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Schuppenflechte – Behandlung aus der Naturheilkunde

Naturheilkunde
Es gibt eine Vielzahl von Therapien bei der Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis) sowohl aus dem schulmedizinischen Bereich als auch aus der Naturheilkunde. Wichtig zu wissen ist, dass es sich bei der Schuppenflechte um eine nicht infektiöse Hauterkrankung handelt, sie ist somit auch nicht ansteckend.

Die Schuppenflechte ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung und zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei der das Immunsystem fehlgesteuert ist und das körpereigene Gewebe, hier die Hautzellen, angreift und zerstört. Die typischen Merkmale der Schuppenflechte, weiße trockene Hautstellen mit Schuppenbildung, zum Teil mit gelblicher Kruste, bilden sich überwiegend in den Gelenkbereichen. Diese typischen meist örtlich begrenzten Schuppenareale bilden sich aufgrund des viel zu rasanten Hauterneuerungsprozesses, der normalerweise 4 Wochen dauert, bei einer Schuppenflechtenhaut aber innerhalb von 4 Tagen abläuft. Dadurch kann sich keine normale Hornschicht bilden und es kommt zunächst zu rötlichen Plaques und dann zur schuppigen Haut.

Menschen mit Schuppenflechte sind einem großen Leidensdruck ausgesetzt. Nicht nur dass die Stellen jucken, sie sind auffällig und unansehnlich, entsprechend sind die Betroffenen täglichen „Blicken“ ausgesetzt. Erfahrungsgemäß wird man von anderen Menschen auf Abstand gehalten, obwohl die Hauterkrankung nicht ansteckend ist. Bis zum Jahr 2006 durften Betroffene sogar des Schwimmbades verwiesen werden, da der „Anblick“ anderen Badegästen nicht zugemutet werden könne. Auf Initiative des Psoriasis-Bundes wurde diese unsinnige und diskriminierende Bäderordnung geändert.

Eine komplette Ausheilung der Schuppenflechte konnte bis heute leider nicht erreicht werden. Mit der geeigneten Therapie und einer entsprechenden Lebenseinstellung können die Symptome der Schuppenflechte aber erheblich gelindert werden.
Inhalt

Schuppenflechte (Psoriasis) - Symptome
Schuppenflechte (Psoriasis) - Ursachen
Schuppenflechte (Psoriasis) - Behandlung
Äußerliche Behandlung
Innerliche Behandlung (Medikamente)
Lichttherapie (Phototherapie)
Schuppenflechte (Psoriasis) - Symptome

Die typischen Symptome einer Schuppenflechte ist die Bildung von silbrig-weißen trockenen Schuppen (Psoriasis vulgaris) und die zum Teil gelbliche Krustenbildung (Soriasis exsudativa), die an stark entzündlichen Stellen entsteht. Eher selten kommen Eiterbläschen hinzu, diese dann überwiegend an den Handinnenflächen und an den Füßen (Psoriasis pustulosa) auftreten.

Die bekannteste Form der Schuppenflechte ist die Psoriasis vulgaris. Besonders betroffene Körperstellen sind die Kopfhaut, die Ohren, die Ellenbogen und die Knie. Bei einer langanhaltenden Psoriasis kann als Begleiterkrankung die Psoriasis-Arthritis (PsA) auftreten, eine rheumatische Erkrankung, die auch zu den Autoimmunerkrankungen zählt und bei der die Gelenke entzündlich betroffen sind.
Hierbei sind meist die Finger- und die Zehengelenke betroffen, die bei längerer Erkrankung zu erheblichen Bewegungseinschränkungen bis hin zur Versteifung führen können.
Schuppenflechte (Psoriasis) - Ursachen

Die genaue Ursache der Autoimmunerkrankung, zu der die Schuppenflechte zählt, ist in der Schulmedizin nicht bekannt. Daher können nur ganzheitlich betrachtet verschiedene Faktoren dafür ursächlich sein.

