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Sonnenhut (Echinacea) – Heilpflanze

Heilpflanzen
Der Sonnenhut ist eine Heilpflanze, die gegen Infektionen eingesetzt werden kann. So hat der Sonnenhut die Fähigkeit das körpereigene Immunsystem zu stärken und kann so z. B. einer Erkältung vorbeugen. Sie hilft sogar bei schlecht heilenden Wunden und kann äußerlich sowie innerlich angewendet werden.

Die gesundheitliche Wirkung der Heilpflanze ist in vielen Studien untersucht worden, in denen die vorbeugende Wirkung gegen Erkältungen nachgewiesen werden konnte.
Sonnenhut  – Inhaltsstoffe
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Inhalt

Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten
Sonnenhut (Echinacea) – Pflanzenbeschreibung
Sonnenhut (Echinacea) – Geschichte
Sonnenhut (Echinacea) - Verwendete Pflanzenteile
Sonnenhut (Echinacea) – Inhaltsstoffe
Sonnenhut (Echinacea) – Heilwirkung
Sonnenhut (Echinacea – Anwendungsbereiche
Sonnenhut (Echinacea) – Nebenwirkungen
Sonnenhut (Echinacea) – Kontraindikation
Sonnenhut (Echinacea) – Teemischung
Sonnenhut (Echinacea) Tinktur
Sonnenhut (Echinacea) – Anwendung
Sonnenhut (Echinacea) - Äußerliche Anwendung
Sonnenhut (Echinacea) Mundspülung
Sonnenhut (Echinacea) - Homöopathie
Weitere volkstümliche Namen der Pflanze lauten

Der Name der Pflanze entstand wohl aus dem griechischen, und zwar aus dem Wort echinos, was soviel bedeutet wie Seeigel und sich auf die auffälligen Spreublätter bezieht.

  • Igelkopf
  • Kegelblume
  • Kleine Sonnenblume
  • Amerikanischer Sonnenhut
Sonnenhut (Echinacea) – Pflanzenbeschreibung

Der Sonnenhut wird in Europa gerne als Zierpflanze in Gärten eingepflanzt. Die Pflanze hat eine lange Pfahlwurzel, die tief in den Boden wächst. Aus der Wurzel wächst jedes Jahr eine neue Sonnenhutpflanze. So zählt der Sonnenhut auch zu den mehrjährigen Pflanzen.

Der Stängel der Pflanze ist sehr dünn und wächst zwischen 25 und 120 cm hoch. Am Stängel befinden sich kurze Borstenhaare.
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Die Blätter der Pflanze sind oval bis oval-lanzettlich und teilweise rau gesägt. Sie stehen zerstreut am Stängel.

Die Blüten des Sonnenhuts sind groß und stehen einzeln oben auf dem Stängel. Die Pflanze blüht das ganze Jahr über. Aus den Blüten entwickeln sich stachelige Samenstände, die an Disteln oder Karden erinnern.

Sonnenhut gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eine mehrjährige Pflanze.
Sonnenhut (Echinacea) – Geschichte

Der Sonnenhut war zur mittelalterlichen Zeit in Europa nicht bekannt, da er eine Pflanze aus Nordamerika ist. Die indigenen Völker nutzten den Sonnenhut als bewährte Heilpflanze. Das Kraut sollte Zahnschmerzen lindern, Wunden verheilen lassen und gegen Schlangenbisse helfen.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Pflanze auch in Europa bekannt.
Sonnenhut (Echinacea) - Verwendete Pflanzenteile

Als Heilpflanze genutzt werden zurzeit drei Sonnenhutarten, und zwar der schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia), der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) sowie der blasse Sonnenhut (Echinacea pallida).

Beim schmalblättrige Sonnenhut wird die Wurzel verwendet. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind sogenannte Alkamide sowie ätherisches Öle und Kaffesäure-Abkömmlinge, wie die Substanz Echinacosid.
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Vom Purpur-Sonnenhut wird das Kraut verwendet, also alle Pflanzenteile außer der Wurzel. Das Kraut enthält die gleichen Wirkstoffe wie der schmalblättrige Sonnenhut, jedoch in unterschiedlicher Konzentration.

Der blasse Sonnenhut kommt als Heilpflanze seltener zum Einsatz, da in ihm die Alkamide fehlen. Seine Wurzel enthält jedoch Ketoalkene und Ketoalkenine. Sonst entsprechen die Inhaltsstoffe den anderen beiden Arten.

Verwendet werden somit, je nach Pflanze, die Wurzel und das Kraut.
Sonnenhut (Echinacea) – Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe, vor allem die von dem schmalblättrigen Sonnenhut und vom Purpur-Sonnenhut dienen der pflanzlichen Heilkunst, da in ihnen die sogenannten Alkamide vorkommen sowie das ätherische Öl und die Kaffeesäure-Abkömmlinge, wie z. B. die Substanz Echinacosid.

