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Was sind Lipome und wie werden sie behandelt?

Krankheiten
Lipome sind gutartige Tumore, die sich aus reifen Fettzellen entwickeln. Meist bilden sie sich als Knubbel direkt unter der Haut (subkutan), eher selten kommen sie auch in Muskeln (intramuskulär) oder in inneren Organen vor. Lipome sind meist harmlos und müssen in der Regel meist nicht behandelt werden. Sie sind unter der Haut als Knubbel tastbar und nicht schmerzhaft. Ist ein Lipom aber sehr groß und an ungünstiger Stelle, beispielweise auf dem Augenlid kann ein Druckschmerz entstehen. Auch können Lipome aus rein optischen Gründen als störend empfunden werden. Dann kann der Arzt das Lipom entfernen. Ein Lipom wächst sehr langsam und kann eine Größe von nur wenigen Millimetern bis hin zu 20 cm erreichen. Vorzugsweise sind der Kopf-Hals-Bereich, der Rücken, die Oberarme und die Oberschenkel betroffen.

Auch wenn das Lipom als harmlos eingestuft wird, sollte man auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen. Denn, wenn auch sehr selten, kann es sich um eine bösartige Wucherung handeln (Liposarkom). Haben sich mehrere Lipome gleichzeitig entwickelt, sprechen die Mediziner von einer Lipomatose. Eine besondere Form eines Lipoms ist das Angiolipom, welches Blutgefäße enthält, die zumeist verstopft sind. Diese Lipomart ist schmerzhaft. Eine weitere Form eines Lipoms kann das sogenannte Spindelzell-Lipom sein, was meist keine Schmerzen verursacht. Es kommt am Rücken oder im Schulterbereich vor. Das Angiolipom betrifft vor allem junge Männer und das Spindelzell-Lipom vor allem Männer zwischen 45 und 60 Jahren.

Männer sind häufiger von Lipomen betroffen als Frauen. Kinder bekommen selten ein Lipom.

Warum sich Lipome überhaupt entwickeln, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutet wird eine erbliche Belastung, aber auch ein heftiger Stoß oder eine Prellung sowie ein Diabetes mellitus können die Entwicklung eines Lipoms begünstigen.

Für die Entfernung eines Lipoms gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, auch die Naturheilkunde hält hierfür wirkungsvolle Therapien bereit.
Inhalt

Lipom - Ursachen
Lipom - Symptome
Lipom - Diagnose
Lipom - Behandlung
Liposuktion (Fettabsaugung)
Lipome naturheilkundlich behandeln
Schüssler-Salze-Therapie
Bachblüten-Therapie
Heilpflanzen-Therapie
Lipome und Ernährung
Lipom - Ursachen

Warum sich diese Knubbel unter der Haut bilden, ist noch nicht bekannt. Vermutet wird u. a. eine genetische Veranlagung. Bei gleichzeitig mehreren Lipomen (Lipomatose) ist es auffällig, dass diese häufig bei Menschen auftreten, die unter einer Stoffwechselstörung wie Diabetes mellitus leiden. Aber auch ein zu hoher Harnsäurespiegel (Hyperurikämie) könnte ursächlich sein. Bewiesen ist dies jedoch nicht.
Lipom - Symptome

Betroffene bemerken einen prallen Knubbel unter der Haut, der sich gummiartig anfühlt und beweglich ist. Meist verursacht der Knubbel keine Schmerzen, an ungünstiger Stelle kann es jedoch zum Druckschmerz kommen. Ein Angiolipom, eher selten, kann jedoch schmerzhaft sein. Da sich die meisten Lipome im Gesicht, am Kopf, Schulterbereich entwickeln, werden sie vom Betroffenen auch meist schnell entdeckt. Die Größe eines Lipoms kann einen Durchmesser von 1 cm und 10 cm haben. Große Lipome sind als Beulen sichtbar.
Lipom - Diagnose

Wer ein Lipom an sich entdeckt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, denn nur er kann klären, ob es sich tatsächlich um ein Lipom handelt. Spricht der Tastbefund für ein Lipom – der Knubbel ist leicht verschiebbar und grenzt sich vom umliegenden Gewebe ab – folgt eine Ultraschall- und/oder Röntgenuntersuchung. Nur so kann der Arzt zum Beispiel die Größe des Lipoms eindeutig bestimmen und andere Erkrankungen, wie etwa Zysten, ausschließen. Sollte die Diagnose dann immer noch nicht eindeutig sein, wird der Arzt eine Gewebeprobe entnehmen und mikroskopisch untersuchen.
Lipom - Behandlung

Die Behandlung eines Lipoms ist nicht zwingend erforderlich, sofern sie keine Schmerzen verursachen oder aus optischen Gründen von dem Betroffenen als störend empfunden wird. Dann kann man das Lipom vom Arzt entfernen lassen. Hierfür gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Operation

Wird ein Lipom operativ entfernt, wird dies vom Arzt vollständig samt seiner Bindegewebskapsel herausgeschnitten, was bei Lipomen, die direkt unter der Haut liegen ein kurzer und einfacher Eingriff ist unter örtlicher Betäubung. Nur bei einer Lipomatose (mehreren Lipomen gleichzeitig) könnte eine Vollnarkose nötig sein. Bei Lipomen, die tiefer liegen, ist der Eingriff etwas aufwendiger, meist reicht aber auch hierbei eine örtliche Betäubung.
Liposuktion (Fettabsaugung)

