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Obstipation bei Babys und Kleinkindern

Krankheiten
Wenn Babys oder kleine Kinder Probleme mit ihrem Stuhlgang haben, kann das zu einer chronischen Verstopfung führen.

Geschätzt wird, dass sich fünf Prozent aller Kinder quälen, wenn es darum geht auf ihr Töpfchen oder auf die Toilette zu gehen, um ihr großes Geschäft zu machen. Sie weinen, halten sich den Bauch und es tut weh.

Bei einem neugeborenen Baby ist der Stuhlgang noch unregelmäßig. Mal ist etwas in der Windel und mal vergehen Tage und es passiert nichts. Zur ersten Verstopfung kommt es meist, wenn das Baby die erste Beikost bekommt. Häufig entleert sich der Darm des Kindes über einen längeren Zeitraum nicht und wenn er es tut, dann ist der Stuhlgang hart und verursacht Schmerzen.

Meist hilft schon eine sanfte Massage und warme Bäder, um eine Verstopfung zu lösen.
Inhalt

Ursachen einer Obstipation
Obstipation – Was hilft
Obstipation – Symptome
Obstipation – Vorbeugen
Verstopfung Babys
Bild: clipdealer.de
Ursachen einer Obstipation

Babys, die gestillt werden, leiden laut Statistiken weniger zu einer Verstopfung als solche, die Ersatznahrung bekommen. Das liegt daran, dass Muttermilch in der Regel besser verdaulich ist als Beikost.

Zudem wird Säuglingsnahrung teilweise falsch zubereitet oder es wird zu kalkhaltiges Wasser verwendet.

Zudem kann es vorkommen, das bestimmte Inhalte der Nahrung nicht vertragen werden oder dass es noch zu früh ist Beikost zu verabreichen.
Auch ein Flüssigkeitsmangel, insbesondere wenn das Kind zahnt, eine Erkältung hat oder an einer Mittelohrentzündung leidet. In diesen Fällen sollte das Kind viel trinken.

Auf stopfende Lebensmittel verzichten, dass sind zum Beispiel Karotten, Bananen oder Hafer- und Reisflocken.

Auch kann es neben der ernährungsbedingten Obstipation zu psychischen Ursachen kommen. Dazu zählen zum Beispiel familiäre Spannungen, ein Umzug oder der erste Tag im Kindergarten.
Obstipation – Was hilft

Bei leichter Verstopfung reicht häufig eine sanfte Bauchmassage. Es wird dadurch die Verdauung des Babys/Kind angeregt.
Da Kind sollte öfters trinken. Zwischen den Stillen zum Beispiel ungesüßten Tee geben.

Bei zu kalkhaltigem Wasser sollte man zu speziellem Baby- oder Flaschenwasser wechseln, um die Flaschennahrung zuzubereiten.

Feigen und Pflaumen weichgekocht, helfen um die Verdauung wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
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Ballaststoffreiches Essen, wie Spinat, Brokkoli oder Kürbisbrei sowie pürierte oder geriebene Äpfel, Birnen, Trauben, Zwetschgen und Erdbeeren regen die Verdauung an.

Leidet das Kind jedoch häufig oder dauerhaft unter Verstopfung, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um körperliche Ursachen auszuschließen. Verantwortlich für eine häufige oder dauerhafte Verstopfung kann zum Beispiel ein Diabetes Mellitus, eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Darmverengung sein.

Ist die Bauchdecke des Kindes hart und angespannt und es hat Schmerzen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Obstipation – Symptome

Eine Verstopfung bei Babys und Kleinkindern festzustellen ist nicht immer einfach. Babys und Kleinkinder können sich verbal noch nicht äußern und so liegt es an den Eltern festzustellen, ob eine Verstopfung vorliegt.

In den ersten Lebenswochen entleert sich der Darm mehrmals am Tag, später werden die Abstände jedoch größer. So kann die Windel auch mal leer bleiben. Wichtig ist, darauf zu achten, dass sich die Blase regelmäßig entleert.

Ein deutlicher Hinweis auf eine Verstopfung ist ein harter, trockener Stuhl. Aber auch ein eher schleimiger Stuhl kann ein Hinweis auf eine Verstopfung sein, da ein harter Stuhl, der zu lange im Darm verbleibt durch Vergärung weicher werden kann.

Weitere möglichen Symptome sind häufige Blähungen oder blutiger Stuhl. Dieser kann jedoch auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden.
Schmerzen äußert das Kind meist weinerlich und mit in Richtung Bauch angezogenen Beinen.

Gelegentlich kommt es zu Appetitlosigkeit beim Kind.
Obstipation – Vorbeugen

Eine der sinnvollsten Maßnahmen einer Verstopfung vorzubeugen ist eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und viel Bewegung.

Vorzugsweise sollten auf den Speiseplan ballaststoffreiche Lebensmittel und ungesüßte Getränke stehen.

Geht das Kind schon auf das Töpfchen oder Toilette ermuntern sie es regelmäßig dieses aufzusuchen. So lässt sich eine bewusste oder unbewusste Zurückhaltung des Stuhls vermeiden.
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Hat das Kind eine Verstopfung, Schmerzen und aus Angst vorm Stuhlgang schon eine Art Trauma entwickelt, setzen sie es nicht unter Druck, da dieser psychische Stress die Problematik verstärkt.

Das Kind muss unbedingt die Angst vor dem Toilettengang wieder verlieren.

Versuchen Sie den Toilettengang zu einem Erlebnis zu machen. Erzählen Sie lustige Geschichten oder singen Sie gemeinsam.

Das entspannt, macht Spaß und lenkt ab. Mit ein wenig Glück entleert sich der Darm dann von selbst und ganz ohne Schmerzen. Zumindest aber kann die negative Assoziation abgeschwächt werden.
Fazit: Bei Babys und Kleinkindern ist eine Obstipation nicht selten. Zur Linderung und Vorbeugung kann man unabhängig von der Ursache und einer ärztlichen Behandlung einiges tun. So zum Beispiel:
  • Auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten
  • Dem Baby/Kind ausreichend Flüssigkeit verabreichen
  • Viel Bewegung
  • Zum Toilettengang ermutigen
  • In Stresssituationen einfühlsam sein
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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