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Stachelbeere – Die fast vergessene Heilpflanze

Heilpflanzen
In der Naturheilkunde werden die vielseitigen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe der Stachelbeere hervorgehoben. Wegen ihrer zahlreichen Vitamine zählt sie zum regionalen Superfood. Allerdings gehört die Stachelbeere zu den weniger beliebten heimischen Beeren. Sie wird im Gegensatz zu Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren auch kaum in den Supermärkten angeboten. Früher war sie in vielen Gärten zu finden, heute vielleicht nur noch in verwilderten Gärten.
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Warum die Stachelbeere vor allem bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen, weniger beliebt ist, mag nicht nur an ihrem süß-sauren Geschmack liegen, sondern auch an ihrer eher festen mit Flaumhaaren bedeckten Haut. Ob die rote, gelbe oder grüne Stachelbeere süß oder sauer ist, hängt entscheidend von ihrem Reifegrad ab.

Auf jeden Fall ist die Stachelbeere ein regional sehr gesundes Obst, das in den Sommermonaten Juli bis Ende August geerntet wird.
Inhalt

Wissenswertes über die Stachelbeere
Stachelbeeren für die Gesundheit
Stachelbeeren in der Küche
Naturheilkunde Stachelbeeren
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Wissenswertes über die Stachelbeere
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Die Stachelbeere gibt es ca. seit dem 15. Jahrhundert in Europa. Das Ursprungsland ist vermutlich Asien. Sie wächst an Büschen, die bis zu zwei Meter hochwachsen können. Die Beeren reifen von Juni bis Ende August. Die Stachelbeere wird bis zu drei Zentimeter dick, hat eine eher festere Haut, die mit Flaumhaaren bedeckt ist. Im Inneren der Beere befindet sich weiches, saftiges Fruchtfleisch mit winzigen essbaren Kernen. Je nach Sorte gibt es grüne, hellgelbe oder dunkelrote Stachelbeeren. Der Geschmack ist sauer bis süß; das hängt von der Sorte (dunkle Beeren sind süßer) und von dem Reifegrad ab.

Der Name Stachelbeere ist etwas irreführend, denn nicht die Beeren haben Stacheln, sondern die Sträucher, genau genommen Dornen.
Stachelbeeren für die Gesundheit

Die Stachelbeere hat einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen sowie Ballaststoffe.

Die Inhaltsstoffe von Stachelbeeren sind:

  • Vitamin C, A und E
  • Magnesium und Calcium
  • Kalium und Phosphor
  • Silizium

Eine Portion Stachelbeeren (150 g bis 200 g) pro Tag decken ca. 50 % Tagesbedarf an Vitamin C ab.

Bei folgenden gesundheitlichen Beschwerden hat der Verzehr von Stachelbeeren eine heilende oder schmerzlindernde Wirkung bei:

  • Bauchschmerzen
  • Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfe während der Periode
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Entzündliche Erkrankungen, wie Gicht oder Rheuma
  • Entzündungen der Mundschleimhaut
  • Senkung erhöhter Cholesterinwerte

Der Verzehr von Stachelbeeren wirkt leicht harntreibend und in großen Mengen zu sich genommen regt es den Darm an und dient zur Darmentgiftung bzw. dem Aufbau einer gesunden Darmflora. Die Fruchtsäure wirkt zudem stimulierend auf die Produktion der Verdauungssysteme. Dadurch wird der Appetit angeregt und die Verdauung gefördert. Der regelmäßige Verzehr der Frucht beugt einer Übersäuerung des Körpers vor.
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Die Blätter der Stachelbeere können sowohl innerlich, als Tee zubereitet, als auch äußerlich verwendet werden. Der Tee aus Stachelbeerblättern wirkt harntreibend und soll bei regelmäßigem Verzehr bei Männern vor Prostatakrebs schützen. Bei der äußerlichen Anwendung wird der Sud von Stachelbeerblättern genutzt, um Heilungsprozesse bei Hautverletzungen oder Hautreizungen zu beschleunigen.
Stachelbeeren in der Küche

Neben den enormen gesundheitlichen Vorzügen der Stachelbeere, eignet sie sich auch für die Zubereitung von so einigen Leckereien, so zum Beispiel als Kompott oder Süßspeise, für Marmelade und als Kuchen oder Torte. Des Weiteren kann die Stachelbeere zur Weinherstellung verwendet werden.

Die Stachelbeeren, wie andere Beeren auch, sollte man möglichst zeitnah nach der Ernte bzw. nach dem Kauf verzehren – je frischer desto besser. Je nach Reifegrad sind sie jedoch 1 bis 2 Tage haltbar, im Kühlschrank bis zu einer Woche. Dabei sollten die Beeren gut verteilt auf einem Teller aufbewahrt werden, um Druckstellen zu vermeiden.
Fazit: Die fast vergessene Stachelbeere erfährt derzeit ein „Come back“ und erfreut sich bei Hobbygärtnern immer größerer Beliebtheit. Gerade wenn man regionale Früchte genießen möchte und erst recht, wenn man von der gesundheitsfördernden Wirkung weiß.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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