  • Echinacin
  • Ätherisches Öl
  • Flavonoide
  • Echinacosid
  • Harzstoffe
  • Zimtsäure
  • Betain
  • Laevulose
  • Cichoriensäure
  • Glukose
  • Inulin
  • Pentosan
  • Vitamin C
  • Fermente
Sonnenhut (Echinacea) – Heilwirkung

Der Sonnenhut hat folgende wichtige medizinische Eigenschaften. Er ist

  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • immunstimulierend
  • schmerzlindernd
Sonnenhut (Echinacea) – Anwendungsbereiche

Meist erwirbt man den Sonnenhut als Fertigpräparat in der Apotheke. Wählen kann man dann zwischen Tinkturen und Tabletten.
Verwenden kann man den Sonnenhut zum Beispiel bei folgenden Krankheiten

  • Erysipel
  • Furunkel
  • Gelenkentzündung
  • Geschwüre
  • Grippale Infekte
  • Entzündungen der Prostata
  • Abszesse
  • Bronchitis
  • Erkältung
  • Husten
  • Karbunkel
  • Schlecht heilende Wunden
  • Schuppenflechte
  • Unterschenkelgeschwüre
  • Entzündungen der Unterleibsorgane
  • Verbrennungen
  • Vorbeugung gegen Infektionen
  • Entzündungen der Lunge
  • Immunabwehr
  • Infektanfälligkeit
Sonnenhut (Echinacea) – Nebenwirkungen

Normalerweise kommt es nicht zu Nebenwirkungen durch die Anwendung des Sonnenhutes.

Aber wie bei allen Korbblütlern kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Sonnenhut (Echinacea) – Kontraindikation

Auch wenn die Wirkungen nicht bestätigt sind, raten Experten von Sonnenhut ab, wenn Menschen eine eingeschränkte Immunabwehr haben oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken.

So zum Beispiel bei AIDS, MS, Tuberkulose oder anderen Erkrankungen, die das Autoimmunsystem betreffen.
Sonnenhut (Echinacea) – Teemischung

Sollte man den roten Sonnenhut im eigenen Garten anbauen, kann man das Kraut auch als Tee verwenden. Bei einigen Kräuterhändlern kann man das Kraut auch kaufen, wobei das Angebot äußerst selten ist. Zudem kann man aus dem Kraut oder dem Wurzelstock selbst eine Tinktur herstellen.

Sonnenhut-Tee-Rezept: Ein halber Teelöffel voll vom geschnittenen Kraut wird mit kochendem Wasser in einer Tasse übergossen. Der Sud muss ca. 10 Minuten ziehen und wird dann abgeseiht.

Von diesem Tee sollte man mehrmals täglich eine Tasse voll zwischen den Mahlzeiten trinken. Gerade in der Erkältungssaison zur Vorsorge.
Sonnenhut (Echinacea) Tinktur

Eine Tinktur eignet sich vor allem für eine äußerliche Anwendung.

Sonnenhut-Tinktur-Rezept: Man übergießt Sonnenhutkraut- oder Wurzel in einem Schraubdeckelglas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Kräuterteile bedeckt sind. Die Mischung bleibt verschlossen für zwei bis sechs Wochen stehen.

Danach wird abgeseiht und die Flüssigkeit in eine dunkle Flasche abgefüllt. Von der Tinktur sollte man für eine innerliche Anwendung täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen. Sollte die Tinktur zu konzentriert sein, kann man sie mit Wasser verdünnen.
Sonnenhut (Echinacea) – Anwendung

Durch die Wirkung des Sonnenhutes ist man besser gegen Infektionskrankheiten geschützt, da die weißen Blutkörperchen vermehrt werden und dadurch das Immunsystem gestärkt wird.
Sonnenhut (Echinacea) - Äußerliche Anwendung

Da der Sonnenhut auch eine antibakterielle Wirkung hat, kann man ihn zum Beispiel gegen Hautinfektionen, Furunkeln usw. verwenden.
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Der Sonnenhut wird dann äußerlich als Salbe oder als Umschlag mithilfe der Tinktur oder des Tees angewendet. Bei der äußerlichen Anwendung wirkt der Sonnenhut zudem schmerzstillend.

Abhilfe schafft der Sonnenhut vor allem, wenn eine Wunde schlecht heilt oder eitert.
Sonnenhut (Echinacea) Mundspülung

Bei Halsschmerzen oder Zahnfleischbeschwerden hilft die Tinktur, ca. 10 ml auf ein Glas warmes Wasser, zum Gurgeln.
Sonnenhut (Echinacea) - Homöopathie

Das homöopathische Mittel, welches aus dem Sonnenhut hergestellt wird, nennt sich Echinacea angustifolia.

Im Handel befindet es sich als Salbe oder Urtinktur D0 bis zur Potenz D3. Verwendet wird es bei Erkrankungen der Haut und bei Erkältungen. Zudem wirkt es unterstützend während einer Chemotherapie und stärkt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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