Eine andere Methode, ein Lipom zu entfernen, ist das Absaugen der Fettansammlung, die Liposuktion (Fettabsaugung). Allerdings kann es bei dieser Methode passieren, dass es nicht gelingt, das Fett komplett abzusaugen, so dass das Lipom wieder wachsen kann.
Lipome naturheilkundlich behandeln

Es gibt einige naturheilkundliche Maßnahmen, die rückbildend auf ein Lipom wirken können. In der Naturheilkunde wird vermutet, dass es zu der Entwicklung eines Lipoms durch eine Störung beim Abbau von Stoffwechselendprodukten kommt. Eine Bachblüten-Therapie sowie eine Heilpflanzen-Therapie können hierbei eine gute Wirkung erzielen. Auch eine Therapie mit Schüssler-Salzen kann helfen, den Abbau von Stoffwechselendprodukten zu fördern. Und auch die Ernährung sollte im Zusammenhang mit Lipomen nicht unerwähnt bleiben. Um den Körper zu entsäuern und zu entgiften, ist eine Basenfasten-Kur oder eine Heilfasten-Kur zu empfehlen.
Schüssler-Salze-Therapie

Folgende Schüssler-Salze können den Abbau von Stoffwechselendprodukten fördern:

Natrium Phosphoricum (Nr. 9) – sorgt für einen ausgewogenen Säurehaushalt und somit für eine gesunde Stoffwechseltätigkeit. Einnahmeempfehlung: 2 – 3 Tabletten pro Stunde langsam im Mund zergehen lassen.

Natrium Sulfuricum (Nr. 10) – sorgt für einen besseren Abbau der Stoffwechselendprodukte. Ein wichtiges Salz für eine Entgiftung und Entschlackung. Einnahmeempfehlung: 2 – 3 Tabletten täglich langsam im Mund zergehen lassen.

Silicea (Nr. 11) – sorgt für zusätzlichen Säureabbau im Körper und fördert den Aufbau von neuem Körpergewebe. Einnahmeempfehlung: 2 – 3 Tabletten morgens im Mund zergehen lassen.
Bachblüten-Therapie

Bei Veränderungen im Hautbereich kann eine Therapie mit Bachblüten wirkungsvoll sein.
Heilpflanzen-Therapie

Folgende Heilpflanzen können die Ausscheidung von Schlackenstoffen fördern:

Brennnessel (Urticaceae) – wirkt entgiftend und unterstützt den Abbau von Stoffwechselendprodukten. Die Einnahme erhöht die Harnmenge und somit die Ausscheidung von Giftstoffen. Als Tee oder in Drageeform erhältlich.

Löwenzahn (Taraxacum officiale) – wirkt entgiftend und unterstützt die Leber und Galle beim Reinigungsprozess. Regt die Nieren zur Ausscheidung von Giftstoffen an. Als Tee oder Frischpflanzensaft erhältlich.

Grüner Hafer (Avena sativa) – wirkt anregend auf den Stoffwechsel und fördert die Entwässerungsvorgänge im Körper. Mehrmals täglich als Tee zubereitet eine Tasse trinken.

Klette (Bardanae radix) – als Klettenwurzelöl für die äußere Anwendung: Die betroffenen Hautstellen täglich über eine längere Zeit mit dem Öl einreiben. Für die innere Anwendung: zerkleinerte Klettwurzeln (2) abkochen und mit 500 ml Wasser ansetzen und über Nacht ziehen lassen. Über den Tag verteilt erwärmt trinken. Fördert den Heilungsprozess.
Lipome und Ernährung

Auch wenn die Entstehung eines Lipoms noch unklar ist, sieht die Naturheilkunde einen Zusammenhang zum nicht vollständigen Abbau von Stoffwechselendprodukten. Eine entsprechende Ernährung wirkt einer Übersäuerung entgegen, wirkt entgiftend und entschlackend.

Auf folgende Nahrungs- und Genussmittel sollte man verzichten oder den Verzehr zumindest einschränken

  • Fast Food
  • Süßigkeiten
  • Konserven
  • Raffinade-Zucker
  • Weißmehl
  • Transfette (z. B. Pommes, Chips, Blätterteig, Fertigsuppen, Wurst)
  • Fleisch
  • Getränke, wie Limonade, Cola und Fruchtsaftgetränke)
  • Kaffee
  • Schwarzer Tee
  • Alkohol

Empfohlene Lebensmittel sind

  • Obst
  • Vollkornprodukte
  • Gemüse (frisch oder gedünstet)
  • Naturbelassene Pflanzenöle, die Omega-Fettsäuren enthalten (Rapsöl, Leinöl, Olivenöl)
  • Wasser ohne Kohlensäure
  • Verdünnte Obstsäfte

Empfehlenswert ist auch eine Basenfasten-Kur oder eine Heilfasten-Kur, um den Körper zu entsäuern und zu entgiften.
Fazit: Egal ob man sich bei einem Lipom für oder gegen eine Behandlungsmaßnahme entscheidet, ist es in jedem Fall ratsam, die Wucherung und das Wachstum regelmäßig zu beobachten und vor allem sich die Diagnose „Lipom“ von einem Arzt bestätigen zu lassen. Die meisten Lipome sind erst im Erwachsenenalter, zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr zu finden. Selten können Lipome auch bei Babys und Kleinkindern auftauchen. Hier wird mit einer Entfernung meist abgewartet, bis das Kind älter ist. Auch hier gilt die regelmäßige Überwachung durch den Arzt.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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