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Morbus Crohn- Was ist Morbus Crohn?

Krankheiten
Der Morbus Crohn ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Es handelt sich um eine chronisch granulomatöse Entzündung (Als granulomatös wird ein Prozess bezeichnet, bei dem sich aus entzündeten und gesunden Zellen kleine Knötchen bilden), die im gesamten Verdauungstrakt, also von der Mundhöhle bis zum After auftreten können. Bevorzugt befallen sind der Dünndarm und der Dickdarm, seltener die Speiseröhre oder der Mund. Morbus Crohn verursacht einen segmentalen Befall der Darmschleimhaut, das heißt, das die Erkrankung gleichzeitig an mehreren Darmabschnitten auftritt, aber durch gesunde Abschnitte getrennt ist.

Ursachen, Entstehung und Entwicklung des Morbus Crohn sind nicht geklärt. Burrill B. Crohn hielt den M. Crohn für eine durch Bakterien oder Viren ausgelöste Erkrankung. Bis heute ist diese Vermutung nicht bewiesen. Eine Reihe von Vermutungen, die für die Entstehung der Erkrankung von Bedeutung sind, ist bekannt.
Morbus Crohn wird als Autoimmunerkrankung (Krankheiten, deren Ursache eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegen körpereigenes Gewebe ist) der Darmschleimhaut eingestuft. Der Grund dieser Einteilung liegt bei der Ansprechbarkeit auf Medikamente wie Cortison und Azathioprin (Immunsystem hemmende Medikamente) sowie der Nachweis eines spezifischen Erregers.

Typische Symptome des Morbus Crohn sind Bauchschmerzen und Durchfall. Besonders oft treten die Schmerzen im rechten Unterbauch auf und oft nach dem Essen oder vor dem Stuhlgang. Die Durchfälle können auch blutig sein. Auch Fieber, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen können entstehen. Bei Kindern kann eine Wachstumsverzögerung das einzige Symptom sein. Abszesse oder Fisteln können durch Morbus Crohn am After entstehen. Das Empfinden und die Symptome können jedoch bei Patienten unterschiedlich sein. In Laboruntersuchungen sieht man meist ein Anstieg der weißen Blutkörperchen und eine Anämie (Blutarmut). Beschwerden der Erkrankung treten meist in Schüben auf. Ein Schub dauert meistens mehrere Wochen. Wenn die Beschwerden nur wenige Tage andauern sind es in den wenigsten Fällen Schübe von Morbus Crohn.

Komplikationen beim Morbus Crohn sind z. B.:

Ileus (Darmverschluss) -  durch Einengung des betroffenen Darmstücks während eines entzündlichen Schubs. Tritt in 20 % bis 30% der Patienten im Verlauf der Erkrankung auf.

Fisteln - treten im chronischen Verlauf sehr häufig auf. Verbindungen des Darms mit der Körperoberfläche, Verlauf zwischen Darm und Geschlechtsorganen, Verlauf zwischen Darm und Harnblase oder Fisteln im Bereich des Afters. Seltener treten Fisteln in der freien Bauchhöhle auf, da die Umgebung des Darms meist stark verwachsen ist.

Abszess - umkapselte Eiteransammlungen treten auf.

Karzinom - hier vor allem für Dickdarmkarzinome besteht ein erhöhtes Risiko.

Osteoporose - tritt häufig als Folgeerscheinung auf (Nebenwirkungen einer Cortisontherapie).

Gallensteine - werden durch den gestörten Leber-Darm-Kreislauf gefördert.

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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