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Bilder: pixabay website5

Naturheilkunde: Leistenbruch- Diagnose und Behandlung

Krankheiten
Wann zum Arzt?

Leidet man plötzlich unter einem akut bewegungsabhängigen stechenden Schmerz im Leistenbereich mit vorher eventuellen dumpfen Schmerzen oder anderen oben beschriebene Begleiterscheinungen und bemerkt eine Schwellung im Leistenbereich oder Genitalbereich sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

Je nach Symptomstellung Ihres Arztes können  verschiedene Fachrichtungen in Frage kommen.

  • Internisten
  • Chirurgen
  • Urologe
  • Gynäkologe
Inhalt

Wann zum Arzt?
Diagnose Leistenbruch
Wie gefährlich ist der Leistenbruch?
Diagnose Leistenbruch

Der Arzt erkennt eine Leistenhernie meist schon bei der körperlichen Untersuchung durch die charakteristische Ausstülpung der Leiste oder Abtasten der Leistengegend.

Sieht der Arzt keine Ausstülpung, fordert er den Patienten auf zu husten. Denn dabei erhöht sich der Druck im Bauchraum und die Hernie wird unter der Haut sichtbar. Lässt sich die Schwellung bereits so erkennen, fühlt der Mediziner sie ab und testet aus, ob sich diese nach innen drücken lässt. Er beobachtet zudem, wie sich die Beule im Liegen oder Stehen verändert und ob sie Schmerzen hervorruft. Beim Mann tastet der Arzt zusätzlich die Hoden ab.

Im Vorgespräch (Anamnese) fragt der Arzt nach Ihren aktuellen Beschwerden wie z. B.:

  • Gibt es ein auslösendes Ereignis
  • Seit wann haben Sie die Schmerzen?
  • Verschlimmern oder Verbessern sich die Schmerzen bei einer bestimmten Lagerung?
  • Gibt es weitere Erkrankungen?
  • Bestehen Vorerkrankungen?
  • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein?
  • Sind Allergien bekannt?
  • Hatten Sie schon einmal diese Beschwerden?

Um die Diagnose sicher zu stellen, werden meist zusätzliche Untersuchungen eingeleitet wie z. B.:

  • Sonografie
  • Röntgendiagnostik
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)

Zusätzlich werden eine Blutprobe und eine Urinprobe im Labor untersucht, um über den allgemeinen Gesundheitszustand oder einen entzündlichen Prozess Kenntnis zu erlangen.
Diagnose Leistenbruch
Bild: website5
Therapie

Es gibt beim Leistenbruch eigentlich nur ein Mittel der Wahl - das ist die Operation. Jeder Leistenbruch sollte operiert werden, da er sich nicht von allein zurückbildet. Es besteht außerdem die Gefahr, dass sich Darm- und Fettgewebe in der Ausstülpung verfängt und abgeschnürt wird. Dieser Zustand wäre lebensbedrohlich und bedarf einer sofortigen Operation.

Es gibt verschiedene Operationsmethoden um den Leistenbruch zu behandeln. Welche Operationsmethode in Frage kommt hängt von vielen Faktoren ab. So spielt das Alter des Patienten eine Rolle, ebenso wie die Lage und Größe des Bruchs. Außerdem eignen sich manche Verfahren nicht, weil sie einer Vollnarkose bedürfen. Auf jeden Fall sollte ein erfahrener Chirurg, der sich auf ein Verfahren spezialisiert hat die Operation ausführen.

OP-Methoden sind z. B. nach Shouldice, nach Lichtenstein oder bestimmte minimal-invasive Verfahren. Welche Methode infrage kommt, müssen Arzt und Patient individuell entscheiden.

Alternativ zur Operationsmethode kann der Arzt zunächst nur eine Schmerz- und Entzündungsreduktion einleiten.

Zur Schmerzprophylaxe wird der Arzt zunächst wirksame Schmerzmittel (Analgetika) empfehlen und Maßnahmen einer physikalischen Therapie wie Kälte- oder Wärmeanwendungen verordnen.

Zusätzlich wird er zur Entzündungsprophylaxe Mittel verordnen, wie z. B. ASS, Ibuprofen oder Diclofenac.

Sind die Schmerzen sehr stark, können auch Morphin- oder hochwirksame Opioidderivatgaben, das sind z. B. Fentanyl, Tramadol oder Tilidin mit Naloxon, zum Einsatz kommen.
Wie gefährlich ist der Leistenbruch?

Die Leisten Hernie ist in den meisten Fällen ungefährlich. Wird der Bruch jedoch nicht behandelt, vergrößert sich die Hernien und es kann zu einer Darmschlinge kommen, die sich dann einklemmen (Inkarzeration) und abgequetscht werden kann. Dies führt zu starken Schmerzen und stellt einen chirurgischen Notfall dar.
Vorbeugung

  • Eine vernünftige Lebensweise, das heißt Übergewicht abbauen.
  • Ernährung umstellen und sich mehr bewegen (man nimmt so dauerhaften Druck von der Bauchwand).
  • Drei Mal die Woche eine halbe Stunde körperliche Aktivität.
  • Normalgewicht einhalten.
  • Wenn möglich schweres Heben vermeiden
  • Diese Maßnahmen helfen nicht nur hier, sondern tun demn ganzen Körper gut. Schon um ein Harnsteinleiden, Arthrose oder einen Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) zu vermeiden.
Leistenhernie - Übergewicht abbauen
Bild: website5
Naturheilkunde

Der Leistenbruch (Hernia inguinalis) ist neben dem Nabel-, Schenkel- und Narbenbruch die häufigste Hernie. Er tritt bei Männern und Frauen aller Altersgruppen im Verhältnis Männer - Frauen 9 zu 1 auf.

Sämtliche naturheilkundliche Verfahren sowie Nabelpflaster, Bruchbinden oder Ähnliches sind bei Brüchen unwirksam. Die entscheidende Heilkraft zur Vorbeugung kommt von der sportlich entwickelten Muskulatur. Insofern kann eine Bauchmuskelkräftigung durch sportliche Aktivität nützlich sein, um eine Hernie zu vermeiden

Da einem Leistenbruch meist eine Bindegewebsschwäche zugrunde liegt, sollte dem Gewebe viel Kieselsäure (Silizium) zugeführt werden, sowohl innerlich wie äußerlich. Präparate bekommen Sie in jeder Apotheke und in Drogerien.

Auch grüne Tonerde kann man zur Stärkung des Gewebes anwenden. Man streicht die Leistengegend vor dem zu Bett gehen dick mit der Erde ein und deckt die Stelle mit Plastikfolie ab. Dadurch bleibt die Erde möglichst lange feucht. Damit alles über Nacht an seine Stelle bleibt zieht man am besten eine enge Hose über die Nacht an. Die Tonerde ist reich an Silizium und vermag Gewebe in kürzester Zeit zu stärken

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.

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