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Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Naturheilkunde

Heilpflanzen
Die Kornblume ist eine Ackerpflanze und wurde deshalb bekämpft und zwar so stark, dass sie heute unter Naturschutz steht, da sie fast ausgestorben ist.

Der Wissenschaftliche Name der Heilpflanze lautet „Centaurea cyanus“.

Kornblumen kommen in Europa und Westasien vor. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Es besteht eine enge Verwandtschaft der Pflanze zum Löwenzahn, zur Ringelblume und dem Huflattich.

Die Kornblume wurde schon als Heilpflanze von dem griechischen Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.) erwähnt.
Naturheilkunde - Kornblume
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Pflanzenbeschreibung
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Geschichte
Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Verwendete Pflanzenteile und Inhaltsstoffe
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Heilwirkung
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Anwendungsbereiche
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde
Kornblume – Nebenwirkungen/Kontraindikation
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Anwendung
  • Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Teerezept
  • Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Innerliche Anwendung
  • Zum Gurgeln
  • Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Äußerliche Anwendung
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Kornblumen haben eine vielfältige Namensgebung.

So ist die Kornblume zum Beispiel auch unter folgenden Namen bekannt:

Blauchrut, Hungerblume, Kornflockenblume, Blaue Cyane, Blaue Kornblume, Blaumütze, Kaiserblume, Kornbeißer, Ziegenbock, Zyane, Kornfresser, Kornmutter, Kornnägeli, Kornnelke, Kreuzblume, Rockenblume, Roggenblume, Schanelke, Sichelblume, Sträpsen, Trämpsen, Tremisse, Zachariasblume, Ziegenbein, Kronnelke,
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Pflanzenbeschreibung

Ursprünglich heimisch war die Kornblume im östlichen Mittelmeer. Heute ist sie jedoch auf der ganzen Welt zu finden. Die Heilpflanze wächst bevorzugt auf Schuttplätzen und an und in Getreidefeldern. Sie wächst vor allem an Standorten, die offen und eher nährstoffarm sind. Gelegentlich ist sie auch an Brachflächen sowie im Ödland wild zu finden.

Die Pflanze wächst zwischen 20 bis 80 cm. hoch und ihr Stängel ist kantig. Der Stängel und die Blätter sind weißgrau filzig behaart.

Mit ihren schlanken und teils spindelförmigen Wurzeln gelangt sie meist bis zu 30 cm tief in den Boden.

Zwischen Juni und Oktober kommt es zur Blüte der Heilpflanze. Die Blüten, die blau, rosa, violett oder weiß sind, haben einen Durchmesser zwischen 1,5 und 5 cm. Im Herbst entwickeln sich aus den Blüten die Samen.

Kornblumen sind ein- bis zweijährige Pflanzen und gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Geschichte

Die Kornblume wurde wohl vom östlichen Mittelmeer mit Getreide-Saatgut in Jahrtausenden des Ackerbaus über die ganze Welt verteilt, da die Heilpflanze die gleichen Bedingungen mag wie das Getreide.

Bekannt ist, dass die Kornblume schon im Antiken Griechenland zur Wundheilung eingesetzt wurde. Schon der griechischen Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.) erwähnte die Kornblume als starke Heilpflanze.

Im Mittelalter versuchte man die Extrakte der Heilpflanze gegen die Pest einzusetzen, leider ohne Erfolg.

In den Kräuterbüchern des Mittelalters galt die Kornblume als universelle Heilpflanze, die sowohl für äußerliche als auch innerliche Beschwerden angewendet wurde. Hauptanwendungsgebiete waren vor allem schlecht heilende Wunden, Fieber und giftige Insektenbisse durch Spinnen oder Skorpione.

Auch wurde die Kornblume im Buch von Matthioli erwähnt. Er empfahl die Extrakte der Heilpflanze als Heilmittel gegen Mundfäule und bei Augenleiden.

So wurden die Extrakte in der Volksheilkunde auch für Spülungen bei Entzündungen im Mund- Rachenraum verwendet.

In der heutigen Kräuterheilkunde hat die Kornblume nur noch die Bedeutung einer Schmuckdroge.
Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde werden die Blüten der Heilpflanze verwendet.

Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Inhaltsstoffe

Die wirksamen Inhaltsstoffe der Heilpflanze sind:

Flavone, Gerbstoffe, Anthocyane, Bitterstoffe, Harz, Salizylsäure, Salze, Schleimstoffe, Wachs, Blauer Farbstoff, Glykoside
Kornblume (Centaurea cyanus L.) – Heilwirkung

  • adstringierend
  • antirheumatisch
  • appetitanregend
  • blutreinigend
  • entwässernd
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • hustenstillend
  • schleimlösend
  • tonisierend
  • zusammenziehend
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Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Anwendungsbereiche

Hauptanwendungen der Extrakte der Kornblume sind:

  • Augenkrankheiten
  • Hautprobleme
  • Verdauung
Weitere Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

Anwendungsgebiete der Kornblume sind zum Beispiel:

  • Akne
  • Fieber
  • Galle
  • Gelbsucht
  • Appetitlosigkeit
  • Genitalfluor
  • Gicht
  • Hornhautgeschwüre
  • Husten
  • Insektenstiche
  • Juckreiz
  • Spinnenbisse
  • Darmbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Kopfschuppen
  • Augenentzündung
  • Bindehautentzündung
  • Menstruationsbeschwerden
  • Bittermittel
  • Quetschung
  • Rheuma
  • Tonikum
  • Leberschwäche
  • Magenbeschwerden
  • Mundschleimhautentzündung
  • Nierenschwäche
  • Ödeme
  • Verdauungsstörungen
  • Verstopfung
  • schlecht heilende Wunden
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Kornblume – Nebenwirkungen/Kontraindikation

Allergiker können auf Korbblütler reagieren. Zudem sollten Schwangere und Stillende auf Extrakte der Kornblume verzichten.
Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Anwendung

Extrakte der Kornblume können innerlich und äußerlich angewendet werden.

Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Teerezept

Man nimmt ein Esslöffel Blüten (3 Gramm) der Kornblume und übergießt sie mit 250 ml heißem Wasser. Der Sud muss für 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Getrunken wird je eine Tasse Kornblütentee vor den Mahlzeiten.

Meist sind die Kornblumen-Blüten allerdings überwiegend in Teemischungen, z. B. in Hustentees beigemischt.

Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Innerliche Anwendung

Der Tee soll den Appetit stärken und hilft bei der Verdauung. Auch hilft er der Galle und der Leber.

Gegen Fieber hilft ein Kornblumenwein. Hierfür werden die Blüten der Kornblume in Wein aufgekocht und danach wird der Sud abgeseiht. Der Wein regt die inneren Organe an und eignet sich zudem zur Mundspülung.

Zum Gurgeln: 5 g Blüten mit 100 ml kochendem Wasser übergießen. Damit mehrmals täglich lauwarm spülen.

Bekannt ist eine Blaue-Blüten-Tinktur, die vor allem bei Unruhezuständen, Nervosität und zur Förderung der Denkleistung eingenommen wird. Diese Tinktur besteht nicht nur aus Korblumenblüten, sondern beinhaltet zudem Blüten von Thymian, Lavendel, Ysop, Borretsch und Wegwarte. Die Blüten werden in einem alkoholischen Auszug für etwa drei Wochen sanft extrahiert. Bei Denkblockaden, Stress oder auch bei Nervosität können dann bis zu 15 Tropfen dreimal täglich eingenommen werden.

Kornblume (Centaurea cyanus L.) - Äußerliche Anwendung

Bei einem geschwollenen Auge hilft z. B. eine Kompresse, getränkt mit dem Tee.

Teebäder helfen bei juckender Haut und bei anderen Hauterkrankungen.

Gegen Ödeme helfen täglich zwei Fußbäder mit Extrakten der Kornblume.

Ein Blüten-Frischbrei, das heißt, es werden die frischen Blüten zu einem Brei zerquetscht. Dieser Brei kann zur Heilung von Wunden und Geschwüren verwendet werden. Er wird einfach auf die entsprechende Stelle aufgetragen.

Der frische saftige Brei der Heilpflanze kann auch gegen Schuppen und Kopfgrind eingesetzt werden.

Bei unreiner und gereizter Haut kann man ein Gesichtswasser aus den Blüten der Kornblume verwenden.

Man nimmt drei Esslöffel Tee auf 250 ml Wasser. Diese Mischung säubert und regeneriert das Gesicht.

Kornblumenblüten werden gerne in der Küche verwendet. so zum Beispiel auf Desserts, Kuchen oder in Wildkräutersalaten.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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