Waschfrauenhände - aufgequollene Haut an den Fingerkuppen - Heilmed-Krankheit Gesundheit mit Hilfe der Naturheilkunde

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Waschfrauenhände - aufgequollene Haut an den Fingerkuppen

Naturheilkunde
Waschfrauenhände, auch Spülhände genannt, ist der Begriff für aufgequollene und faltige Haut an den Fingerkuppen. Die Bezeichnung Waschfrauenhände stammt wahrscheinlich von unseren Großmüttern oder Urgroßmüttern, da in früherer Zeit die Hände viel mit Wasser in Kontakt waren, sei es beim Spülen, Wischen oder Wäsche waschen. Bedingt durch zu viel Feuchtigkeit quillt die Oberhaut (Epidermis) auf, die eigentlich als äußere Schicht der Haut als Schutzhülle dienen soll. Das lässt sich auch beim Baden beobachten, zum Beispiel, wenn Kinder im Sommer nicht aus dem Wasser kommen wollen und dann die schrumpelige Haut an ihren Fingerkuppen entdecken.
Inhalt

Waschfrauenhände – Ursachen
Waschfrauenhände – Weitere Ursachen
  • Schwangerschaft-Übertragung
  • Cholera-Infektion
Waschfrauenhände – Diagnose
Waschfrauenhände – Behandlung
Waschfrauenhände – Vorbeugen
Waschfrauenhände - Ursachen

Die Hauptursache für Waschfrauenhände ist Feuchtigkeit. Meist dauert es so etwa 30 Minuten dauerhaften Wasserkontaktes, um dass es zu den Waschfrauenhänden kommt. Aber auch das Tragen von wasserundurchlässigen Handschuhen kann zu aufgequollenen Fingerkuppen führen, bedingt durch Schwitzen und die dadurch entstehende Feuchtigkeit. Die Haut nimmt zu viel Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus. Und obwohl die gesamte Haut an den Händen die Feuchtigkeit aufnimmt, bildet sich nur an den Fingerkuppen die wellige und aufgequollene Haut. Das liegt daran, dass die Haut an den Fingerkuppen zwar eine dickere Keratinschicht hat, jedoch keine Behaarung, deren Talgdrüsen schützende Öle abgeben, deshalb kann die Feuchtigkeit leichter in die Haut eindringen.
Waschfrauenhände – Weitere Ursachen

Schwangerschaft-Übertragung: Wenn eine Schwangerschaft etwa zwei Wochen über den Geburtstermin hinaus besteht, spricht man von einer Übertragung. Ein Zeichen für eine Übertragung sind u. a. Waschfrauenhände beim Neugeborenen.
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Cholera-Infektion: Die Infektionskrankheit Cholera wird durch das Bakterium Vibrio cholerae ausgelöst. Meist verursacht durch verseuchtes Trinkwasser oder verunreinigte Nahrung gelangen die Toxine produzierenden Bakterien in den Körper und verursachen Durchfall und Erbrechen. Auch hierbei kommt es zu faltiger und schrumpeliger Haut an den Fingerkuppen, allerdings ohne, dass die Haut aufquillt. Die Faltenbildung entsteht durch den Flüssigkeitsverlust im Körper, bedingt durch den heftigen Durchfall.
Waschfrauenhände - Diagnose

Die Diagnose Waschfrauenhände stellt sich nach Sicht von selbst. Eindeutig ist die Ursache, wenn die Hände über einen längeren Zeitraum mit viel Feuchtigkeit in Kontakt waren. Ist das der Fall, braucht man sich in der Regel keine Sorgen zu machen und muss damit auch nicht zum Arzt. Die aufgequollen und welligen Fingerkuppen verschwinden nach kurzer Zeit der Trockenheit wieder.

Sollten jedoch die Waschfrauenhände bleiben und dass, obwohl die Hände nicht mit Wasser in Berührung waren, könnte es sich um eine andere Erkrankung handeln, wie Cholera. Hat der Betroffene zudem Durchfall und Erbrechen und sogar Fieber, ist ein Arztbesuch dringend notwendig. Denn dann deuten die faltigen Fingerkuppen auf einen erheblichen Flüssigkeitsverlust hin.
Waschfrauenhände - Behandlung

Eine Behandlung von Waschfrauenhänden ist nur notwendig, wenn die aufgequollene und wellige Haut an den Fingerkuppen sich nicht zurückbildet. Nach längerem Wasserkontakt sollte das spätestens nach ein paar Stunden der Fall sein.

Bei dauerhafter faltiger Haut an den Fingerkuppen muss die Ursache erforscht werden und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
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Waschfrauenhände - Vorbeugen

Abgesehen von den Waschfrauenhänden, die auf eine Erkrankung zurückzuführen sind, ist eine Vorbeugung möglich. Wer dazu neigt, bei Wasserkontakt oder durch Schwitzen bedingte Feuchtigkeit Waschfrauenhände zu bekommen, der sollte seine Hände besonders pflegen. Das heißt, die Hände sollten regelmäßig eingecremt werden, damit die Feuchtigkeit nicht so leicht in die Haut eindringen kann.

Wenn möglich, sollte man zu viel Wasserkontakt vermeiden. Beim Arbeiten mit Reinigungsmitteln, die Chemikalien enthalten, empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen. Aber auch hierbei sollten die Hände zuvor gut eingefettet sein. So vermeidet man ein Austrocknen nach dem Aufquellen der Fingerkuppen, was zu Rissen und Hornhaut führen kann. Es gibt einige wirksame Salben und Öle, wie die Ringelblumensalbe oder Mandelpflege-Öl, die Waschfrauenhände entgegenwirken. Wer tagsüber die Hände nicht so oft einfetten möchte, da dies wiederum auch sehr hinderlich sein kann, kann auch über Nacht eine Creme-Kur anwenden; zum Schutz der Wäsche empfiehlt es sich hierbei dünne Baumwollhandschuhe zu tragen.
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Bitte beachten Sie: Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Homöopathen oder Arzt.
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