So kann man davon ausgehen, dass ein geschwächtes und überlastetes Immunsystem die Schuppenflechtenerkrankung begünstigt. Zwar wird auch eine genetische Veranlagung vorausgesetzt, doch spielen sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle, neben dem geschwächten Immunsystem kann auch ein krankes Darmmilieu mit verantwortlich sein. Da das Immunsystem seinen Hauptsitz im Darm hat, kann eine nicht intakte Darmschleimhaut das Immunsystem schwächen und Entzündungen hervorrufen. Wenn beispielsweise toxische Ausscheidungen der Darmpilze (z. B. Candida albicans) die Darmschleimhaut angreifen oder gar zerstören, gelangen lebensgefährliche Substanzen ins Blut.

Eine ungesunde Lebens- und Ernährungsweise führt auf Dauer zu einer chronischen Übersäuerung des Körpers und somit auch zu einer kranken Darmflora. Die übermäßige Säureansammlung hat eine ätzende Wirkung auf die Schleimhäute und die Gelenke, die bei Menschen, die an der Schuppenflechte leiden, weitere Schübe auslösen können.

Aber auch eine Reihe von Risikofaktoren können für einen Ausbruch oder zur Verschlechterung der Schuppenflechte mit verantwortlich sein, und zwar:

  • Hautverletzungen, bei denen es zu Infektionen kommt
  • klimabedingte Einflüsse
  • Medikamente (z.B. Betablocker)
  • Hormonumstellung (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre)
  • emotionaler Stress
  • Übergewicht
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Rauchen
Schuppenflechte (Psoriasis) - Behandlung

Bei der Behandlung der Schuppenflechte wird der Hautarzt wahrscheinlich folgende Behandlungsmaßnahmen vorschlagen:

  • äußerliche Behandlung mit Salben
  • innerliche Behandlung mit Medikamenten
  • Lichttherapie (Phototherapie)

Alle drei Behandlungsformen haben zum Ziel, die Entzündung der Haut und das Verdicken der Haut zu verhindern.
Äußerliche Behandlung

Bei der äußerlichen Behandlung stehen Salben, Cremes, Lotionen und Badezusätze zur Verfügung, alle mit dem Wirkstoff Salicylsäure, der die Hornschicht beseitigen soll. Bei Schüben kommen Cortisonpräparate, Vitamin-D-Präparate und Salben mit dem Wirkstoff Dithranol zum Einsatz. Dithranol hemmt Entzündungsvorgänge und übermäßiges Wachstum. Dauerhaft muss auf eine spezielle Hautpflege geachtet werden. Hier werden Salben empfohlen, die feuchtigkeitsbindenden Harnstoff enthalten.
Innerliche Behandlung (Medikamente)

Die innerliche Behandlung erfolgt in Form von Tabletten, die gerade bei schweren Verläufen der Schuppenflechte eingesetzt werden und deren Wirkstoffe den Verhornungsprozess verhindern und somit wieder für ein normales Haut- und Schleimhautzellenwachstum sorgen. Hier ist eine Therapie mit Retinoiden wie zum Beispiel Acitretin möglich. Für Frauen in der Familienplanung oder für Schwangere ist dieses Medikament nicht geeignet.

Die Behandlung mit Immunsuppressiva mit den Wirkstoffen Fumarsäureester, Ciclosporin sowie Methotrexat werden meist bei schweren Fällen der Schuppenflechte eingesetzt. Immunsuppressiva unterdrücken das Immunsystem. Ist die Schuppenflechte bereits auf die Gelenke übergegangen wird mit dem Wirkstoff Methotrexat behandelt, um dauerhafte Schäden an den Gelenken zu verhindern. Wichtig zu wissen, dass diese Wirkstoffe und die Behandlung damit strikt nach ärztliche Anweisung erfolgen muss, da die Nebenwirkungen zum Teil schwerwiegend sein können.
Lichttherapie (Phototherapie)

Bei der Lichttherapie kommen spezielle ultraviolette Lichtstrahlen zum Einsatz, die zum Teil in Kombination mit lichtempfindlich machenden Medikamenten bestimmte Zellen des Immunsystems hemmen und somit die übermäßige Produktion von Hautzellen drosseln sollen. Doch auch hier gilt, die Behandlung nur mit ärztlicher Begleitung durchzuführen und sich genau über mögliche Nebenwirkungen zu informieren.
Schuppenflechte – Neue Therapie mit Biologika

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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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