchte sind hellbraun, rund bis kugelig und drei bis fünf Millimeter dick. Aus den Koriander-Blüten entwickeln sich zwischen Juli und September die fast kugelrunden Samen. In frischem Zustand riechen sie unangenehm nach Wanzen. Dieser Geruch verliert sich aber, wenn die Samen getrocknet werden.
Koriander – Geschichte

Der Koriander ist schon seit tausenden von Jahren als Kultur- und Heilpflanze bekannt.

Als Heilpflanze war der Koriander im alten Indien, im Römischen Reich sowie im alten Ägypten und Babylon bekannt.

Ab dem Mittelalter wurde der Koriander dann nach Mitteleuropa eingeführt. Die ersten schriftlichen Hinweise auf den Koriander kommen aus der Zeit Karl dem Großen (747 bis 814). Erwähnt als Heilpflanze wurde die Pflanze in der Schrift „Capitulare de villis vel curtis imperii“.

Auch im mittelalterlichen Kräuterbuch, z. B. P. A. Matthioli (1563 bis 1586) wurde die Pflanze als Magenstärkungsmittel, für Wurmkuren, zur Steigerung der Fruchtbarkeit oder gegen Menstruationsstörungen empfohlen.
Koriander - Verwendete Pflanzenteile

Wegen der guten Nachweisbarkeit des Korianders zu medizinischer Wirkung wurde die Pflanze von der staatlichen Kommission E bestätigt.

In erster Linie beruht die medizinische Wirkung auf seinem ätherischen Öl.

In der Medizin werden die Blätter, der Samen (Früchte) und das ätherische Öl verwendet.
Koriander - Inhaltsstoffe

Am Wirksamsten sind die Früchte des Korianders, woraus auch das Korianderöl gewonnen wird. Das Öl enthält zu 60 bis 70 % die Substanz Linalool.

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Weitere Inhaltsstoffe sind z. B.:

  • Kampfer
  • Ätherisches Öl
  • Linalool
  • Geraniol
  • Pinen
  • Limonen
  • Terpinen
  • borneol
  • gamma- Terpinen
  • alpha- Pinen
  • Cumarine
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Kaffeesäurederivate
Koriander – Heilwirkung

Die Pflanze enthält viele medizinische Inhaltsstoffe, die die Nutzung als Heilpflanze rechtfertigen. Vor allem der Samen und die Blätter enthalten zahlreiche ätherische Öle.

Die Wirkstoffe von Koriander haben z. B. folgende Einflüsse auf unseren Organismus:

  • Koriander stärkt das Immunsystem
  • entwässernd
  • schweißtreibend
  • antibakteriell
  • entkrampfend
  • beruhigend
  • appetitfördernd
  • milchbildend
  • verdauungsfördernd
Koriander – Haupt-Anwendungsbereiche

Die Wirkstoffe der Pflanze wirken hauptsächlich gegen Verdauungsschwäche und Völlegefühl.
Koriander - Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Weiter kann man den Koriander gegen Entzündungen der Haut, Geschwüren im Mund oder bei Blutzuckererkrankungen verwenden. Zudem kann die Pflanze den Cholesterinspiegel senken und hilft bei Bindehautentzündungen, Blutarmut und dient zur Augenpflege.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
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  • Verstopfung
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Reizdarm
  • Reizmagen
  • Völlegefühl
  • Magen-Darm-Entzündungen
  • Magenkrämpfe
  • Magenschwäche
  • Mundgeruch
  • Menstruationsbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Husten
  • Bluthochdruck
Koriander – Nebenwirkungen

Sollte man den Koriander selbst sammeln, sollte man die Pflanze genau kennen, da der Koriander zu den Doldengewächsen gehört und es ähnlich aussehende Pflanzen gibt, die giftig sind.
Koriander - Kontraindikation

Menschen, die an Asthma leiden sollten vor der Einnahme von Koriander-Produkten ihren Arzt zu Rate ziehen. So z. B. ist das Inhalieren mit ätherischen Ölen für Asthmatiker tabu, da dies einen Asthma-Anfall auslösen kann.

Zudem dürfen Heilpflanzen, die ätherische Öle enthalten bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Bereich von Mund und Nase angewendet werden. Bei diesen Altersgruppen kann es dann zu Atemnot kommen, besonders wenn im Öl die Substanzen Kampfer oder Menthol vorkommen.

Auch kann das im Koriander enthaltende Linalool, auf der Haut angewendet, zu allergischen Reaktionen führen.
Koriander - Anwendung

Angewendet wird der Koriander überwiegend als Tee, Tinktur oder als Küchenkraut.
Die häufigste Art, Koriander medizinisch anzuwenden ist der Tee.
Koriander – Teemischung-Rezept: Verwendet werden wahlweise die getrockneten Blätter oder der zerstoßende Samen. Die Wirkung der beiden Pflanzenteile ist nahezu gleich.
Koriander-Blätter: Man übergießt ein bis zwei Teelöffel getrockneter Koriander-Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt den Sud 10 Minuten ziehen. Danach wird abgeseiht und der Tee in kleinen Schlucken getrunken. Empfohlen wird von diesem Tee ein bis drei Tassen täglich zu trinken.
Koriander-Samen: Zuerst wird der Samen (ein bis zwei Teelöffel) in einem Mörser zerstoßen. Den zerstoßenden Samen setzt man mit einer großen Tasse Wasser auf den Herd und bringt das Wasser zum kochen. Kocht das Wasser nimmt man den Topf vom Herd und lässt den Sud zehn Minuten ziehen. Dann wird abgeseiht. Von diesem Tee trinkt man täglich ein bis drei Tassen, in kleinen Schlucken.
Wichtig: Den Tee sollte man nach sechs Wochen Anwendung absetzen und vorübergehend einen anderen Tee mit gleicher Heilwirkung trinken.

Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Koriander-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.
Koriandertee-Mischung gegen Verdauungsschwäche und Blähungen: Eine Mischung aus verscheidenden carminativen Doldenblütlern ist besonders wirksam zur Verdauungsförderung und gegen Blähungen.
Koriander-Teemischung - Rezept: Man stellt die Teemischung folgendermaßen zusammen:
  • 25 g Koriander-Samen
  • 25 g Kümmel-Samen
  • 25 g Fenchel-Samen
  • 25 g Anis-Samen

Verwendet werden zwei Teelöffel voll für eine große Tasse Tee.
Naturheilkunde- Koriander-Teemischung
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Koriander – Tinktur: Zur Herstellung einer Tinktur werden zerstoßende Samen oder Blätter in ein Schraubdeckelglas gefüllt und mit Doppelkorn oder Weingeist vollständig übergossen. Der Sud muss 10 Tage lang ziehen. Danach wird die Flüssigkeit abgeseiht und in eine dunkle Flasche gefüllt.

Von der Tinktur kann man ein bis dreimal täglich 10 bis 50 Tropfen zu sich nehmen.
Koriander Honig: Der Koriander-Honig wird gegen Husten zubereitet.

Koriander-Honig Rezept: Für den Honig zerstößt man Koriander-Samen mit dem Mörser. Danach wird der zerstoßende Samen mit Honig vermischt. Verwendet wird er dann wie Hustensirup.
Koriander - Äußerliche Anwendung

Koriander verbessert das Erscheinungsbild der Haut, reduziert Entzündungen, lindert Schmerzen von Hautreizungen, da es desinfizierend, entgiftend und antiseptisch wirkt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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